dooyoo.de Testbericht

ab 2,55
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Summe aller Bewertungen
  • Aufmachung:  gut
  • Übersichtlichkeit:  gut
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Navigation:  gut
  • Funktionsvielfalt:  sehr groß
  • Platzierung von Werbung:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von sandwarrior

Ich will einen Notarzt !!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

So heute werden wir uns mal mit dem bekannt werden auseinander setzten, ein Thema vor dem jeder einmal steht oder gestanden hat.
Grundvoraussetzung, man ist hochintelligent, gebildet und hat einwandfreie Manieren, aber was erzähle ich, sonst wärt ihr doch nicht hier.
Hürde geschafft.
Sehr hilfreich ist der Nickname. Er sollte einprägsam und leicht zu merken sein.
Oder würdet ihr bei, XCT22-erf(##2260qüählt vorbeisurfen, das Eintippen wäre schon eine Strafe, also wohl überlegen. Ich schau mal auf mein CIS um zu eruieren welche Anfangsbuchstaben so am gebräuchlichsten sind. A, B, C, K, M und S, schlimm ist, die guten Namen sind schon vergeben, also kreativ sein.
Hat man nun einen klangvollen Namen, gilt es ihn zu sichern, also mit dem selben Namen überall anmelden, sollte man auch zum Fakerschutz anwenden.
So mancher Anfänger, steht vor dem Problem, kein Schwein liest meinen mühsam geschriebenen Bericht über „ die Yakaufzucht im Zeichen des Maoismus“.
Es sollte vielleicht ein Thema genommen werden, welches eine breite Masse interessiert.
Also müssen wir bekannt werden, um die Leserschaft zahlreich anzulocken.

Da kommt schon das zweite Hindernis, das kostet Zeit, also reichlich mitbringen.
Natürlich sollte man auch seine Onlinekosten im Auge haben, da ist ein Schul- oder Arbeitgeberrechner sehr hilfreich oder ein DSL- Anschluss mit Flatrate.

So alle Hindernisse beseitigt.
Kommen wir mal gleich zu dem Publikum was sich hier so rumtreibt und die wir als Leser gewinnen wollen. Das müssen wir mal näher betrachten.
Ich behaupte mal ganz keck 95 % schreiben ihre ersten Berichte für Geld, merken aber bald der Aufwand lohnt nicht, man investiert mehr als man rausbekommt, man muss schon sehr viel Zeit haben um an eine erkleckliche Summe zu kommen.

Was treibt nun einen intelligenten Menschen hierher, ich behaupte mal der Ruhm, oder nennen wir es Selbstbeweihräucherung oder noch anders Hebung des Selbstwertgefühls.
Ganz ehrlich, wo schauen wir nach dem einloggen hin?
Wie viele Leser haben wir angelockt?
25 bringen ein leichtes Lächeln, 50 eine arrogantes Grinsen, 75 lassen uns schon locker auf und ab hüpfen, 100 ein beidhändiges auf die Schulter klopfen, ab 150 geht es schon hart an die Selbstbefruchtung wir fühlen uns sauwohl und kommen unbedingt wieder, weil wir süchtig sind. Ab 200 sollte man einen Notarztwagen in Bereitschaft halten.
Warum nun lesen, wir bringen anderen Ruhm und ein wenig Geld und diese sind Dankbar.
Nun betrachten wir mal die Community, wo es lohnt sich bekannt und
was gibt es da alles:

Den Schüler und Studenten:
Durch das Lesen und studieren der Berichte ist er so hoch gebildet, das er sich dem Unterrichtsstoff kaum widmen muss, sondern viel Zeit zum Lesen hat, außerdem kann er gefahrlos den Schulrechner benutzen, weil er dem Informatiklehrer um längen voraus ist.
Trotz gehobenem Taschengeld, braucht er teure Unterrichtsmaterialien und verdient sich hier ein kleines Zubrot um diese elendig teuren Schulbücher zu kaufen.

Wir tun also was gegen den Bildungsnotstand in Deutschland und unterstützen durch unsere Lesungen den Aufschwung. Zeigt es der Pisastudie!

Die Hausfrau und Mutter:
Sie ist die Expertin in allen Fragen des Haushaltes und der Kindererziehung und hat auch sehr informative Berichte zu den Belangen, der chemischen Verunstaltung des Körpers.
Mühsam knappst sie ein wenig Zeit, zwischen Haushalt und Kindererziehung ab um ihr Wissen der Welt kundzutun.
Das Haushaltsgeld ist sehr knapp. Wer Kinder hat, weis was die Kosten, also ist Unterstützung angesagt und wir lesen was das Zeug hält.

Der Intellektuelle:
Der Intellektuelle schreibt gelegentlich sehr ausführliche Berichte, welche äußerst informativ sind, er ist nicht auf den Verdienst angewiesen, sondern sonnt sich im Ruhm der zahlreichen Leserschaft, ein zahlreiches Publikum ist ihm das wichtigste, er hat ja schließlich eine Botschaft der Welt mitgeteilt.
Wir lesen hier natürlich auch um unsere Hochachtung vor den wahnsinnig spannenden und gut recherchierten Berichten zu zeigen.

