Der Hobbit: Eine unerwartete Reise (DVD) Testbericht

Da ich bei den ersten Kampfszenen in "Herr der Ringe" eingeschlafen bin hätte ich  mir diesen Film wohl eher nicht aus eigenem Willen angesehen. Mein Freund, absoluter Fantasyfan wollte diesen Film jedoch keinesfalls verpassen und so ging ich mit.

Schon der Beginn war gelinde gesagt etwas langweilig gestaltet. Grafisch wirklich top - ohne Frage, wir sahen den Film in 3D, aber rein inhaltlich eher mangelhaft.

Aufgebaut auf verletztem männlichem Stolz und einem goldgierigen Drachen ist dieser Film wohl wirklich nur etwas für Insider, welche auf Orks, Bergtrolle und Co. stehen.

Allgemein würde ich diesen Film wohl niemandem empfehlen und wenn, dann eher nur eingefleischten und vor allem männlichen Fantasyfans.
Von Romantik keine Spur, ganz allgemein sind die Frauen in diesem Film eher Mangelware und ebenso plump wie herb ist dementsprechend die Aufmachung dieses Filmes.

Im Grund lässt sich dieser Film in wenigen Worten beschreiben. Der schon genannte verletzte männliche Stolz, ständiges Besäufnis und wären nicht die Magier die wenigstens ab und an das Geschehen auflockern, ich denke ich hätte einschlafen können. Dies war wohl der längste und zugleich langweiligste Kinofilm aller Zeiten und ich suche bereits krampfhaft nach einem Grund um Teil 2 dieses Werkes zu entkommen. Ich langweile mich nicht schnell aber ohne die grafische Meisterleistung die dort auf der Leinwand gezeigt wurde wäre ich vermutlich nach der ersten Dreiviertelstunde benachbarte Irish Pub gegangen und hätte dort das Wirtschaftsblatt gelesen. Dies wäre meiner Meinung nach noch interessanter gewesen als dieses beinah 3-stündige Ungetüm über Hobbits, Elben und widerliche Wesen die der deutschen Sprache nicht mächtig sind.