Die Pute von Panem (DVD) Testbericht
D
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Summe aller Bewertungen
- Action:
- Anspruch:
- Romantik:
- Humor:
- Spannung:
Erfahrungsbericht von knopfi
„Vorhersehbarer Klamauk“
Pro:
humorvoller gehts kaum
Kontra:
kaum Niveau
Empfehlung:
Ja
Inhalt:
- Füllung
- Thematik
- Gefallen?
- Grundinformationen
Hallo Kinofreunde,
ach war das schön, als Mel Brooks mit seinen „Spaceballs“ durchs Weltall schoss, Leslie Nielsen mit der „Nackten Kanone“ das grausame Verbrechen bekämpfte und die Beamten in „Loaded Weapon“ das FBI revolutionierte. Herrlich! Sie leben hoch, die Regisseure der alten Schule.
Doch das Veralbern berühmter Kinofilme liegt wieder voll im Trend. Seit die „Scary Movie“- Streifen bewiesen haben, dass eine Parodie nicht unbedingt mies sein muss und man tatsächlich damit Geld verdienen kann, kommt Bewegung in die Szenerie. Egal Zombiestreifen, Komödien, Erotikfilme oder Dramen – es wird alles durch den Kakao gezogen. Das Vorbild eines jeden diesbezüglichen Regisseurs ist ja nun in Stein gemeißelt. Ein jeder Hans und Franz setzt daran mit billigen Mitteln und Z-Schauspielern einen weiteren Meilenstein im Genre zu setzen. Dabei spielt die Qualität hier nur noch eine eher untergeordnete Rolle. Erfolgreich oder nicht: Hauptsache das Zeug taugt zum Geldverdienen.
Tatsächlich aber finden heutzutage nur noch die wenigsten Filmparodien den Weg in die Lichtspielhäuser. Auch die Kinobetreiber haben offensichtlich dazugelernt. Auch wenn sie keine Garantie mit sich bringen, aber berühmte Produzenten, dauerhafte Reklame, freundlich gesinnte Kritiken oder prall gefüllte Säle im Film-Ursprungsland sorgen zumindest für einen Hauch an Sicherheit für die Präsentationen. Alles andere entscheidet das Publikum.
===Füllung===
Der neuste Versuch der amerikanischen Filmindustrie, die Welt der Filmparodien zu revolutionieren, nennt sich „The Starving Games“, hierzulande unter „Die Pute von Panem“ bekannt. Hollywood setzt sich dieses Mal mit den „Tributen von Panem“ auseinander, einem Science-Fiction-Dreiteiler, der dem Buch „The Hunger Games“ von Suzanne Collins nachempfunden wurde. Verpflichtet wurden Aaron Seltzer und Jason Friedberg, die neben der Regie auch als Produzenten aktiv sind. Seltzer und Friedberg sind tatsächlich keine Unbekannten. So saßen die Beiden bei Slapstick-Movies wie „Date Movie“, „Meine Frau, die Spartaner und ich“ oder „Beilight – Bis(s) zum Abendbrot“ im Produzentenstuhl. Zudem schrieben sie die Drehbücher zur Mutter aller Neuzeit-Veralberungen: „Scary Movie“. Wen sonst sollten sich die Geldgeber aussuchen, um eine alte Strategie neu zu verkörpern?
Auch in Sachen Schauspielkunst setzt man auf zumindest halbwegs geschultes Personal. So mausert sich Maria Walsch („Vampire Diaries“, „Desperatied Housewives“) vom Serienstar zur Hauptrolle. Ebenso dabei ist Diedrich Bader, der hier hinter einer Gischt aus Bart und grauem Haar den bösen Präsidenten Snowball mimt. Bader hat in Komödien mitgespielt wie „Miss Undercover 2“ oder „Die Hilbillies sind los“, agiert zudem als Synchronsprecher.
Als eine weitere nicht unbekannte Größe wäre vielleicht noch Nick Gomez zu erwähnen, dessen Durchbruch mit „Looper“ begann und 2013 mit der Serie „Dexter“ mehr als erfolgreich wurde, in „Die Pute von Panem“ allerdings lediglich in einer Nebenrolle glänzte.
===Thematik===
Ähnlich wie im Original befinden wir uns ein einer eher zukunftsträchtigen Republik welche in zwölf Distrikte unterteilt wurde. Das eh nicht allzu helle Volk leidet unter Hunger, Armut und Durst. Herrscher und Diktator des Landes ist Präsident Snowball veranstaltet ein (für ihn) spaßiges Turnier, dessen Gewinner Ruhm, unendlich viel Nahrung und Anerkennung erhält. Die sogenannten „Verhunger-Spiele“ sind brutal und gehen auf Leben und Tod. Für die Bevölkerung des Landes gibt es natürlich nichts Umwerfenderes als an den Spielen teilzunehmen, um letztendlich die vom Präsidenten versprochene saure Gurke zu gewinnen.
