eBay Turbo-Lister Testbericht

Neben dem Schreiben und Lesen hier auf Yopi und auch drüben bei Ciao ist eBay meine zweite große Leidenschaft im Internet. Es macht einfach super viel Spaß dort Sachen zu verkaufen und zu kaufen. Und nebenbei kommt noch der eine oder andere Euro in die Haushaltskasse. Leider kostete mich früher das Einstellen von Artikeln immer eine Menge Geld, da ich nicht über eine Flatrate verfüge. Wäre doch schön, wenn man die Artikel offline vorbereiten könnte. Das kann man zwar in einem gewissen Maße auch mit Microsoft Word bewerkstelligen, aber so ganz das Wahre ist das auch nicht. So kam ich auf das Programm Mister Lister. Ein Programm, mit dem man offline Artikellisten zusammenstellen kann. Mit diesem Programm war ich aber gar nicht zufrieden. Ich hatte sehr oft Schwierigkeiten, die Artikelliste auf eBay zu übertragen. Oft stürzte mir dabei der PC ab. So löschte ich das Programm wieder von der Platte und werkelte wie vorher weiter. In letzter Zeit las ich hier auf ciao immer öfter Berichte über ein Programm namens Turbo Lister! Da gab es viel Lob für den Turbo Lister. Darum habe ich ihn mir dann aus dem Internet heruntergeladen und möchte Euch hier meine Erfahrungen mitteilen.

_/ _/ _/ _/ _/ WAS IST DER TURBO LISTER _/ _/ _/ _ / _/

Wie in meiner Einleitung schon erwähnt, liegt der hauptsächliche Sinn von Turbo Lister darin, Artikellisten und Kollektionen für eBay offline zu erstellen. So kann man einiges an Internetgebühren sparen, wenn man keine Flatrate hat. Man kann man zwischen verschiedenen Layout- und Angebotsvarianten wählen und die Bilder der zum Verkauf angebotenen Waren flexibel einbinden. Auch eine Vorschau kann man sich offline anzeigen lassen. Aber zu diesen Feinheiten später, bei der Erläuterung der einzelnen Menüpunkte.

_/ _/ _/ _/ _/ WOHER BEKOMME ICH DEN TURBO LISTER? _/ _/ _/ _ / _/

Er ist eigentlich ganz einfach zu finden! Auf der eBay-Startseite findet man ganz unten einen Link zum Turbo Lister. Diesen einfach anklicken, dann öffnet sich eine Seite, die (fast) alle Fragen zum Programm erläutert. Unter anderem findet man den Link: Jetzt herunterladen. Diesen klickt man an und kommt auf die Installationsseite, die noch zusätzliche Informationen zu den Systemanforderungen anbietet. Außerdem kann man auf dieser Seite zwischen der Online-Installation und der Offline-Installation wählen. Die Online-Installation geht schneller vonstatten. Es werden nur ca. 200 kB an Daten übertragen, dabei aber auch nur nicht vorhandene Programmkomponenten zu einem schon auf dem PC installierten Turbo Lister hinzugefügt. Installiert man Turbo Lister also zum ersten Mal, sollte man die Offline-Installation wählen, bei der ca. 18 MB Daten übertragen werden. Dieses nimmt natürlich einige Zeit in Anspruch. Ich habe die Sonntags-XXL-Flatrate ausgenutzt. War auch gut so, denn so ca. eine halbe Stunde hat es bei mir (mit ISDN) schon gedauert.

_/ _/ _/ _/ _/ SYSTEMANFORDERUNGEN _/ _/ _/ _ / _/

Die Systemanforderungen sind relativ gering. Ansonsten hätte ich das Programm für meinen 1997 gekauften 233er auch gar nicht brauchen können. Obwohl mein PC so eigentlich nur die Minimalanforderungen erfüllt, läuft das Programm bei mir flott und stabil. Hier die Systemanforderungen im Einzelnen:

