eBay Turbo-Lister Testbericht

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Erfahrungsbericht von hajo_stehr

Ebay - bringt das noch was?

Pro:

Man kann hier noch preiswert einkaufen

Kontra:

Gewinne sind minimal

Empfehlung:

Ja

>Einleitung<
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Das Internet-Auktionsportal hat sich in den letzten 10 Jahren zum größten Waren-Austauschmarkt im World-Wide Web entwickelt. Aber ist diese Möglichkeit des Geldverdienens noch zeitgemäß oder ist dies mittlerweile auch schon überholt? Ist eBay ein Segen oder ein Fluch? Lesen sie hier meine Erfahrungen mit eBay und wie dieses Auktionshaus funktioniert.

>Die Webseite<
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Je nachdem welche Adresse man in das entsprechende Fenster des Browsers eingibt, wird man auf die englischsprachige Seite (www.ebay.com) oder auf die deutschsprachige (www.ebay.de) geleitet. Hier beschreibe ich die deutsche Seite.
In der Kopfzeile findet man die Menuepunkte in blauer Schrift für >Startseite<, >Artikel bezahlen<, >Anmelden< und >Übersicht<. Darunter in schwarzumrandeten Kästchen die wichtigsten Menuepunkte für das angemeldete Mitglied: Kaufen, Verkaufen, Mein eBay, Gemeinschaft und Hilfe. Neben diesen beiden Zeilen gibt es ein Suchfeld zur Artikelsuche.
In der nächsten Zeile sind wieder zwei wichtige Menuepunkte: >Einloggen< und >anmelden<. Hier erscheint auch dann der Name des Mitgliedes, wenn es sich eingeloggt hat.

Auf der linken Seite sind nach dem Alphabet geordnet die Warenkategorien zu finden. Von A wie Antiquitäten, C wie Computer oder U wie Uhren und Schmuck, ist hier alles zu finden. Wenn man auf den Menuepunkt >Alle Kategorien< klickt werden die vorherigen Kategorien sogar noch weiter aufgesplittert.

Auf der übrigen Startseite gibt es viel Werbung, teilweise über eBay aber auch von anderen Anbietern. Es lohnt sich aber nicht, darauf einzugehen, denn diese Werbung ändert sich mehrmals in der Woche. Die für sie wichtigsten Menuepunkte wurden benannt. Kommen wir nun zur Anmeldung.

>Die Anmeldung<
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Es gibt zwei Möglichkeiten bzw.Menuepunkte, wo man sich bei eBay anmelden kann. Sie wurden oben schon erwähnt. Entweder man klickt den Menuepunkt >Anmelden< in der ersten Zeile an oder in der dritten Zeile ebenfalls >anmelden<, dort wo >Hallo< am Anfang der Zeile steht. Es erscheint, egal welchen Link sie anklicken, das Anmeldeformular. Hier müssen sie ihre Daten eingeben. Um bei eBay kaufen und/oder verkaufen zu können, brauchen sie auch eine gültige E-Mail-Adresse. Diese brauchen sie, weil alle Transaktionen über diese Adresse bestätigt werden. Auf dieser Formularseite unten müssen sie bestätigen das sie AGB und Datenschutzbestimmungen akzeptieren. Dann auf den Button >Ich akzeptiere und willige ein< klicken. Jetzt erscheint eine neue Seite, wo sie ihren Nick-Namen und ihr Passwort eingeben müssen. Der Nickname braucht nicht mit dem Namen im Adressformular übereinstimmen. Auch hier müssen sie mit einen >akzeptieren< Button bestätigen.

Falls sie nur bei eBay kaufen wollen genügt bis hierhin die Anmeldeprozedur. Denn erst wenn sie bei eBay kaufen wollen, müssen sie eine Kontoverbindung angeben, denn dann kostet es Gebühren. Näheres dazu auch unter >Meine Erfahrungen mit eBay<.
Aber hier nun die Anmeldeprozedur für Verkäufer bei eBay. Sie haben die Anmeldeprozedur wie oben beschrieben erledigt und loggen sich mit ihrem Nicknamen und ihrem Passwort ein, falls sie sich nicht mehr auf der eBay-Seite befinden. Wenn sie jetzt auf den Menuepunkt >Verkaufen< in der zweiten Zeile oben klicken, erkennt das Programm von selbst ob sie schon ein Konto angegeben haben. Füllen sie die Seite wahrheitsgemäß aus und bestätigen diese und sie können auch bei eBay verkaufen. Wenn Sie jetzt ihre Käufe oder Verkäufe getätigt haben, dann sollten sie nicht vergessen, ihr Gegenüber zu bewerten. Dies ist wichtig für ihr Mitgliedskonto.
Sie bekommen nun eine E-Mail von eBay. Erst wenn sie den dortigen Bestätigunglink angeklickt haben, können sie eBay nun nutzen.
Näheres in der Hilfe bei eBay