Katemiss Evershot, eine begnadete Bogenschützin, meldet sich als Freiwillige und kommt somit ihrer zwölfjährigen Schwester zuvor, die dummerweise nach unendlichen Losversuchen erkoren wurde. Mit Katemiss möchte auch Peter Malarky sich unbedingt den Spielen widmen, da er ja sein ganzes Leben so in sie verschossen ist. Er kennt sie ja in und auswendig.
Mit „modernster Technik“ rund um „Siri“ (sie kennen wir aus den IPhones) starten die „Verhungerspiele“ und es sieht für die beiden Helden gar nicht mal so mies aus, dass sie gewinnen könnten. Doch so einfach ist das natürlich nicht, denn die im Lady-Gaga-Stil verkleideten Zuschauer im Studio sowie draußen vor der Open-Air-Bühne wollen bespaßt werden. Dafür sorgen beste Moderatoren, Rückblenden sowie der werbeinitierte Spielemacher.
So müssen beispielsweise die „Angry Birds“ eingreifen, böse Bienenvölker für Halluzinationen sorgen und Krankheiten für arge Bedrängnisse. Ja, diese Spiele sind nicht von schlechten Eltern. Aber Katemiss macht ihr Ding und trifft auf nette prominente Hilfen oder doch merkwürdige Gegner…
===Gefallen
Im Vorwege sei gewarnt: „Die Pute von Panem“ ist absolut nichts für humorstrittige Menschen. Nein, denn die schnell vorhersehbaren Gags (Feuerlöscher im Handtäschchen), der typisch amerikanische Humor (sexuelle Witze sorgen für zugehaltene Kinderohren, pupsende Darsteller) sowie die Story für Blöde müssen für eingefleischte Film-Parodienfans ausreichen.
„The Starving Games“ wirft kaum etwas Neues in die Reichweite des Humors. Filme wie „Avatar“, „Final Destination“, „Der Hobbit“ und „The Expendables“ werden ebenso langweilig durch den Kakao gezogen, wie Promis (Taylor Swift, Lady Gaga, Silvester Stallone) und bekannten Applikationen wie „Angry Birds“, „Siri“ oder „Fruit Ninja“.
Und doch muss ich gestehen: Ich habe gelacht!
Nicht unbedingt aus vollster Inbrunst, aber ich hab´s getan. Einfach so! Als hätten mir die Gags gefallen. Und dies in einem so gut wie leeren Kinosaal. Ummantelt mit einer großen Tüte Popcorn, zwei Bierchen, netten Freunden und einem verdammt lustigen Vorabend. Ja, vielleicht sind genau diese Konstellationen von absolutem Vorteil, um dem Streifen überhaupt eine Chance zu geben. Empfehlenswert ist ebenfalls eine nicht voreingenommene Haltung über den bald laufenden Film, für den man gerade sieben Euro Eintritt an der Kasse gelassen hat. Keine Kritiken lesen, keine Vorschauen anschauen, nix machen. Sonst könnte es genau daran scheitern, dass der Abend als gelungen eingestuft wird. So!
„Die Pute von Panem“ ist genau das, was man eigentlich weder im Kino noch in der eigenen DVD-Sammlung braucht. Gewissermaßen ein Null-Sterne-Exemplar.
Und doch möchte ich zwei der fünf zu vergebenen Sterne hinzufügen. Zwei Sterne, die bei einem bestimmten Humorgrad die Voraussetzungen für einen doch gelungenen Abend sorgen könnten. Wer seine Erwartungshaltung runter schraubt und einfach mal abschalten möchte, ist hier kurioserweise genau richtig. Eben das „Scary – Movie – Phänomen.
In diesem Sinne: „Lasst die Spiele beginnen!“
===Grundinformationen===
Name: „Die Pute von Panem“/ „The Starving Games“
Version: Kino
Herkunft: USA
Regie: Jason Friedberg/ Aaron Seltzer
Länge: ca. 80 Minuten
Altersfreigabe: ab 12 Jahre
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=40r91gQ9oZ4
©knopfi.de´2014
- Füllung
- Thematik
- Gefallen?
- Grundinformationen
Hallo Kinofreunde,
ach war das schön, als Mel Brooks mit seinen „Spaceballs“ durchs Weltall schoss, Leslie Nielsen mit der „Nackten Kanone“ das grausame Verbrechen bekämpfte und die Beamten in „Loaded Weapon“ das FBI revolutionierte. Herrlich! Sie leben hoch, die Regisseure der alten Schule.
