Edding Permanentmarker 800 Testbericht

Schon seit einiger Zeit tummelt sich auf meinem Schreibtisch ein lustiger Geselle, den ich aber nur ab und zu in die Hand nehme. Gemeint ist der Permanent Marker von Edding mit der superdicken Malspitze.

Abmessungen und Optik
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Gut, für die, die es interessiert: Der zylindrische Stift hat einen Durchmesser von 3 cm und eine Länge mit Kappe von 17 cm. Da ich den Stift als roten Marker kekauft habe, ist die Kappe auch leuchtendrot. Im unteren (weißen) Teil befindet sich die Firmenaufschrift und der hinweis, dass dieser Stift geruchsarm (dazu später mehr), nachfüllbar und wasserfest ist und auf fast allen Materialien schreibt.


Haptik (schönes Wort - nicht wahr?!) und Ergonomie
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Gemeint ist, wie dieser Stift in der Hand liegt. 3 cm Durchmesser sind schon ganz schön viel und so fühlt es dich auch ungewohnt an, wenn man solch ein Teil wie einen normalen Stift in der Hand hält. Das führt automatisch zu Verkrampfungen und mir tut schon nach wenigen Minuten die Hand weh. Bleibt noch die Steinzeitmethode, indem man den Stift wie einen Faustkeil in die Hand nimmt und so schreibt - allerdings bleibt so die Feinmotorik auf der Strecke. Allerdings sehe ich diese etwas schlechte Ergonomie nicht als Manko an, denn mit so einem Stift schreibt man ja nicht ellenlange Briefe und hat ihn daher auch nicht all zu lange in der Hand.
Das Plastik fasst sich ansonsten sehr gut an, die Kappe lässt sich gut greifen (hat Rillen) und leicht abziehen.


Preise und Bezugsquellen
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Nun, so ein Monster hat nicht jeder Büromarkt im ständigen Sortiment und so konnte ich den Stift auch nicht im Büromarkt "um die Ecke" sofort kaufen, aber im Netz wird man schnell fündig. Die Preise liegen so um die 3 € - ich selbst habe 2,89 e bezahlt.


Spitze
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Nein, nicht die Bewertung, dazu später mehr, sondern die Schreibspitze. Diese ist quadratisch und misst 8 x 8 mm. Sie besteht aus gepressten Filz und wurde leicht angeschrägt geschnitten. Diese sitzt in einem roten Plastikhalter, der gleichzeitig der Schraubverschluss zum Nachfüllen ist. Leider, und das führt zur Abwertung, nicht besonders fest, denn drückt man mal etwas stärker auf, verschwindet sie langsam im Stiftinneren. Sie da wieder herauszubekommen, endet mit farbverschmierten Fingern und Frust.


Anwendungsgebiete
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ich werde doch hier nicht eure Phantasie beeinträchtigen! Denkt euch selbst was aus (vielleicht nicht gerade Graffitti in U-Bahnen, oder so); ich benutze das Ding um etwas grossflächigere Hinweistafeln bei Veranstaltungen zu malen und als Flipchartstift.


Reichweite und Verbrauch
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Meinen Stift habe ich seit einem Jahr und benutze ihn etwa einmal im Monat und habe ihn bislang noch nicht leer bekommen. Daher halte ich ihn für sehr ergiebig und wenn er einmal nicht mehr malen möchte, gibt es ja Nachfülltusche (im übrigen auch Austauschspitzen).


Geruch
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"Geruchsarm" steht auf dem Stift. Nun, dann müssen die Hersteller wohl mal zum Hals-Nasen-Ohren-Doktor, denn der Stift verströmt einen starken Duft. Nicht nach organischen Lösungsmitteln, sondern eher nach Urin, was mich vermuten lässt, dass Ammoniak als Lösungsmittel zum Einsatz gekommen ist. Auf dem Stift ist weiter zu lesen "ohne Zusatz von Xylol und Toluol". das freut, denn beide Stoffe gelten als krebserregend.
Zurück zum Duft - sorry: Gestank: Er ist zwar stark, aber nicht so stark, dass danach das ganze Zimmer riecht, als hätte einer dort eine Woche lang ein Frettchen eingesperrt. Kopfschmerzen bekomme ich keine, aber ein Punkt geht für diese Geruchsblästigung flöten.


Malbild und Erfahrungen
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Die Farbe ist sehr kräftig und deckend, färbt sogar durch das Papier hindurch, daher immer etwas unterlegen, wenn man nachher nicht den Tisch putzen will. Man kann wirklich damit auf fast allen Materialen malen und schreiben und die Schrift verwischt auch nicht. Mit Wasser ist da kaum etwas abzubekommen, dafür gibt es spezielle Ablösemittel. (Mein Tipp: Die sind sehr teuer und "Frauchens" Nagellackentferner tut es genauso gut.)
Die Schreibspitze ist sauber gearbeitet, so dass klare Konturen entstehen. Auf Grund der quadratischen Form gibt es beim Schreiben von Kurven (z.B. bei einem "O") keine Verformungen und der Buchstabe ist rundherum gleich dick gemalt. Manche Stifte haben eine rechteckige Spitze, da muss man entweder den Stift beim Malen drehen oder nachmalen.

Mein Fazit daher: Ich kann diesen Stift klar weiterempfehlen, da die Schrift sauber und deckend ist und auch sehr gut auf Kunststoff "haftet", der Stift ergiebig und recht preiswert ist und keine krebserregenden Lösungsmittel enthält.

Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren.

Wolframo