eSHa Exit gegen Ichthyo Testbericht

Esha-exit-gegen-ichthyo
ab 43,04
Auf yopi.de gelistet seit 08/2005

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Erfahrungsbericht von blauschnuffel

Hilfe! Unsere Fischlis tragen alle weiße Punkte !

Pro:

schnelle Wirkung, leichte Anwendung

Kontra:

färbende Wirkung an den Händen und an der Kleidung

Empfehlung:

Ja

Vor fast 3 Monaten bekam mein Sohn ein 60 l Aquarium zum Geburtstag geschenkt. Er hatte sich eigentlich nur ein Goldfischglas gewünscht, aber dem konnte ich einfach nicht zustimmen. Das halte ich dann doch für Quälerei. Also bekam er das Aquarium und gleich 5 Fischlis dazu.
Zuerst war auch alles in Ordnung, die Fische fühlten sich wohl, das Wasser war klar und alles schien perfekt. Aber nach 1 Woche trugen fast alle Fische weiß gepunktet. Das sah zwar ganz nett aus bei den kräftigen Farben die sie haben, aber es ist dann doch eine Fischkrankheit wie sich herausstellte.
Im Volksmund als Pünktchenkrankheit bekannt, mußte diese Ichthyophthirius, kurz Ichthyo Krankheit bekämpft werden. Dabei half mir das Mittel Exit sehr gut. Und darüber werde ich jetzt mal ein wenig berichten.


Ichthyophthirius
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Die Weißpünktchenkrankheit wird von einem tierischen, einzelligen Parasiten, genannt Ichthyophthirius multifiis ausgelöst.

Lebenskreislauf des Erregers und zeitlicher Ablauf des Lebenszyklus
Der Erreger hat einen komplizierten Lebenszyklus. Man unterscheidet die Pünktchenphase (Trophozoit) am Fisch, die bodennah lebenden Cysten (Vermehrungsstadien) und die freischwimmenden Schwärmer, die die Fische befallen. Der zeitliche Ablauf des Lebenszyklus ist sehr von der Temperatur abhängig. Die Angaben sind daher relativ. Bei niedrigeren Temperaturen als angegeben verläuft der Zyklus langsamer, bei höheren Temperaturen verläuft er schneller.

1. Die Pünktchenphase am Fisch
Diese Phase ist diejenige, die dem Aquarianer auffällt. Die Fische sind mit kleinen bis mittleren weißen Pünktchen oftmals regelrecht übersäht, wobei die Pünktchen als in und auf der Schleimhaut festsitzende Erreger zu identifizieren sind. Diese nennt man, weil sie hier am Fisch von zerstörtem Fischgewebe und Gewebsflüssigkeiten fressen, auch Trophozoiten. Sie wachsen heran, d.h. sie werden größer bis zu etwa 1,1 mm Durchmesser. Dieses am Fisch parasitierende Stadium dauert mindestens 4 Tage bei 24°C.

2. Die bodennah lebenden Cysten
Wenn der trophozoit reif ist, oder der Fisch stirbt, verlässt der Erreger den Fisch und schwimmt aktiv zu Boden oder anderem Substrat, wo er sich an einer geeigneten Stelle festsetzt. Diese freischwimmende Phase dauert maximal 2 Stunden, länger schwimmende Trophozoiten können sich nicht mehr richtig entwickeln.
Auf dem Boden scheidet der Trophozoit eine schützende Cystenhülle aus Schleim (Mukopolysacchariden) ab. (dauert ca. 45 min bei 21°C).
In dieser dann entstandenen Cyste laufen zahlreiche Teilungen ab, d.h. hier erfolgt die Vermehrung des Parasiten. Je nach Temperatur dauert diese Phase zwischen ca. 80 Tagen bei 4°C und 18 Stunden bei 25°C.

3. Das Schwärmerstadium
Am Ende der Teilungsphase platzt die Cyste auf und die neuen Schwärmer verlassen die Cyste und suchen im Wasser aktiv (chemisch und optisch) nach einem Fisch. Nach spätestens 40 Stunden müssen die Schwärmer einen neuen Wirt gefunden haben, sonst sterben sie. Trifft ein Schwärmer auf einen Fisch, so dringt er in die Schleimhaut und auch in die oberen Hautschichten ein, setzt sich dort fest und wandelt sich wieder in die klassische Pünktchenform (Trophozoit) um, die am Fisch parasitiert und dort heranwächst.


Zusammenfassung des zeitlichen Ablaufes des Lebenszyklus:

1. Pünktchenphase (Trophozoit): Dauer bei 24 °C - 4 Tage
2. Bodenphase (Cyste): Dauer bei 25 °C - 18 Stunden
3. Schwärmerphase: Dauer maximal 40 Stunden.

Diese Information habe ich aus dem Aquarienforum bezogen.



Hersteller
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eSHa Production
P.O.Box 431
NL - 6200 AK - Maastricht


Preis
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Gekauft habe ich dieses Medikament im Freßnapf für € 6,95.