>Bieten und Kaufen<
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Wie oben beschrieben, muss man sich bei eBay anmelden, wenn man kaufen und/oder verkaufen will. Alle Nicht-Mitglieder können aber im reichen Warenangebot stöbern und sich viele Preisinformationen aus diesem Angebot der Waren ziehen. Ich möchte ihnen aber nun zeigen, wie sie bei eBay mitbieten und eventuell auch kaufen können. Ach so: Diese Einschränkung muss sein, denn sie können bis zum Auktionsende immer noch überboten werden.

Rufen sie jetzt aus der linken Kategorieleiste irgendeinen Artikel auf. Sie müssen sich durch mehrere Menuepunkte durchklicken, bis ein Artikel erscheint. In der Regel sind es drei Klicks durch den Menuedschungel!

Es geht natürlich auch schneller! Oben unter den schon beschriebenen Menuezeilen gibt es wieder eine Suchleiste. Wenn sie hier ein Suchwort, wie z. B. >AGP-Grafikkarte< eingeben, erscheint das Suchergebnis in der gleichen Weise, wie durch das Durchklicken in der Kategorienliste.

In der Mitte bis zum rechten Rand sehen sie jetzt eine Liste der Artikel, die zu diesem Menuepunkt angeboten werden. Wenn sie einen Artikelnamen oder das eventuell vorhandene Bild links daneben anklicken, erscheint die Artikelbeschreibung, ein Bild und die wichtigste Eintrag, welchen Einstiegspreis der Verkäufer gewählt hat. Hinzu kommen noch die Angaben über den Standort der Ware und die Versandkosten.

Noch ein Hinweis: Bei Artikeln aus dem Bereich Computer, Elektronik, Handy usw. müssen sie gegebenenfalls über mehrere seiten suchen, bis sie auf die >privaten< Angebote stoßen, denn viele Shops bieten über eBay ihre Ware an. Zumeist kann man das erkennen, wenn in der Liste links neben dem Preis >sofort kaufen< steht.

Sie haben nun den Artikel gefunden und möchten dort mitbieten. Auf der Artikelseite ganz unten erscheint ein Feld mit >Gebot abgeben<. Entweder geben sie hier den Mindestpreis ein oder schon einen höheren Betrag, um nicht so oft den Betrag ändern zu müssen. Ich habe immer bis zum dreifachen des gerade aktuellen Preises hier eingeben. eBay bucht jetzt in kleinen oder großen Schritten bis zum eingebenen Betrag ab.

Ich sagte schon: Sie bekommen über alle Transaktionen von eBay Mitteilungen per E-Mail. Das beginnt, wenn sie bei einem Artikel mitbieten, über die Mitteilung das sie überboten wurden, bis zur erfolgreichen Ersteigerung dieses Artikels.
In der letzten E-Mail wird ihnen dann auch noch mitgeteilt, was sei für Schritte tun müssen, um den Artikel zugeschickt zu bekommen. In der Regel müssen sie per Vorkasse in Vorleistung treten.
Nach Eingang des Geldes beim Verkäufer bekommt man in der Regel das bezahlte Gut. Warum ich auch hier Einschränkungen mache, lesen sie unter der Rubrik >Erfahrungen<. Über gewisse Schutzmaßnahmen, die eBay anbietet, lesen sie bitte auf der Hilfeseite dort. Würde dies hier stehen, würde der Bericht über 30 Seiten betragen, und das möchte ich ihnen nicht zumuten! Aber dies ist dort sehr gut beschriebn, sodass jeder das nachvollzien kann.

>Verkaufen<
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Kommen wir jetzt zum Verkauf von Arikeln. Rufen sie mit dem >Verkaufen<-Button oben die Prozedur auf. Es erscheint das >Verkaufsformular<. Wir wählen hier als erstes die Auktionsvariante, weil die anderen Varianten an Kriterien gebunden sind, die wir nicht besitzen. Näheres wird dort erläutert, deshalb spare ich es hier.