Doch das Veralbern berühmter Kinofilme liegt wieder voll im Trend. Seit die „Scary Movie“- Streifen bewiesen haben, dass eine Parodie nicht unbedingt mies sein muss und man tatsächlich damit Geld verdienen kann, kommt Bewegung in die Szenerie. Egal Zombiestreifen, Komödien, Erotikfilme oder Dramen – es wird alles durch den Kakao gezogen. Das Vorbild eines jeden diesbezüglichen Regisseurs ist ja nun in Stein gemeißelt. Ein jeder Hans und Franz setzt daran mit billigen Mitteln und Z-Schauspielern einen weiteren Meilenstein im Genre zu setzen. Dabei spielt die Qualität hier nur noch eine eher untergeordnete Rolle. Erfolgreich oder nicht: Hauptsache das Zeug taugt zum Geldverdienen.
Tatsächlich aber finden heutzutage nur noch die wenigsten Filmparodien den Weg in die Lichtspielhäuser. Auch die Kinobetreiber haben offensichtlich dazugelernt. Auch wenn sie keine Garantie mit sich bringen, aber berühmte Produzenten, dauerhafte Reklame, freundlich gesinnte Kritiken oder prall gefüllte Säle im Film-Ursprungsland sorgen zumindest für einen Hauch an Sicherheit für die Präsentationen. Alles andere entscheidet das Publikum.
===Füllung===
Der neuste Versuch der amerikanischen Filmindustrie, die Welt der Filmparodien zu revolutionieren, nennt sich „The Starving Games“, hierzulande unter „Die Pute von Panem“ bekannt. Hollywood setzt sich dieses Mal mit den „Tributen von Panem“ auseinander, einem Science-Fiction-Dreiteiler, der dem Buch „The Hunger Games“ von Suzanne Collins nachempfunden wurde. Verpflichtet wurden Aaron Seltzer und Jason Friedberg, die neben der Regie auch als Produzenten aktiv sind. Seltzer und Friedberg sind tatsächlich keine Unbekannten. So saßen die Beiden bei Slapstick-Movies wie „Date Movie“, „Meine Frau, die Spartaner und ich“ oder „Beilight – Bis(s) zum Abendbrot“ im Produzentenstuhl. Zudem schrieben sie die Drehbücher zur Mutter aller Neuzeit-Veralberungen: „Scary Movie“. Wen sonst sollten sich die Geldgeber aussuchen, um eine alte Strategie neu zu verkörpern?
Auch in Sachen Schauspielkunst setzt man auf zumindest halbwegs geschultes Personal. So mausert sich Maria Walsch („Vampire Diaries“, „Desperatied Housewives“) vom Serienstar zur Hauptrolle. Ebenso dabei ist Diedrich Bader, der hier hinter einer Gischt aus Bart und grauem Haar den bösen Präsidenten Snowball mimt. Bader hat in Komödien mitgespielt wie „Miss Undercover 2“ oder „Die Hilbillies sind los“, agiert zudem als Synchronsprecher.
Als eine weitere nicht unbekannte Größe wäre vielleicht noch Nick Gomez zu erwähnen, dessen Durchbruch mit „Looper“ begann und 2013 mit der Serie „Dexter“ mehr als erfolgreich wurde, in „Die Pute von Panem“ allerdings lediglich in einer Nebenrolle glänzte.
===Thematik===
Ähnlich wie im Original befinden wir uns ein einer eher zukunftsträchtigen Republik welche in zwölf Distrikte unterteilt wurde. Das eh nicht allzu helle Volk leidet unter Hunger, Armut und Durst. Herrscher und Diktator des Landes ist Präsident Snowball veranstaltet ein (für ihn) spaßiges Turnier, dessen Gewinner Ruhm, unendlich viel Nahrung und Anerkennung erhält. Die sogenannten „Verhunger-Spiele“ sind brutal und gehen auf Leben und Tod. Für die Bevölkerung des Landes gibt es natürlich nichts Umwerfenderes als an den Spielen teilzunehmen, um letztendlich die vom Präsidenten versprochene saure Gurke zu gewinnen.
Katemiss Evershot, eine begnadete Bogenschützin, meldet sich als Freiwillige und kommt somit ihrer zwölfjährigen Schwester zuvor, die dummerweise nach unendlichen Losversuchen erkoren wurde. Mit Katemiss möchte auch Peter Malarky sich unbedingt den Spielen widmen, da er ja sein ganzes Leben so in sie verschossen ist. Er kennt sie ja in und auswendig.
