dialerschutz.de Testbericht

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ab 8,37
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Erfahrungsbericht von Anonym114

Kampf den Dialern!

Pro:

hilfreiche Informationen, gute Downloads kostenloser Schutzprogramme

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Eigentlich hat man nichts davon gewußt. Doch plötzlich ist die eigene Telfonrechnung wahnsinnig hoch. Der Grund? Dialer waren am Werk, haben die selbst gewählte Zugangs-Nummer ins Internet gekappt und sich mit einer neuen, teuren eingewählt. Wer sich über diese Dialer informieren will, der ist bei www.dialerschutz.de an der richtigen Stelle.

WAS SIND DIALER?
Das Wort dial stammt aus dem Englischen und heißt wählen. Dialer sind also Programme, die eine Rufnummer wählen, um einen Rechner mit einem Internetanbieter zu verbinden. Es handelt sich um exe Dateien. Sie laden sich (zum Teil selbsttätig) aus dem Internet runter, installieren sich auf dem Rechner, trennen die bisherige Internetverbindung, um sich mit der eigenen (teuren) Nummer einzuwählen.
Meistens sind es 0190er-Nummern, seit Anfang 2003 aber auch 0900er Nummern. Die Masse solcher Wahlen ist zwar seriös. Für zahlreiche Nutzer sind derartige Nummern sogar notwendig, um mit einem seriösen Anbieter zu normalen Preisen ins Netz zu gelangen.

DIALERSCHUTZ.DE
Die Webseite ist auf den allerersten Blick recht schlicht gestaltet. Ein Blatt auf lilafarbenem Untergrund. Oben (wie als Kopf) Dialer (ebenfalls bläulich-lilafarben) Schutz in grau sowie ein Text mit einigen bläulich und durch Unterstreichungen hervorgehobenen Stichworten, die einen mit einem Klick schon zu einigen wesentlichen Punkten weiter führen, z.B. zu Stichworten wie Schutz, unseriöse Anbieter, Entfernen, Urteile und Gesetze, etc.).
Unten auf der Startseite sind einige Referenzquellen angegeben. Dazu gehören auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Stiftung Warentest, die Polizei in Berlin und Niedersachsen, die meisten ARD-Anstalten sowie Magazin (Focus, Stern)und Zeitungen. Man merkt also, dass es sich um einen ziemlich anerkannten Anbieter handelt.

HOMEPAGE:
Auch die ist bläulich-lila gestaltet. Durch Links auf dem linken Rand kommt man zu den wesentlichen Punkten von denen ich ein paar hier erwähnen möchte.

SCHUTZ VOR DIALERN:
Hier gibt es eine lange Liste von Möglichkeiten. Ich stelle hier nur einige der wesentlichen vor.
Ein Stück weit kann man dem Eindringen von Dialern schon vorbeugen, indem man Einstellungen im Browser ändert. Das ist allerdings nur notwendig, wenn man mit dem Internet Explorer von Microsoft arbeitet. Dazu muss man die ActiveX-Control im Browser deaktivieren. Das funktioniert, indem man im Browser auf Extras/Internetoptionen/Sicherheit/Stufe anpassen geht und bei allen Active X Posten auf Deaktivieren klickt. Active X könnte sonst Downloads von Dialern unterstützen. Geraten wird außerdem für alle Browser, Java Script und Active Scripting auszuschalten.
Allerdings habe ich festgestellt, dass dann auch auf normalen Seiten einiges nicht mehr klappte. Ich halte die Möglichkeit für nicht empfehlenswert!
Wer über eine DFÜ-Verbindung samt Passwort ins Netz kommt, sollte das nicht speichern.
Weiterhin ist es für Modem-Benutzer hilfreich, die Einwahl akkustisch anzeigen zu lassen. Auch das ist aber keine sichere Bank, weil Dialer unter Umständen den Ton abstellen.
Wer Windows NT, 2000 oder XP nutz, sollte als Gast ins Netz gehen. Er hat dann keine Administratoren-Rechte, die Installation neuer Programme wird so verhindert. Aus meiner Sicht eine sinnvolle Angelegenheit. Man muss aber in Betracht ziehen, dass man dann auch selber keine Updates etc. laden kann.
Wer möchte, kann auch Rufnummern bei der Telekom sperren lassen. Das kostet allerdings einmalig 7,73 Euro.

