emailpartner.de Testbericht

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Erfahrungsbericht von schalkman

Der Verfall eines guten Paidmailers

Pro:

früher gute Verdienstmöglichkeiten; Auszahlung per Klammlose fand überhaupt statt

Kontra:

derzeit niedriger Verdienst; unsichere Auszahlung; semi-professionelles Auftreten

Empfehlung:

Nein

1. Einleitung
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Wer will denn nicht für wenig Arbeit ein paar Euro nebenher verdienen? Das dachte sich auch schalkman und so kam es dazu, dass ich mich vor circa einem Jahr bei mehreren Paidmailern angemeldet habe. Inzwischen muss ich sagen, dass ich mich bei allen, bei denen ich die Auszahlungsgrenze überschritten habe auch wieder abgemeldet habe. Warum? Naja, weil es sich oft einfach nicht lohnt, aber lest meinem Bericht über emailpartner.de, dann werdet ihr wissen, was ich meine.

2. Anmeldung
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Irgendwie ist es schon immer komisch, dass man neben seinem Namen, seiner Emailadresse und seinem Passwort auch seine Anschrift und seine Kontodaten sofort zwingend angeben muss. Was will emailpartner.de mit meiner Anschrift? Bis heute habe ich keinen einzigen Brief von denen bekommen – Wollen die etwa meine Adresse verkaufen? Man weiß es nicht, trotzdem bin ich kein Freund von umfangreichen Anmeldungsprozeduren. Dass man nach seinen Interessen gefragt wird ist bei vielen Paidmailern, so auch emailpartner.de schon Standard, jedoch sind gerade diese Daten interessant für Adressenhändler. Ich möchte hier nicht sagen, dass emailpartner.de Adressen verkauft, doch ich will darauf hinweisen, dass die Gefahr bestehen könnte.

3. Die Website
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Die Startseite ist hauptsächlich in weiß gehalten, hinzu kommen zwei sparsam eingesetzte grautöne und die Login-Daten können in einem blauen Feld in der rechten oberen Ecke angegeben werden. Neben den Standardlinks einer Paid4Mail-Website wie „Verdienst“, „AGB“, „FAQ“ und „Mediadaten“ sind auf der Seite viele Werbebanner (ca. 5 bis 6 Stück) zu sehen, hinzu kommen noch einige sogenannte Paidlinks. Die Seite wirkt im allgemeinen recht seriös, offene Fragen zu Anbieter und Verdienstmöglichkeiten werden gut beantwortet, jedoch sieht das Design der Seite nur Halbprofessionell aus.

4. Die Mails
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Bei den Mails gibt es zwei Typen: Zum einen die ganzen normalen Paidmails, die normal vergütet werden und zum anderen die sogenannten Pointmails, die mit Punkten bewertet sind, die man später irgendwann selbst in Werbemails eintauschen kann, um zum Beispiel eigene Projekte zu bewerben. Natürlich sind dabei die Pointmails wesentlich häufiger als die Paidmails, wer aber nicht gelöscht werden will, der muss auch die lästigen Pointmails bestätigen, um seine Bestätigungsquoten nicht zu unterschreiten (Eine Unterschreitung führt zur Löschung um Inaktivität vorzubeugen).

Die Mails an sich sind recht einfach aufgebaut. Zuerst kommt der Werbetext, nach diesem kommt ganz nüchtern der Bestätigungslink und danach kommen noch zwei kleine Sponsorenlinks, denen ich aber nie so recht Beachtung geschenkt habe. Während Pointmails sofort auf dem Punktekonto gutgeschrieben werden, muss man bei Paidmails noch einige Sekunden auf der Seite verweilen bis der Ticker im sich öffnenden Extrafester auf NULL gesprungen ist und die Höhe der Vergütung erscheint („Diese Mail wurde mit 0,02 Euro vergütet“).

5. Payrate & Verdienst
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Emailpartner.de verspricht seinen Teilnehmern Mailvergütungen von 0,02 Euro bis 0,25 Euro. Tatsächlich liegt die Mailvergütung zwischen 0,02 Euro und allerhöchstens 0,05 Euro (Paidmails über mehr als 0,03 Euro habe ich nur ein oder zwei mal erhalten).

Fast ein Jahr habe ich in eine Excel-Tabelle Monat für Monat meine Verdienste bei Emailpartner.de eingetragen, daher kann ich hier genaue Langzeitinformationen über den Paidmailer geben.

Anfangs (Mitte/Ende 2003) hat emailpartner noch viele gut vergütete Mails verschickt, so kam schnell ein großes Guthaben auf meinem Konto zusammen – Ein Euro und mehr waren jeden Monat locker drin. Macht also täglich ein bis zwei Mails in dieser Zeit. Ich kam bis Anfang 2004 auf ca. 5 Euro Verdienst – zu wenig für eine Auszahlung.

Leider folgten 2004 zwei Einbrüche im Verdienst: In der ersten Jahreshälfte waren nur noch 20 bis 30 Cent monatlich bei Emailpartner.de zu holen, also alles zwei, drei Tage gabs nur noch eine Paidmail. In dieser Zeit wurden auch die wenig rühmlichen Pointmails eingeführt. Bis dahin hatte ich etwas weniger als 7 Euro auf meinem Konto.

Im Juli/August 2004 kam es zum zweiten Einbruch der Payrate. Das Projekt sollte verkauft werden, im Sommer gabs gar keine Paidmails, erst im Oktober habe ich wieder ein paar Cent verdient. Von Anfang Oktober 2004 bis Ende Dezember 2004 kamen nicht mehr als 10 Paidmails bei mir an – dafür ein Haufen Pointmails, die ich nicht wollte. Als ich mich zur Abmeldung von Emailpartner.de entschloss, hatte ich gerade mal 7,10 Euro auf dem Konto, mein Jahresverdienst 2004 lag also bei weniger als zwei lausigen Euro.

6. Refs
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Für neu geworbene Mitglieder, die sich über einen speziellen Ref-Link anmelden erhält der Werber einen Teil ihres Verdienstes:

1. Ebene: 8 %
2. Ebene: 6 %
3. Ebene: 2 %
4. Ebene: 4 %
5. Ebene: 6 %

7. Auszahlung
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Das gesammelte Geld lässt sich bei Emailpartner ab 10 Euro Guthaben auf dem Konto auszahlen. Daneben gibt es noch die Möglichkeit sich sein Guthaben ab 5 Euro per Klammlosen auszahlen zu lassen, wobei ein Euro 10.000 Losen entspricht. Leider kennt man die zweite Auszahlungsmöglichkeit nur, wenn man Mitglied ist, da diese nur im Mitgliedsbereich ersichtlich ist, ansonsten wird auf die Auszahlung in Klammlosen nirgends hingewiesen.

Zu der Auszahlung per Überweisung kann ich leider nichts sagen, da ich mir beim Guthabenstand von 7,10 Euro 71.000 Klammlose habe auszahlen lassen. Die Auszahlung per Klammlose sollte innerhalb von 48 Stunden auf meinen Klamm-Account eingegangen sein, doch leider kamen die Lose erst nach einer Woche und das auch nur, weil ich eine entsprechende Email an den Support geschrieben habe. Schade eigentlich...

8. Fazit
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Tja, mein Bericht heißt nicht zu Unrecht „Der Verfall eines guten Paidmailers“, denn mit der Zeit haben sich die Macher immer weniger um das Projekt gekümmert (allein der gescheiterte Verkaufsversuch spricht dafür), so dass kam, was kommen musste: Die monatliche Zahl der Emails und damit auch der Verdienst der User sanken ins bodenlose und Emailpartner.de wurde so uninteressant als kleiner Nebenverdienst. Die Pointmails störten mich eigentlich nur und der Bestätigungszwang der Pointmails ist reine Schikane.

Leider wirkt das ganze Projekt (Mails, Website, Support) etwas semi-professionell, erscheint aber auf den ersten Blick zumindest seriös zu sein. Dass man auf seine Loseauszahlung ungefähr vier mal so lang warten muss wie angekündigt finde ich sehr schade und ich befürchte fast, dass man auf die Überweisung von Geld inzwischen ebenfalls recht lange warten muss.

Zur Zeit ist Emailpartner.de kein empfehlenswerter Paidmailer, da das Projekt von den Machern nur noch „irgendwie“ weitergeführt wird, was eigentlich sehr schade ist, denn im Jahr 2003 war Emailpartner.de einer der Bestzahlendsten Paidmailer auf dem Markt. Ich vergebe zwei Sterne, da wenige Mails kommen, es ein paar Probleme mit der Auszahlung zu geben scheint und das ganze Projekt etwas semi-professionell auf mich wirkt. Positiv ist Emailpartner.de natürlich anzurechnen, dass überhaupt eine Auszahlung kam und natürlich der einst so gute Verdienst.

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