Zusammensetzung
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1 ml Lösung enthält :
Methylthioniniumchlorid 3,98 mg
Ethacridinlactat 6,30 mg
Malachitgrünoxalat 0,31 mg
Methyl- rosaliniumchlorid 0,79 mg


Vorsichtsmaßnahmen
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- Man sollte in der Behandlungszeit nicht über adsorptive Filterstoffe filtern ( z.B. Aktivkohle ). Filter mit Watte, Sand oder Kies können weiter betrieben werden.
- Wenn während der Behandlung das Wasser oder auch nur ein Teil gewechselt werden muß, sollte man daran denken das Medikament dementsprechend wieder aufzufüllen.
- Kunstharz- und UV Lampen sollen während der Behandlung abgeschaltet werden, weil sie unter Umständen die Wirkung beeinflussen.


Wechselwirkung mit anderen Mitteln
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Exit kann mit eSHa- 2000 kombiniert werden.
eSHa- 2000 ist ein Medikament gegen mehr als 18 Fischkrankheiten.


Nebenwirkungen
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Sind bisher keine bekannt.


Hinweise des Herstellers
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- Flasche und Gebrauchsinformation stets in original Umverpackung aufbewaren
- Arzneimittel für Tiere (Zierfische). Für Gebrauch in Süßwasser Aquarien.
- Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmittel dienen.
- Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren !
- Wirkstofflösung als Zusatz zum Aquariumwasser.
- Produktlösung kann färbend wirken.

EXIT wirkt sowohl auf die in und auf der Haut und Flossen sitzenden Muttertiere direkt ein als auch auf die freien Schwärmer des Erregers.


Aussehen
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Das eigentliche Medikament ist in einem beige- braunen Pappkarton verpackt. Auf diesem steht natürlich der Name und wofür es gedacht ist. Ebenso die Anwendungsweise wird hier beschrieben. Es liegt aber zusätzlich wie bei jedem anderen Medikament auch noch eine Gebrauchsinformation bei.
Das Medikament selber befindet sich in einer kleinen braunen Glasflasche. Es befinden sich 20 ml in dieser Flasche, die mittels der im Verschluß sitzenden Pipette ins Wasser geträufelt werden sollen.



Anwendung
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Die Anwendung geht normalerweise über drei Tage.
1. Tag : 20 Tropfen auf 100 Liter Wasser (in unserem Fall haben wir nur 15 Tropfen genommen, da wir eben nur ein 60 l Aquarium besitzen )
2. und 3. Tag : 10 Tropfen auf 100 Liter Wasser ( wir haben wieder nur 5 Tropfen genommen )

Da wir aber einen sehr hartnäckig befallenen Fisch dabei hatten, mußten wir die Anwendung noch 3 Tage länger fortsetzen. Bei den anderen Fischlis waren sämtliche weißen Pünktchen nach 3 Tagen verschwunden. Auch bei dem letzten Fisch war nach insgesamt 6 tägiger Behandlung nichts mehr zu sehen.
Das Medikament hat eine recht intensive grüne Farbe. Man sollte sich wirklich vorsehen, damit man diese nicht an die Hände oder Kleidung bekommt. Ich hatte einmal einen Tropfen am Finger und habe wirklich lange mit einer Bürste und Seife geschrubbt bis er wieder sauber war. Ich denke, daß man diese Flecke aus der Kleidung nicht so schnell, wenn überhaupt, wieder heraus bekommt. Also vorsicht !


Fazit
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Bei den meisten unserer Fischlis hat dieses Medikament schon nach der ersten Anwendung Wirkung gezeigt. Nach drei Tagen waren bei allen Fischen, bis auf den einen, sämtliche Symptome verschwunden. Ebenfalls der letzte Fisch hatte nach insgesamt 6 tägiger Anwendung nicht mehr einen weißen Punkt aufzuweisen. Insgesamt waren unsere Fische relativ munter und hatten offensichtlich keinerlei Nebenwirkungen zu verzeichnen.
Ich kann dieses Medikament also uneingeschränkt weiter empfehlen und vergebe natürlich alle 5 Sterne.


Vielen Dank für`s Lesen, Bewerten und Kommentieren.
Eure Blauschnuffel

51 Bewertungen, 6 Kommentare

  • fast_help

    27.04.2006, 11:22 Uhr von fast_help
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Andy

  • sung1rl

    15.03.2006, 03:05 Uhr von sung1rl
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, lg - sunny

  • morla

    14.02.2006, 21:57 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Nicoleoprz

    09.12.2005, 12:08 Uhr von Nicoleoprz
    Bewertung: sehr hilfreich

    super bericht daher ein sh von mir. lg nici

  • Fluetie

    12.11.2005, 22:28 Uhr von Fluetie
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr nützlich ( Sprache: Altyopi ) :-) lg Dirk

  • babis69

    26.08.2005, 04:27 Uhr von babis69
    Bewertung: sehr hilfreich

    freue mich der erster hier zu schreiben, du hast wieder mal ein super Bericht geschrieben LG Babis