DIALER-SCHUTZ-PROGRAMME:
Zu denen gelangt man über den Punkt Downloads auf der linken Seite. Hier sind verschiedene Möglichkeiten untergebracht. Drei von ihnen will ich kurz vorstellen.

YAW 3.5
YAW steht für Yet Another Warner (zu Deutsch: noch ein Warner. Entwickelt wurde er von einem Andres Haak. Mit dem Programm kann man die Software nach (bereits vorhandenen) Dialern scannen lassen, diese (falls welche gefunden werden) isolieren und eine Kopie auch an die Macher von YAW schicken, um sie überprüfen zu lassen.
Leider unterbricht YAW auch häufig bestehende (gewollte) Verbindungen. Arbeitet man mit unterschiedlichen Call-by-Call-Internet-Anbietern (z.B. über den SmartSurfer von web.de), so muss man jeder einzelnen Nummer zunächst erlauben, ins Internet einzutreten. Yaw scheint mir daher nur für erfahrene Nutzer geeignet. Ich hatte ihn zeitweise meiner Mutter auf den Rechner gespielt. Die verzweifelte fast aufgrund der häufigen Warnmeldungen.

DIALER CONTROL:
Auch diese Software weist den Benutzer darauf hin, wenn ein Dialer versucht, eine Verbindung herzustellen. Der Benutzer kann dann entscheiden, ob er die Verbindung zulassen möchte. Betreiber ist epos Germany GmbH. Sie entwickelt das Tool ständig weiter.
In der Handhabung ist Dialer Control aus meiner Sicht einfacher und angenehmer. Ich bin mir dafür aber nicht sicher, ob der Schutz wirklich gut ist. Auch hier muss man bestätigen, ob man eine Verbindung zulassen will.

SMARTSURFER:
Aus meiner Sicht die im Moment angenehmste Möglichkeit. Ich habe hier den SmartSurfer ja kürzlich erst vorgestellt. Mit Hilfe dieser Software kann man sich ständig mit dem günstigsten Anbieter ins Netz wählen. Gleichzeitig kann man mit einem einzigen Klick die Schutzfunktion vor Dialern aktivieren.

Ich habe zum Schutz derzeit eine Kombination aus Dialer Control und SmartSurfer laufen und bin damit sehr zufrieden. *klopf auf Holz*

WENN DER DIALER DA IST ...
Tja, einerseits hat man dann den Reflex, die Software sofort zu löschen. Doch das ist ungut, weil man auf diese Weise nicht mehr nachweisen kann, dass sich eine ungewollte Software bei einem eingeschlichen und hohe Kosten verursacht hat.
Auf der Dialerschutz-Seite findet man aber unter Downloads trotzdem verschiedene Tools, mit denen man unerwünschte Software wieder los werden kann.
Nach einem Urteil des Landgerichts Kiel (zu finden unter Rechtslage, der links in der Auswahl auf der Dialerschutz-Seite steht) muss die Telekom nachweisen, dass man bewusst einen Vertrag mit dem Dialer-Anbieter abgeschlossen hat. Erst dann muss der Kunde die Kosten bezahlen.
Auch weitere Urteile, die im Sinne des Kunden/Nutzers sind, werden hier aufgezeigt.

DIALER IN ÖSTERREICH ODER DER SCHWEIZ:
Wer es in diesen Ländern mit Dialern zu tun hat, kann sich ebenfalls auf der deutschen Dialerschutz-Seite schlau machen. Auch hier gibt es Downloads, Tipps und Informationen.


FAZIT:
Egal ob Anfänger oder schon etwas Fortgeschrittener: Die Dialerschutz.de-Seite liefert viele Anregungen, Tipps und Erklärungen, wie man den unseriösen Anbietern ein Schnippchen schlagen und den eigenen Computer schützen kann. Absolute Sicherheit gibt es natürlich nicht. Vorsicht ist auf alle Fälle angebracht. Von mir gibt es für diese Seite mit nützlichen Informationen, hilfreichen Downloads und guten Ratschlägen eine 1.

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