+ PC INTEL Pentium II oder kompatibler Prozessor
+ 64 MB RAM
+ 20 MB verfügbarer Festplattenspeicher
+ Verbindung zum Internet
+ Super VGA-Grafikkarte (Auflösung 800x600 Pixel) und höher
+ Windows 98, 98 SE, ME, NT 4 + SP 6, 2000 oder XP
+ Microsoft Internet Explorer 5.01 oder höher

_/ _/ _/ _/ _/ UNTERSCHIEDE ZU MISTER LISTER _/ _/ _/ _ / _/

Vor ca. einem Jahr hatte ich mal die Vorgängerversion „Mister Lister“ ausprobiert und sie wie oben beschrieben wieder gelöscht, weil sie nicht sauber lief. Aber auch so gibt es einige Vorteile von Turbo Lister gegenüber Mister Lister:

+ Startzeitplanung
+ Vorschau, Bearbeitung, Startzeitänderung oder Löschen von vorbereiteten Angeboten online
+ Unterstützung mehrerer Verkäuferprofile
+ HTML-Editor mit Original-Vorschaufunktion (WYSIWYG)
+ Speicherung der Artikeldaten in mehreren Ordnern
+ Parallele Unterstützung mehrerer eBay-Marktplätze

_/ _/ _/ _/ _/ BEDIENUNG _/ _/ _/ _ / _/

Alle Bedienungs- und Einstellmöglichkeiten hier aufzuzählen würde wohl den Rahmen sprengen, so will ich mich auf die wesentlichen Menüpunkte von eBay Turbo Lister beschränken. Nach dem Start des Programmes wird man aufgefordert, sein eBay-Passwort einzugeben. Man kann dieses auch auf dem PC speichern, aber ich bin da immer ein wenig skeptisch. Es öffnet sich eine Benutzeroberfläche, die in den Grundfarben gelb, weiß und grau gehalten ist und gar nicht mal so schlecht aussieht. Wer andere Windows-Anwendungen kennt und keine Scheu hat, zu probieren, wird sich schnell zurechtfinden. Ich will zunächst einmal auf den Menüpunkt „Optionen“ eingehen.

Optionen: Zum Menüpunkt „Optionen“ gelangt man, wenn man den Menüpunkt „Hilfsmittel“ auswählt. Die Optionen dienen dazu, persönliche Daten, Verkäuferoptionen, Standardeinstellungen für Auktionen, Standardeinstellungen für Festpreisangebote sowie sonstige Optionen einzustellen. Zu den persönlichen Daten gehören eBay-Mitgliedsdaten, Adresse und Zahlungsadresse. Die Verkäuferoptionen weisen auf eBay-Websites oder eBay-Shops hin. Zu den Standardeinstellungen für Auktionen gehören Formatmerkmale, Artikelstandort, Angebot, Versandkosten, Lieferbereich, Zahlungsmethoden, Zahlungshinweise sowie Zusatzoptionen. Gleiches kann man für die Standardeinstellungen für Festpreisangebote eingeben. Bei den sonstigen Optionen geht es um Softwareupdate und Erinnerungen. Es ist wichtig und sinnvoll diese Optionen sorgfältig auszuwählen bzw. einzugeben, denn sie erleichtern das Einstellen von Waren ungemein. Man kann sich damit eine Menge Arbeit sparen.

