ebay.com Testbericht

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ab 25,45
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Summe aller Bewertungen
  • Aufmachung:  sehr gut
  • Übersichtlichkeit:  durchschnittlich
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Navigation:  sehr gut
  • Funktionsvielfalt:  sehr groß
  • Platzierung von Werbung:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von pooljoe

Genial, aber sehr teuer - Ebay - Die Preispolitik

Pro:

Geniale Idee, leichte Handhabung, riesiger Markt

Kontra:

Viel zu hohe Gebühren

Empfehlung:

Ja

Um es gleich vorweg zu nehmen, ich möchte hier nicht über den Aufbau der Seite sprechen, dies wäre viel zu umfangreich. Auch die Navigation bei Ebay möchte ich hier nicht erklären, mein Thema ist die Preispolitik von Ebay.

Wohl jeder Internet-Nutzer hat schon einmal von Ebay gehört oder hat dort schon einmal eingekauft oder verkauft. Ebay ist genial einfach aufgebaut und leicht bedienbar und fast jeder kommt mit etwas Übung damit klar.

Das Bieten und das Verkaufen kann bei Ebay zur Sucht werden, denn es ist unglaublich spannend und interessant.

Oft vergisst man dabei, daß es Ebay nur auf die Gebühren ankommt, die dabei kassiert werden, egal ob verkauft wird oder nicht.

Man kann jetzt sagen, daß 25 Cent Einstellgebühr nicht viel ist, aber wenn man es auf einen Grundpreis von 1,- Euro rechnet, sind das 25%! Wenn man, um mehr Kunden zu locken noch ein Galeriebild auswählt, kommen noch einmal 75 Cent (bzw. Prozent) dazu und der Verkäufer hat gar nichts mehr. Wenn der Artikel dann für 1,- Euro weg geht, muss der Verkäufer sogar noch 5% Gebühren (Verkaufsprovision) drauflegen. Rechnet man noch Strom-, Telefon- und Internetkosten hinzu, sind Pleiten geradezu vorprogrammiert. Außer natürlich bei Ebay, denn die haben für einen 1,-Euro-Artikel 1,05 Euro Gebühren kassiert.

Verkauft man den Artikel gar nicht, kann man ihn wieder einstellen. Wird dann der Artikel verkauft, bekommt man die Gebühren der Ersteinstellung erstattet, allerdings nicht die der Wiedereinstellung. Ab der zweiten Wiedereinstellung fällt der Vorteil auch noch weg. Im schlechtesten Fall zahlt man dann 3,- Euro für einen nicht verkauften Atikel, wenn man ihn 3x eingestellt hat (davon 2 Wiedereinstellungen).

Viele Verkäufer haben inzwischen das System umgestellt und verlangen überhöhte Versandkosten. Andere verkaufen grundsätzlich nicht mehr ab 1,- Euro, sondern ab 1,49 oder 1,99 Euro und bekommen dafür seltener ein Gebot. Aber irgendwie müssen die hohen Ebaykosten ja auch einkalkuliert werden und insofern kann ich das irgendwie verstehen. Auf Versandkosten fallen weder Einstellungs- noch Verkaufsgebühren an und Versandkosten sind ein schwammiger Begriff, der vielfältig interpretiert werden kann. Einen Aufschlag aufs Porto von bis zu 4,- Euro sind ja noch halbwegs seriös, aber 29,90 Versandkosten für einen 70 g schweren MP3-Player? Das muss nun wirklich auch nicht sein oder?

Diese Auswüchse werden jedoch durch die überhöhten Gebühren von Ebay gefördert. Durch Ebay entsteht eine regelrechte Versandkosten-Mafia.

Gut verkaufen kann man bei Ebay nur technische Artikel, wie z.B. PC´s, MP3-Player, DVD-Recorder etc., Wertvolle Dinge wie Goldmünzen, Brillantringe, etc. und Designerstücke und Antiquitäten. Auch Autos laufen nicht so schlecht. Wer aber ein gewisses Minimum ansetzt, welches über 2 Euro liegt, erhält auch bei diesen Artikeln oft keine Gebote.

Für Käufer ist Ebay Gebührenfrei und ohne Bedenken zu empfehlen, denn man kann so manchen Schnapper machen. Verkäufer sollten sich ein Engagement aber sehr genau überlegen.

Vergleichbare Plattformen, wie Hood.de und andere, die mit weniger Gebühren oder sogar Gebührenfrei arbeiten kann ich nicht empfehlen, denn man findet dort leider keine Käufer, denn sie sind zu wenig bekannt und machen auch keine Werbung. Vielleicht werden sie eines Tages aber mal davon profitiieren, dass Ebay mit seiner Gebührengier nach und nach mehr Verkäufer verliert, die sich Ersatz suchen.



Die Eigentümer von Ebay verdienen damit Milliarden jedes Jahr. Ich bin überzeugt, sie würden sogar noch mehr verdienen, wenn sie die Gebühren senken würden.

56 Bewertungen, 7 Kommentare

  • glowhand

    03.12.2005, 10:53 Uhr von glowhand
    Bewertung: sehr hilfreich

    guter bericht!

  • marina71

    22.09.2005, 23:46 Uhr von marina71
    Bewertung: sehr hilfreich

    .. völlig recht, beim Verkaufen kann man wirklich ein Verlustgeschäft machen, und dazu die ganze Arbeit (Bilder machen, beschreiben, einstellen, verpacken, zur Post gehen usw.), lohnt sich wirklich nur für sehr gefragte Artikel.

  • Lotosblüte

    31.08.2005, 11:25 Uhr von Lotosblüte
    Bewertung: sehr hilfreich

    nur Probleme... lg

  • alexphilip

    31.08.2005, 10:43 Uhr von alexphilip
    Bewertung: sehr hilfreich

    Habe zur Zeit einige Babysachen eingestellt, weiß nicht ob es sich überhaupt lohnt. Hood kenne ich gar nicht, aber wenn es eh nicht lohnt...

  • nickvonzoehner

    29.08.2005, 21:53 Uhr von nickvonzoehner
    Bewertung: sehr hilfreich

    ebay ist einfach zu teuer, aber dennoch geht dort jeder hin, wegen der Popularität.

  • anonym

    17.08.2005, 19:40 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    .....ebay ist wirklich teuer, wenn was für nen Euro nur weggeht, aber auch sonst machen die ne Menge Gewinn und unterstüzten und nicht wirklich dabei (Kundenservice ist miserabel). Leider sind andere Auktionshäuser, wie z.B. Hood nicht so

  • campimo

    13.08.2005, 10:10 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    aber immer bekannter, und ich glaube, daß sich immer mehr User nach anderen Auktionshäusern umsehen. Empfehle www.auktionsschnüffler.de zu nutzen.