Zuerst muss eine Warenkategerie (siehe die linke eBay-Seite) angeben werden. Da auch dieses genau beschrieben wird, spare mir dies hier.
Danach vergeben sie einen möglichst zugkräftigen Titel für ihren Artikel.
Der nächste Punkt ist die Artikelbeschreibung. Hier sollten sie eine genaue Beschreibung ihres Artikel eingeben. Diese sollte auch möglichtst zugkräftig sein.
Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte! Beim nächsten Punkt können sie kostenlos ein Bild hochladen. Hinweis: Nur ein Bild ist kostenlos! Sehen sie auch Rubrik >Preise<.
Als nächstes folgt die Angebotsdauer. Hier können sie angeben, wie lange ihr angebot bei eBay stehen soll. Also entweder 3, 5, 7 oder 10 Tage.
Dann müssen sie den Startpreis angeben. Überlegen sie gut, was sie hier eingeben. Wählen sie einen zu niedrigen Preis, kann es vorkommen, dass sie zu billig verkaufen. Wählen sie einen zu hohen Preis, kann es vorkommen, dass kein Gebot eingeht.
Als nächstes müssen sie den Artikelstandort eingeben. Das ist in der Regel ihr Wohnort. Er ist für den Käufer interessant, wenn es sich um große Gegenstände handelt, oder um solche von hohem Wert. Bei solchen Gegenständen ist eine persöhnliche Übergabe sinnvoll.
Als nächstes können sie gegen Gebühr ihre Verkaufsanzeige hervorheben. Falls sie das interessiert, können sie es dort nachlesen. Ich habe niemals eine Hervorhebung genutzt, und habe trotzdem gut verkauft.
Als nächstes müssen sie Versand- und Zahlungsbedingungen eingeben. Da dies dort gut beschrieben steht, brauche ich es hier nicht zu beschreiben.
Jetzt sind sie fast fertig. Mit einem besonderen Button können sie überprüfen, ob ihre Verkaufsanzeige zu ihrer Zufriedenheit festliegt. Wenn dies so ist, dann können sie mit einen besonderen Button bei eBay einstellen.
Sehr positiv ist mittlerweile die Hilfe bei eBay integriert. Sie ist auch für den Neuling voll verständlich

>Preise (Stand Februar 2006)<
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Kommen wir nun zu den Preisen bei eBay. Wie ich oben erwähnt habe, werden nur für Verkäufe Gebühren berechnet. Sie sind in zwei Kategorien auf geteilt:

1. Angebotsgeühr: Diese Gebühr wird immer berechnet, egal ob sie ihren Artekel verkaufen können oder nicht. Und: Wenn sie ihren Artikel mehrmals bei eBay einstellen, weil er beim ersten mal nicht verkauft wurde, dann müssen sie auch mehrmals diese Gebühr bezahlen.
Also Vorsicht: Die Angebotsgeühr kann ihren Gewinn aufzehren!
Diese Geühr beträgt zwischen 0,25 und 4,80 Euro, gestaffelt nach Startpreis.

2. Verkaufsprovision: Diese Gebühr wird fällig, wenn sie ihren Artikel erfolgreich verkauft haben. Die Staffelung ist folgende: Verkaufspreis 1,00 - 50,00 Euro = 5,0 % des Verkaufspreises, Verkaufspreis 50,01 - 500,00 Euro = 2,50 Euro zuzüglich 4 % des Verkaufspreises über 50,01 Euro, Verkaufspreis über 500,00 Euro = 20,50 Euro zuzüglich 2,0 % des Kaufpreises über 500,01 Euro.

Rekapitulieren wir mal: Wenn sie einen Artikel für 1,00 Euro bei eBay verkaufen, dann müssen sie 0,45 Euro (AG 0,25 + VP 0,20 = 0,45) an eBay-Gebühren bezahlen. Das sind 45 %! Oder ein anderes Beispiel: Wenn sie für 10,00 Euro bei eBay verkaufen, dann müssen 1,30 Euro (AG 0,80 + VP 0,50) oder 13 %, bezahlt werden. Und noch ein dtittes Beispiel: Sie haben für 100 Euro einen Gegenstand verkauft. Dann müssen sie 9,70 Euro (AG 3,20 + VP 2,50 + 4,00 = 9,70) oder 9,7 %, bezahlen.

