Die Analphabetin, die rechnen konnte (gebundene Ausgabe) / Jonas Jonasson Testbericht

ab 9,10
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Erfahrungsbericht von HEIDIZ

Nombeko - mutige unkonventionelle Frau

Pro:

siehe Text

Kontra:

siehe Text

Empfehlung:

Ja

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Das etwas doch so kurzweilig lustiges doch auch so anspruchsvoll und literarisch wertvoll sein kann …. – hat mich das Buch gelehrt, welches ich euch heute vorstellen möchte …

Daten zum Buch:

PREIS: 19,99 Euro

·  Gebundene Ausgabe: 448 Seiten

·  Verlag: carl's books (15. November 2013)

·  Sprache: Deutsch

·  ISBN-10: 3570585123

·  ISBN-13: 978-3570585122

·  Originaltitel: Analfabeten som kunde räkna

·  Größe und/oder Gewicht: 22 x 14,4 x 4,2 cm

Über den Autor

Jonas Jonasson, geb. 1961 im schwedischen Växjö, arbeitete nach seinem Studium in Göteborg als Journalist. Später gründete er eine eigene Medien-Consulting-Firma. Nach 20 Jahren in der Medienwelt hatte er Lust auf einen radikalen Neuanfang, verkaufte die Firma und schrieb den Roman, über den er schon jahrelang nachgedacht hatte: „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Sein Debüt wurde in Schweden - und danach weltweit - zum absoluten Bestseller und wird derzeit verfilmt. Sein zweiter Roman "Die Analphabetin, die rechnen konnte" ist im September 2013 in Schweden erschienen und steht an der Spitze der Bestsellerliste. Jonas Jonasson lebt auf der schwedischen Insel Gotland.

Quelle: amazon.de

Inhalt und Gliederung:

Das Buch ist in 24 Kapitel  gegliedert.

Der Vorgänger hat Furore gemacht, so wird es ganz sicher und auf jeden Fall auch mit diesem zweiten Buch sein.

Nembeko ist eine junge Frau, sie ist Waise und kann weder lesen noch schreiben. Sie, die aus einem Slum Südafrikas kommt, schafft es, eigentlich  mehr oder weniger durch Zufall, mit den Mächtigen dieser Welt Verhandlungen zu führen. Das kommt so, da die ehemalige Latrinentonnenträgerin Arbeitsdienst bei einem Ingenieur tun muss. Dieser Mensch wird als sehr einfältig dargestellt. Die Firma baut nukleare Sprengköpfe. Sie führt, so schnell kann man gar nicht schauen, auf einmal die Geschäfte und Verhandlungen. Ein brisantes Geschäft mit dem Mossad-Geheimdienst lässt sie nach Schweden kommen und dort bleiben. Sie setzt sich dort ab.

In Schweden lernt Nembeko Holger kennen und lieben. Nun kommen wieder andere Situationen auf die mutige junge Frau zu, die sie zu bestehen hat, die wir Leser mit ihr erleben dürfen. Ich war hin und her gerissen von dem Mut Nembokos und von ihrer unvoreingenommenen Art, die sich auch auf ihre Naivität zurück zu führen ist, die es ihr irgendwie auch leicht machen, auf Ministerpräsidenten zuzugehen oder auf Könige – und in der Weltpolitik mitzumischen – ohne genau zu wissen, wie viel Macht man hat und wie viel auch auf dem Spiel steht, wie es auf Messers Schneide zugeht …

Die Art und Weise, wie Jonasson seine Idee an den Leser bringt, also sein Schreibstil, dem ist er, wenn man den Vorgänger betrachtet, treu geblieben. Gerade dieser witzig kurzweilige lockere Stil, der aber dennoch literarisch und inhaltlich fundiert ist, gefällt mir sehr gut. Die Handlung ist mehr als dicht, man kommt aus dem lesen nicht heraus, kann das Buch nicht zu Seite legen, weil es immer wieder Wendungen gibt, die man verfolgt und von Seite zu Seite die Spannung gehalten und noch weiter ausgebaut wird.

So, wie die Hauptperson nicht nur zielstrebig und unkonventionell agiert, sondern auch hin und her gerissen ist – so sind wir es als Leser auch mindestens genauso stark.

Leseprobe:

Hauptredner auf der Demonstration der Sverigedemokrater war der Parteivorsitzende selbst. Er stand mit dem Mikro in der Hand auf dem zusammengezimmerten Podium und erzählte, wie die schwedischen Werte aussahen und wovon selbige bedroht wurden. Unter anderem forderte er einen Einwanderungsstopp und die Wiedereinführung der Todessstrafe, die Schweden seit November 1910 nicht mehr verhängt hatte …

Die Geschichte hat einen brisanten und gesellschaftskritischen Hintergrund finde ich und das ist gut so. Die Apartheid wird thematisiert und in die fiktive Handlung um eine authentische Persönlichkeit herum drapiert. Man nimmt dem Autor die Geschichte ab, sie ist glaubhaft und nicht übertrieben fiktiv, sondern könnte so oder ähnlich passiert sein, obwohl schon Stellen enthalten sind, wo die Protagonistin hinein gerät, die man ihr nicht zutraut, aber, wie heißt es so schön: Man wächst mit seinen Aufgaben…

Das Buch ist insgesamt lesenswert, mindestens genauso gut wie sein Vorgänger und literarisch ansprechend vom Stil her sowie inhaltlich wertvoll – was soll ich weiter sagen:

Leseempfehlung !!!

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14 Bewertungen, 5 Kommentare

  • anonym

    20.11.2013, 19:51 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Damaris

  • geligiraffe

    20.11.2013, 14:48 Uhr von geligiraffe
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele liebe Grüße Angelika

  • geligiraffe

    20.11.2013, 14:48 Uhr von geligiraffe

    Viele liebe Grüße Angelika

  • mausi1972

    20.11.2013, 13:59 Uhr von mausi1972
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Grüße Marion.

  • Little-Peach

    20.11.2013, 09:59 Uhr von Little-Peach
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :))