galaxywars.de Testbericht

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ab 19,33
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Erfahrungsbericht von kritisch_Zeitgenosse

Bitte melden: Wer kennt dieses Spiel?

Pro:

- Spielidee und Umsetzung, wenig Zeitaufwand, kostenlos, macht eine Menge Spaß

Kontra:

- Stimmung in der Community zeitweilig gedrückt

Empfehlung:

Ja

Nachdem sich meine vorherigen Einträge mehr mit den Themen Bildung und Ciao im Allgemeinen auseinandergesetzt haben, werde ich mich heute einem wesentlich profaneren Thema zuwenden: einem Onlinespiel betitelt mit dem Namen „GalaxyWars“.

In diesem Zusammenhang muss ich es auch sogleich zugeben: Ja, ich bin abhängig geworden von diesem Spiel, obwohl ich sonst meinen Computer für alles andere außer Spiele nutze. Meine Zeit als Computerspieler ging, so dachte ich, vor circa ein bis zwei Jahren zu Ende, aber dann kam das Spiel von dem ich heute berichten will. In diesem Zusammenhang sei auch schon einmal vor der Suchtgefahr ausgehend von diesem Spiel gewarnt; ich kenne nur weniger Menschen, die sich dieser wiedersetzen konnten...

Zwar habe ich in meiner Überschrift nur diejenigen Mitglieder von Yopi aufgefordert meinen Bericht zu lesen, die dieses Spiel schon kennen, da ich aber gewohnt bin eine gute Bewertung von Euch zu erhalten, werde ich über eine Zusammenfassung des Spiels nicht hinweg kommen. Also los:

Hat man sich bei dem Spiel erst einmal angemeldet kann man sich in das Spiel einloggen und sieht sogleich eine recht eintönige Website vor sich- dies ist der Kontrollpult über ein ganzes Imperium. Bei Galaxywars geht es nämlich darum einen Planeten technischen durch das Bauen von Gebäuden und Verteidigungsanlagen, durch Forschung und durch die Konstruktion von Schiffen hochzurüsten. Dazu hat man ganz bestimmte Rohstoffmengen zur Verfügung, die man in den ebenfalls zu bauenden Rohstoffminen gewinnt. Die zur Verfügung stehenden Rohstoffe- Eisen, Lutium, Wasser und Wasserstoff- sollten klug für den Ausbau des Planeten und der Flotte eingesetzt werden; wer dies gut beherrscht, der beherrscht das Spiel.

Das Universum von Galaxywars ist in Galaxien, Sonnensysteme und Planeten eingeteilt. Jeder Spieler hat, wie gesagt, die Kontrolle über einen Planeten und dessen Flotte. Die Besitzer der verschiedenen Planeten können nun miteinander interagieren. Dies geschieht durch Kampf (Angriff, Verteidigung, Plünderung und Ausspionierung), Handel und das Schließen von Verträgen und Bündnissen. Der erste Punkt, Kampf, ist wichtig, wenn sich ein Spieler an den Rohstoffen eines anderen Planeten bereichern will oder wenn z.B. zwei Allianzen gegeneinander Krieg führen. Die Schiffe des Angreifers versuchen dabei die feindliche Flotte und die planetare Verteidigung zu verstören um die lebenswichtigen Rohstoffe zu rauben. Der zweite Punkt, Handel, dient zum friedfertigen Austausch von Rohstoffen zwischen den Spielern. Die Mitgliedschaft in einer Allianz, das besagt Punkt drei, ist eines der wichtigsten Dinge in diesem Spiel. Nur gemeinsam kann man seine Rohstoffe gegen feindliche Spieler verteidigen und ein großes Imperium aufbauen. Galaxywars ist ein Teamspiel, welches durchaus eine Menge Kommunikation zwischen den Spielern erfordert.

Rund um Galaxywars und dessen Spieler hat sich eine große Community gebildet. Unzählige Allianzen haben ihre eigene Website ins Netz gestellt und organisieren darüber die Strategien für das Spiel. Es gibt Bündnisse zwischen Allianzen und (zumindest zeitweilig) große, galaxieweite Kriege zwischen diesen sogenannten Metaallianzen.