>Meine Erfahrungen mit eBay und mein Fazit daraus<
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Ich kenne eBay schon ziemlich lange. Wie lange, kann ich garnicht genau sagen. Gekauft und verkauft habe ich aber das erste Mal erst vor fast 5 Jahren. Damals boomte noch der Markt mit Star Trek-Videokassetten. Die Kassetten hatte mir damals von meiner Videothek besorgt. Der Verkauf lief gut und alle Käufer zahlten pünktlich. Die erzielten Preise lagen damals erheblich über dem Durchschnitt.
Etwa zweieinhalb Jahre später bot mir meine Videothek wieder Videokassetten an. Ich bat um Bedenkzeit und erkundigte mich bei eBay, welche Preise noch für Star Trek-Videokassetten erzielt werden konnten. Das Ergebnis war erschreckend. Drei Gründe gab es dafür, warum ich von einem weiteren Einsatz bei eBay absah:
1. Star Trek kam so langsam aus der Mode, denn die Serien waren fast aus dem Fernsehen verschwunden.
2. Die DVD hatte ihren Siegeszug angetreten. Die brilliante Bildqualität konnte die Videokassette nicht entgegen zu setzen.
3. Der Euro war seit etwa einem Vierteljahr im Umlauf. Die Euphorie hatte sich drastisch gelegt, weil Händler einfach nur das Währungssymbol, also DM gegen Euro, bei ihren Preisangaben ausgetauscht haben.
Diese drei Gründe haben bei eBay zu einen enormen Preisverfall geführt. Meine Recherche der Preise ergab, das nahezu alle Warengruppen keine ausreichenden Gewinne erzielen konnten.
Es war in meinem Fall sogar so schlimm, das ich sehr wahrscheinlich nicht mal den Einkaufspreis erzielt hätte! Ich habe jedenfalls die Finger von einem erneuten Verkauf gelassen, denn ich habe nichts zu verschenken!
Dann kam es aber auch noch schlimmer. Die ersten negativen Schlagzeilen über eBay tauchten in der Presse auf. Zwar wurden die Bericht teilweise BILD-mäßig aufgebauscht. Sie bewirkten aber, das einige Zeit der Aktienkurs von eBay rapide fiel. Man berichtete von Manipulationen bei den Preisen. Auch sollte dort vermehrt gestohlen Ware verkauft werden. Am schlimmsten sollte aber die gesunkene Zahlungsmoral der Mitglieder gewesen sein.

Zum Schluss möchte ich ihnen noch eine Frage stellen: Haben sie sich nicht auch schon gewundert, warum eBay in der letzten Zeit so oft in der Fernseh-, Radio- oder Zeitungswerbung war?
Ganz einfach: Nach den oben genannten Vorwürfen, liefen dem größten Auktionsportal die normalen, privaten Anbieter weg. Sehen sie doch mal Heute bei eBay rein: Es gibt viel zu viele gewerbliche Anzeigen bei eBay. Außerdem habe ich festgestellt, das es bei eBay nicht immer die preiswertesten Angebote gibt.
Ich habe mich jedenfalls von eBay bereits verabschiedet.
Und wenn ich sehe, dass zur Zeit auch andere Auktionsportale ins Internet drängen, dann sehe ich für diese ihre Zukunft sehr dunkel.
Warum werden sie fragen? Auch hier ist die Antwort ganz einfach: eBay kann mit seiner Finanzkraft Werbung schalten, was die anderen nicht können. Oder haben sie schon Werbung von denen gesehen?
Dies ist gleichbedeutend, nach meiner Meinung, mit dem Untergang.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht, hinter dem Mythos eBay bringen.

Gruß hajo.stehr

Copyright bei Hans-Joachim Stehr, März 2006

11 Bewertungen, 5 Kommentare

  • WreckRin

    03.03.2006, 14:37 Uhr von WreckRin
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH, freu mich immer über Gegenlesungen

  • morla

    02.03.2006, 17:02 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich <br/>

  • Alphanova1

    02.03.2006, 17:00 Uhr von Alphanova1
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG!!! Lukas PS: Gegenlesungen werden von allen gerne gesehen!

  • anonym

    02.03.2006, 16:51 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • anonym

    02.03.2006, 16:47 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr schöner ausfürlicher Bericht...weiter so...freue mich auch über Gegenlesungen...lg cindy