datingcafe.de Testbericht

Seit dem 9. Mai 2000 bin ich im datingcafe angemeldet. Kurz davor war mein Mann nach 20 jähriger Beziehung ausgezogen und ich saß allein und isoliert zuhause. Auf der Suche nach Ansprache durchforstete ich einige Suchmaschinen und kam so zum datingcafe.

Dazu muß ich sagen das ich zu Beginn ausschließlich den Chat benutzte und mich erst im Laufe der Zeit durch die anderen Funktionen dieser webadresse klickte.

Seit Dezember 2001 hat sich die äußere Optik des datingcafes etwas verändert. Nicht unbedingt zu seinem Vorteil, aber das ist meine subjektive Meinung.

Wenn man die Internetadresse www.datingcafe.de aufruft, erscheint eine übersichtlich gegliederte Startseite, die, wenn nötig mit Hilfe; durch die Seiten führt.

Auf dieser Startseite sind links einige Buttons, die über die Funktionen informieren.
Wichtig ist jedoch erst einmal die Anmeldung.
Klickt man auf dieses Icon, erscheint die nächste Seite mit drei weiteren Links. Der eine davon ist für bereits angemeldete Teilnehmer, die beiden anderen führen zur Anmeldung.

Wie fast überall agieren hier die Teilnehmer unter einem Pseudonym, das man sich selbst gibt(mittlerweile wird es etwas schwierig bei etwa 100 000 Teilnehmern ;-))
Dann erfolgt die Eingabe einiger persönlicher Daten.
Da die Betreiber immer versuchen das Niveau recht hoch zu halten und plumpe Anmache zu vermeiden, müssen die Neuanmeldungen sich der "Fee des datingcafes" gegenüber ausweisen. Dies erfolgt durch faxen eines Führerscheins oder Ausweises.
Frauen können dies durch einen Anruf oder ebenfalls schriftlich an die Fee erledigen.

Ich persönlich halte es für nicht gerechtfertigt, das Männer für die Leistungen des datingcafes zahlen müssen, ganz im Gegensatz zu Frauen, allerdings erklärt der Betreiber dies damit das der Grund dieser zugegebenermaßen ungerechten Behandlung der Männer einfach darin liegt, dass zur Zeit nur 32% der Internetnutzer in der Zielgruppe des Dating Cafés weiblich sind.

Update vom 22.01.2003
Mittlerweile hat das datingcafe laut Betreiber etwas über 100 000 Teilnehmer/innen wovon 52 Prozent Frauen sind.

Für alle Teilnehmer ist der erste Monat kostenlos, danach zahlen Männer im ersten Monat 8 Euro, bei Verlängerung über mehrere Monate etwas weniger.

Nach der Hürde der Anmeldung geht es darum ein Profil zu erstellen. Hier werden einige "technische Daten", wie Alter, Augenfarbe, Haarfarbe, Beruf und solche Dinge vorgegeben, die allerdings nicht unbedingt ausgefüllt werden müssen. In Bezug auf die Gestaltung des Profils sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Hintergrund- und Schriftbild können aus einer reichhaltigen Auswahl ausgesucht werden. Man hat die Möglichkeit ein Foto einzustellen oder seine Lieblingsmusik im Profil abzulegen. (allerdings etwas schwierig, da Midifile)
Auch beim Text gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten. Etliche Teilnehmer haben Gedichte als Profiltext oder äußern ihre Gedanken oder Wünsche.

Update 11.06.2002
Eine weitere Neuerung ist eine Aktualitätsanzeige innerhalb des Profils. Anhand der angegebenen Anzeige kann man ersehen, wann die betreffende Person zum letzten Mal im Datingcafe angemeldet war. Das ist teilweise ganz hilfreich, sieht man doch anhand dessen, ob der Teilnehmer dort noch aktiv ist.

Tja, und wie lernt man nun Leute kennen???
Man kann für sich selbst eine Anzeige formulieren, dazu gibt es unter der Rubrik "Kontaktanzeigen" drei weiter Möglichkeiten. Da gibt es "Lebenspartner,Blind Date oder Just For Fun"
Sucht man selbst in diesen Bereichen gibt es gewisse Auswahlkriterien, z.B. Raucher/Nichtraucher, Alter oder Postleitzahl.
Das Programm erstellt dann eine Liste der Personen, die diesen Kriterien entsprechen, man kann sich die Profile ansehen und über einen Button innerhalb des Profils mit der Person Kontakt aufnehmen. Die Fee informiert den Teilnehmer dann per Mail, das eine Nachricht auf ihn wartet.

Natürlich gibt es nicht nur den Bereich um den Mann oder die Frau fürs Leben zu finden, sondern unter der Rubrik Freizeitanzeigen kann man sich nen Tennispartner suchen oder jemanden fürs Kino oder jemanden, der mit auf nen Campingurlaub geht.

Das Ding heißt Verabredungscafe und das klappt aus meiner Erfahrung heraus sehr gut. Ich habe darüber meinen besten Freund kennen gelernt und viele Leute aus ganz Deutschland, die ich sehr mag und nicht mehr missen möchte.
Für mich war der Chat im DC immer sehr wichtig. Nach der Umgestaltung im Dezember 2001 hat er sich zwar etwas verändert(optisch und von der Programmierung her), aber mir geht es ja um die Leute und die Möglichkeit mit anderen zu kommunizieren. Dort findet man fast zu jeder Tages- und Nachtzeit nette Leute zum plaudern. Und dabei ist es egal ob " alte Chathasen" oder Chatneulinge, mit jedem wird geplaudert.
Für Chatneulinge kann es allerdings recht unübersichtlich sein (wenn viele da sind und viele schreiben, läuft der Chat rasend schnell)

Seit geraumer Zeit werden über die Seiten des datingcafes auch noch Blind Date-Reisen, -Events -Seminare und Dinner vermittelt.
Bei den Reisen gibt es da Segeltörns, Reisen in die Toscana oder aber Romantikwochenenden am Rhein.
Bei den Events organisieren Mitarbeiter in grossen deutschen Städten zum Beispiel Kneipenbummel und Weinproben, oder Fun Kochkurse oder Schnupper Golfkurse.
Wer schonmal von dem Buch "Männer sind vom Mars und Frauen von der Venus " gehört hat, ist bei Single-Workshop des deutschen Mars Venus Instituts gut aufgehoben und lernt die Unterschiede kennen und verstehen, um in Zukunft erfolgreicher mit dem anderen Geschlecht umgehen zu können.
Bliebe noch die Möglichkeit der Blind Date Dinner zu erwähnen, die in allen größeren Städten durchgeführt werden.
Ich selbst habe noch nicht an einer, dieser Veranstaltungen teilgenommen und kann nur vom hörensagen (ein Bekannten hat am Segeltörn teilgenommen) wiedergeben, das es gut organisiert war und viel Spass gemacht hat.

Fazit für mich: ich habe sehr vom datingcafe provitiert und fühle mich nach wie vor gut aufgehoben.
;-))) und am 1. Februar 2002 fand in Frankfurt die Hochzeit von zwei Menschen statt, die sich im Chat des DC kennen gelernt haben, und das sind nicht die ersten.