Neuen Artikel erstellen: Das ist zweifelsohne die Hauptfunktion des Turbo Listers. Es geht ja schließlich darum, Artikel zu verkaufen. Alles, was man früher langwierig online gemacht hat, geschieht hier offline. Ich werde Euch hier mal anhand eines Beispieles erläutern, wie das Einstellen eines neuen Artikels mit dem Turbo Lister funktioniert: Angenommen, ich will ein paar alte Socken verkaufen. Also klicke ich in der Werkzeugleiste oben links auf „Neuen Artikel erstellen“. Es öffnet sich eine Auswahlseite, auf der ich bestimmen kann, in welchen Ländern die alten Socken angeboten werden sollen. Vielleicht sucht ja gerade jemand in Kanada oder Taiwan danach! Auf der gleichen Seite bestimme ich auch, ob die Socken zum Festpreis oder als Auktion verkauft werden sollen. Habe ich meine Auswahl getroffen, klicke ich auf „weiter“. Nun kann ich einen ansprechenden Titel für meine Auktion eingeben. Zum Beispiel: Exklusive Herrensocken, fast ungebraucht. Weiter unten wähle ich ein oder zwei Kategorien aus, in denen die Socken auf eBay angeboten werden sollen (Achtung, die zweite Kategorie kostet extra!). Es gibt übrigens wirklich eine eigene Kategorie für Herrensocken. Zufrieden mit meiner Auswahl, klicke ich wieder auf „weiter“. Nun komme ich auf die Seite, mit der ich das Angebot gestalten kann. Hier kann ich ein Thema wählen, zum Beispiel „Kleidung“. Ich kann bestimmen, wo auf der Seite das Bild erscheinen soll. Natürlich gebe ich auch hier den Angebotstext ein. Besonders praktisch ist, dass ein im Menü „Optionen“ eingegebener Standardtext hier auch gleich erscheint. Und natürlich wird auch hier das Bild von den alten Socken hinzugefügt (Digicam ist super praktisch!). Auf dieser Seite habe ich jederzeit die Möglichkeit zwischen „Entwurfsansicht“, „HTML-Ansicht“ und „Vorschau“ zu wechseln. So kann man immer ganz genau sehen, wie die Angebotsseite nachher aussehen wird. Ich bin also sehr zufrieden mit dem Ergebnis und klicke auf „weiter“. Auf der sich nun öffnenden Seite gebe ich Hinweise zu Zahlung und Versand. Achtung! Vorsicht! Hat man in den Optionen unter „Formatmerkmale“ für seine Standardauktion Sofort-Kaufen für 1 Euro ausgewählt, kann man das hier leicht übersehen und die alten Socken sind dann womöglich für 1 Euro weg (glaube, da kann man dann rechtlich nichts mehr machen). Ich klicke auf „Speichern“ und der Artikel wird in die Artikelliste übernommen.

Weitere Funktionen: Natürlich kann ich mein Angebot jederzeit überarbeiten (solange es noch nicht im Netz steht). Man kann Angebote in Ordner verschieben und so besser verwalten. Es ist möglich, eine Startzeitplanung zu aktivieren, so dass nicht alle Artikel einer Kollektion zum gleichen Zeitpunkt starten und dann auch enden. Diese Funktion ist allerdings aufpreispflichtig. Sehr praktisch ist, dass man sich die eBay-Gebühren für eine Kollektion oder ein Angebot schon im Voraus anzeigen lassen kann. Dazu muss man allerdings zwingend online gehen. Bei jedem Hochladen von Auktionen, schlägt Turbo Lister vor, Programmaktualisierung aus dem Internet zu laden. Ich drücke dann immer auf „Abbrechen“, denn die Programmaktualisierung funktioniert logischerweise nur online, hat keine sichtbaren Auswirkungen und kostet somit erstmal nur Internetgebühren. Ich aktualisiere Turbo Lister dann immer Sonntags mittels meiner „XXL-Flatrate“.

Bestimmt gibt es noch viele Funktionen von Turbo Lister, ich glaube aber, die wesentlichen habe ich nun beschrieben und der Rest sei Eurer Neugier vorbehalten.

_/ _/ _/ _/ _/ MEIN FAZIT _/ _/ _/ _ / _/

Turbo Lister ist ein sehr nützliches, wirklich gelungenes Programm. Ich bin begeistert von der Möglichkeit, mit Turbo Lister Layouts zu gestalten. Und das alles, obwohl ich offline bin. Sicherlich, wohl dem, der eine Flatrate besitzt. Könnte mir vorstellen, dann auf das Programm zu verzichten. So aber hat es mir schon viel Geld gespart. Ob ich im Endeffekt mehr und zu besseren Preisen verkauft habe, kann ich nicht beurteilen. Alte Socken sind eben kein Verkaufsschlager, auch wenn sie noch so attraktiv präsentiert werden!

Ich danke Euch allen fürs Lesen, Scrollen, Bewerten und für die vielen vielen Kommentare, die hoffentlich wieder von Euch kommen

© by JoergTh für Yopi (06.03.04) und Ciao (28.06.03)