Der Abzocker:
Der Abzocker hat es nur auf Leserschaft abgesehen. Obwohl er eigentlich ganz ordentliche Berichte schreibt, verfällt er auf immer neue Tricks um Leser anzulocken.
Hier mal nur ein paar Beispiele. Beliebt ist die Kommentarmasche „ du schreibst aber tolle Berichte, schau mal bei mir vorbei“. Diese schleimige Art ist bei den meisten verpönt und sollte von euch auch nicht angewendet werden.
Da ist da, noch der Sofortfreund, er nimmt euch in seinen Freundeskreis auf, in der Hoffnung ihr lest mal schnell alle seine Berichte und er wird fortan nie mehr gesehen.
Es gibt da noch etliche Variationen und Wandlungen, aber das würde den Rahmen sprengen.
Hier mein Rat Finger weg, nicht sehr hilfreich zum bekannt werden, höchstens zum berüchtigt.
Abzocker lesen auch nie zurück.

Der Gelegenheitsschreiber:
Hat Spaß am Schreiben und liefert gute Berichte, ist aber eventuell durch die Onlinekosten sehr gehandikapt. Manchmal mangelt es an Zeit, es gibt auch noch ein reales Leben.
Ihn unterstützen wir gern durch unsere Lesungen und sind nicht böse, wenn er nicht ständig vorbeischaut.

Der Besserwisser:
Er weis alles besser, hat eine fundierte Grammatikkenntnis und macht jeden nieder, der mal ein Komma vergisst. Wenn sein alter Deutschlehrer das wissen würde, hätte der Deutschlehrer ein Schulterklopfsyndrom, ist meine Erziehung, Hab ich doch gleich gewusst, da wird was draus.
Er kopiert Berichte in sein Schreibprogramm und sucht mit seiner ausgefeilten Rechtschreibprüfung nach Fehlern und falscher Satzstellung.
Diesem peniblen Erbsenzähler gehen wir besser aus dem Weg.

So nun habe ich euch mal ein paar Communitymitglieder und ihre Eigenheiten vorgestellt, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es gibt Vermischungen, Variationen und Mutationen der aller möglicher Colouer.
Es gibt noch den „ichfindedichtollkommdochmalvorbeiundlesemeinesachen“, „supertollemeinungundichschleimeübehauptnicht“,
„ meinberichtistvielbesseralsdeinerunddeshalbbekommstdueineschlechtebewertung“,
„ ichwohnaufderstarseite“.


Ihr wisst jetzt, was es alles so gibt und ihr müsst, anhand eurer Mentalität festlegen, wen ihr durch Lesungen auf euch und eure wunderbaren Berichte aufmerksam machen wollt.

Nun aber zum Thema, bekannt werden.
Ich setze mal Voraus, ihr schreibt schöne, gutstrukturierte Berichte. Je besser die Berichte, desto mehr Lesungen.
Da wäre zum ersten mal die Einstellzeit. Die meiste Zufallsleserschaft erreicht man am Freitag abend oder Sonnabend früh, sind jedenfalls meine Erfahrung.
Je mehr euer Name in anderen Lesungen auftaucht, desto berühmter werdet ihr, da hilft nur lesen, lesen und lesen. Ein Kommentar in die Kommentarspalte ist noch hilfreicher, weil sich der Name besser einprägt. Ihr solltet aber den Bericht vollständig gelesen haben und etwas dazu sagen können. Ein lapidares „ toller Bericht, weiter so“ ist eigentlich nichtsagend und zeugt von schnellem duchscrollen.
Sehr bliebt ist das Starseitenhangeln, da wir gnadenlos jeder Bericht gelesen, ihr könnt aber auch wahllos durch die Gegend ziehen und eure Spuren hinterlassen.
Als Neuling sollte ihr Euch zu erkennen geben und erfahrene Schreiberlinge ruhig um Hilfe bitten.
Ein „ So wie du, möchte ich auch mal schreiben können, kannste mir mal ein paar Tipps geben“ lässt den härtesten weich werden. Da freut sich der angesprochene und gibt gerne sein Wissen Preis, er wird auch fernerhin euer Geschreibsel begutachten und Hinweise geben.
Nach einiger Zeit ist man reichlich bekannt und bekommt auch schon etliche Lesungen mehr.
Doch damit ist es nicht getan, es heißt bekannt bleiben und ein geachtetes Communitymitglied zu werden. , Deswegen lasst euch über die neuesten Berichte informieren.
Ich habe mir zu diesem Zweck ein großes Ringbuch angeschafft, wo alle reinkommen und dann gelesene abgehackt werden, man hat nämlich nicht jeden Tag Zeit am Ball zu bleiben.
Es wird euch bestimmt niemand böse sein, wenn ihr einen Bericht erst nach einer Woche lest.
Steter Tropfen höhlt den Stein. Ich persönlich freue mich über jeden der bei mir liest und ich versuche auch alle zurückzulesen, man will ja seine Dankbarkeit bekunden.
Wen ich nun öfter unter den Lesungen sehe, über den lasse ich mich informieren und freue mich ihn, mit meinem Geschreibsel erfreut zu haben, die meisten handhaben das so wie ich, jedenfalls entsteht der Eindruck.

Nach kurzer Zeit merkt man, Hey es wird mehr und wir haben uns schon ein wenig bekannt gemacht.

Ich selbst werde wohl meinen Bericht auch mal lesen und versuchen mich dran halten.

Der Unbekannte

Gilt für alle Communitys

28 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Angel112

    09.06.2002, 18:41 Uhr von Angel112
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein sehr aufschlussreicher Bericht. Sehr gut geschrieben. Nicht über und untertrieben sondern genau so ist es!

  • farfi

    05.05.2002, 18:32 Uhr von farfi
    Bewertung: sehr hilfreich

    von solchen Berichten bin ich noch meilenweit entfernt, aber ich arbeite dran...Gruss farfi