Worin liegt nun aber das Ziel in diesem Spiel? Diese Frage kann nur recht schwer beantwortet werden. Für einen Anfänger ist es sicherlich ein Ziel einen starken Planteten mit zahlreichen Planetenkolonien, die man im übrigen auch gründen kann, aufzubauen und sich einer stärker werdenden Allianz anzuschließen. Das Ziel dieser Allianz, in der jedes Mitglied eine bestimmt Aufgabe haben sollte, ist es einen gewissen Machtbereich aufzubauen und diesen zu verteidigen. Ein wirkliches Ziel gibt es, wie bei vielen Computerspielen, und manchmal auch wie im richtigen Leben, eigentlich nicht; aber: Die Kommunikation und das Ausspielen der Begebenheiten zwischen einzelnen Spielern und zwischen den Allianzen macht durchaus eine Menge Spaß und ist ein netter Zeitvertreib. Wie bei fast allen Computerspielen kann man das Thema wie folgt zusammenfassen: Spaß haben am klugen Taktieren. Und da hinter jedem Planeten auch wirklich eine Intelligenz steckt, kann man wirklich von kluger Taktiererei sprechen.

Galaxywars hat natürlich auch seine Schattenseiten. Eingangs hatte ich erwähnt, dass man von diesem Spiel schnell süchtig wird und monatelang daran spielen kann. Aber das ist nicht schlimm: Man braucht an manchen Tagen vielleicht 5 Minuten für das Spiel, an anderen Tagen eine halbe Stunde; das alleine reicht schon aus um seinen Planteten gut zu führen. Man sitzt also nicht stundenlang vor dem Computer und spielt einsam vor sich hin, was zu Folgen führen könnte, die sich jeder meiner Leser wohl denken kann. Das ist deshalb so, weil das Spiel auch weiterläuft, wenn man nicht eingeloggt ist, da das Spiel von einem zentralen Server gesteuert wird. Nebenbei bleiben die Onlinegebühren auch niedrig und der Telekom wird nicht das Geld in den Rachen geworfen.
Ein zweiter, wahrhaft negativer Punkt ist die momentane Stimmung in der Führungsebene von Galaxywars. Dort scheint es gewaltig zu krachen. Zu diesem Thema möchte ich mich aber nicht äußern, da ich die Hintergründe nicht kenne und der Ottonormaluser davon sowieso nichts mitbekommt.

Bevor ich am Ende dieses Beitrages noch ein paar Tipps zum Spiel gebe, möchte ich noch ein paar allgemeine Erfahrungswerte zum Spiel loswerden, die offenkundig in jeden guten Bericht hineingehören:
Die Grafik des Spiels ist dürftig. Das Spiel ist textbasiert und die zentrale Steuerkonsole ist recht einfarbig gehalten. Nur ein paar Bilder von Raumschiffen und Gebäuden hellen die Szenerie ein wenig auf. Einen Sound besitzt das Spiel nicht. Die Steuerung ist zwar sehr übersichtlich aber manchmal recht langsam und mühselig. Die Hilfe zum Spiel ist wiederum sehr gut. Es gibt Hilfen und FAQ’s in jeder Ecke und diese sind zumeist auch leicht verständlich und hilfreich. Das beste an dem Spiel ist aber die Idee: Ein Universum simuliert auf einem Internetserver mit 70000 Spielerplaneten. Fairerweise sollte aber erwähnt werden, dass Galaxywars nicht das erste Spiel dieser Art ist. Jedoch ist Galaxywars kostenlos und in deutscher Sprache und das zieht die Massen an.

Zum Ende noch ein paar allgemeine Tipps:
- Man sollte sich gleich zu Beginn um eine leistungsfähige, aktive Allianz bemühen
- Zur Steuerung sollte man den „GW- Compass“ benutzen, zu finden unter www.hibyte.org/GW/
- man sollte viel Handeln, so kommt man leicht an fehlende Rohstoffe
- das Plündern sollte man auf Zeiten verlegen in denen man bessere Schiffe (Cougars) hat
- zu Beginn ist eine Verteidigung notwendig, später sollte man mit seiner Flotte verteidigen
- Eisen braucht man am Anfang sehr viel, deshalb gibt es diese Mine stark auszubauen
- schon frühzeitig sollte man aber an Lutinum und Wasserstoff denken, denn diese Materialien sind ebenfalls wichtig und kostbar
- wenn man eine Mail an einen Mitspieler schreibt, dann sollte man immer freundlich bleiben, denn dort sitzt auch nur ein Mensch
- Und: Es ist bloß ein Spiel!

Ich hoffe Euch hat mein Beitrag gefallen und ich konnte Euch bei der Meinungsbildung behilflich sein. Über Kommentare sinnvoller Natur freue ich mich immer.

mfg
Thomas B. alias kritisch_Zeitgenosse

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