Mit „modernster Technik“ rund um „Siri“ (sie kennen wir aus den IPhones) starten die „Verhungerspiele“ und es sieht für die beiden Helden gar nicht mal so mies aus, dass sie gewinnen könnten. Doch so einfach ist das natürlich nicht, denn die im Lady-Gaga-Stil verkleideten Zuschauer im Studio sowie draußen vor der Open-Air-Bühne wollen bespaßt werden. Dafür sorgen beste Moderatoren, Rückblenden sowie der werbeinitierte Spielemacher.
So müssen beispielsweise die „Angry Birds“ eingreifen, böse Bienenvölker für Halluzinationen sorgen und Krankheiten für arge Bedrängnisse. Ja, diese Spiele sind nicht von schlechten Eltern. Aber Katemiss macht ihr Ding und trifft auf nette prominente Hilfen oder doch merkwürdige Gegner…
===Gefallen
Im Vorwege sei gewarnt: „Die Pute von Panem“ ist absolut nichts für humorstrittige Menschen. Nein, denn die schnell vorhersehbaren Gags (Feuerlöscher im Handtäschchen), der typisch amerikanische Humor (sexuelle Witze sorgen für zugehaltene Kinderohren, pupsende Darsteller) sowie die Story für Blöde müssen für eingefleischte Film-Parodienfans ausreichen.
„The Starving Games“ wirft kaum etwas Neues in die Reichweite des Humors. Filme wie „Avatar“, „Final Destination“, „Der Hobbit“ und „The Expendables“ werden ebenso langweilig durch den Kakao gezogen, wie Promis (Taylor Swift, Lady Gaga, Silvester Stallone) und bekannten Applikationen wie „Angry Birds“, „Siri“ oder „Fruit Ninja“.
Und doch muss ich gestehen: Ich habe gelacht!
Nicht unbedingt aus vollster Inbrunst, aber ich hab´s getan. Einfach so! Als hätten mir die Gags gefallen. Und dies in einem so gut wie leeren Kinosaal. Ummantelt mit einer großen Tüte Popcorn, zwei Bierchen, netten Freunden und einem verdammt lustigen Vorabend. Ja, vielleicht sind genau diese Konstellationen von absolutem Vorteil, um dem Streifen überhaupt eine Chance zu geben. Empfehlenswert ist ebenfalls eine nicht voreingenommene Haltung über den bald laufenden Film, für den man gerade sieben Euro Eintritt an der Kasse gelassen hat. Keine Kritiken lesen, keine Vorschauen anschauen, nix machen. Sonst könnte es genau daran scheitern, dass der Abend als gelungen eingestuft wird. So!
„Die Pute von Panem“ ist genau das, was man eigentlich weder im Kino noch in der eigenen DVD-Sammlung braucht. Gewissermaßen ein Null-Sterne-Exemplar.
Und doch möchte ich zwei der fünf zu vergebenen Sterne hinzufügen. Zwei Sterne, die bei einem bestimmten Humorgrad die Voraussetzungen für einen doch gelungenen Abend sorgen könnten. Wer seine Erwartungshaltung runter schraubt und einfach mal abschalten möchte, ist hier kurioserweise genau richtig. Eben das „Scary – Movie – Phänomen.
In diesem Sinne: „Lasst die Spiele beginnen!“
===Grundinformationen===
Name: „Die Pute von Panem“/ „The Starving Games“
Version: Kino
Herkunft: USA
Regie: Jason Friedberg/ Aaron Seltzer
Länge: ca. 80 Minuten
Altersfreigabe: ab 12 Jahre
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=40r91gQ9oZ4
©knopfi.de´2014
26 Bewertungen, 8 Kommentare
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01.03.2014, 13:08 Uhr von Clarinetta2
Bewertung: sehr hilfreichsehr gutg eschrieben
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08.02.2014, 21:07 Uhr von Besserwisser2014
Bewertung: sehr hilfreichSchönes Weekend! LG
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24.01.2014, 12:41 Uhr von katjafranke
Bewertung: sehr hilfreichGrüße. KATJA.
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24.01.2014, 00:54 Uhr von Sa-Sara
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße von Sara.
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23.01.2014, 23:34 Uhr von monagirl
Bewertung: besonders wertvollViele liebe Grüße. Mona.
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23.01.2014, 21:50 Uhr von [email protected]
Bewertung: sehr hilfreichAnnabelle sendet dir liebe Grüße.
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23.01.2014, 21:39 Uhr von mausi1972
Grüße von Marion
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23.01.2014, 20:43 Uhr von Lale
Bewertung: besonders wertvollAllerbesten Gruß *~+
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