galaxywars.de Testbericht

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ab 19,33
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Erfahrungsbericht von Esemaugir

Die unendlichen Weiten im Internet - Galaxywars

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Viele von Euch habe sicher schon einmal etwas von Online-Spielen gehört, bei denen man sich meist über das Internet mit Freunden misst. Es gibt aber auch Spielchen, in der sich eine große Gruppe von Spielern trifft und gegeneinander spielt. Zu dieser Sorte gehört das Online-Game Galaxywars, welches ich Euch hier vorstellen möchte.


= Das Spiel =

Im Spiel geht es grob gesagt darum, einen Planeten so gut es zu verwalten. Es spielt, wie der Name schon verrät, im Weltraum. Der planet hat demnach Koordinaten der Form gg:ss:p, wobei gg für die Galaxie, ss für das Sonnensystem und p für den Planeten im Sonnensystem steht. Als Steuerzentrale dient im Prinzip nur eine Webseite.

Zuerst muss man sich, wie so oft im Internet, anmelden. Dazu begibt man sich einfach auf die Seite www.galaxywars.de und drückt dort den Anmeldeknopf. Im Moment ist die Anmeldung leider ausgesetzt, weil der Server nicht noch mehr Spieler verkraftet, es sind schon zig tausend dabei. Momentan kann man nur seine Emailadresse hinterlassen. Man bekommt dann eine Nachricht, wenn die Anmeldung wieder möglich ist.

Hat man das geschafft, dann bekommt man durch sein Passwort Zugang zu seinem Planeten bzw. der vorher schon erwähnten Steuerzentrale. Diese ist im Prinzip eine Webseite, die in zwei Frames aufgeteilt ist. Das Design ist sehr schlicht und mehr auf Funktionalität als auf chic ausgerichtet. Links findet man das Navigationsmenu für die einzelnen Dinge, die man steuern kann und rechts logischerweise die dazugehörigen Wahlmöglichkeiten.

Hat man sich die Seite einmal genauer angeschaut, wird man das Prinzip des Spiels recht schnell verstanden haben. Man besitzt genau vier Rohstoffe, mit denen man alles mögliche herstellen und erforschen kann. Das sind Eisen, Lutinum, Wasser und Wasserstoff, wobei die ersten drei gefördert werden, der Wasserstoff jedoch mittels einer Fabrik aus dem Wasser produziert werden muss. Zu Beginn des Spiels hat man nun eine kleine Menge dieser Rohstoffe zur Verfügung. Damit beginnt man nun den Planeten auszubauen, eine Flotte herzustellen oder einfach nur nach neuen Technologien zu forschen.

Zu Beginn sieht man eine Übersicht, auf der einem alle bevorstehenden Ereignisse angezeigt werden, damit man auch nichts verschläft. Unter dem Punkt Konstruktion kann man den Ausbau seines Planeten steuern, indem man beispielsweise die Minen für die Rohstoffe ausbaut, um die Produktion zu erhöhen. Wichtig ist immer ein Bau von einer Schiffsfabrik, einer Verteidigungsstation und einem Forschungszentrum, damit die jeweils betreffenden Baumaßnahmen überhaupt eingeleitet werden können. Unter Produktion, Forschung und Verteidigung lässt sich alles bauen, was der Name schon erahnen lässt.
Erforschen kann man praktisch alles, was für einen Weltraum notwendig ist, nämlich Waffen und Antriebe. Schiffe aller Art stehen zur Verfügung, wobei diese mit zunehmender Qualität natürlich teurer werden. Zur Verteidigung zählen verschiedene Abwehrtürme, die den Orbit des Planeten gegen feindliche Schiffe verteidigen.

Weiterhin hat man in der Navigationsleiste natürlich die Möglichkeit verschiedene Einstellungen zu treffen, Nachrichten an andere Mitspieler zu versenden oder auch Informationen einzuholen.

Die Forschung und der Bau von Gebäuden erfolgen jeweils in Stufen, wobei die Qualität jedes Gebäudes bzw. jedes Forschungsziels mit wachsender Stufe steigt, damit aber natürlich auch der Rohstoffaufwand. Wenn man seinen Hauptplaneten weit genug ausgebaut hat, kann man daran denken, eine oder mehrer Kolonien zu gründen. Dazu baut man einfach ein Kolonisationsschiff und besiedelt damit einen leeren Planeten und baut diesen nun ebenfalls aus. Logischerweise kann man auch andere Mitspieler angreifen bzw. selbst angegriffen werden, wobei aber immer nur die Verteidigung zerstört sowie die Rohstoffe geplündert werden. Um selbst gegen feindliche Übergriffe geschützt zu sein, hat man die Möglichkeit, sich in einer Allianz mit anderen Spielern zusammenzuschließen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Nachdem ich das Spiel jetzt kurz vorgestellt habe, wirft sich sicherlich die Frage auf, was überhaupt der Sinn des Spieles ist. Auf diese Frage eine Antwort zu finden ist in diesem Fall recht schwierig. Anfängern geht es sicher erst einmal darum den Planeten gut auszubauen, Kolonien zu gründen und eine gewisse Macht in ihrem kleinen Sonnensystem und vielleicht noch etwas darüber hinaus zu erlangen. Später denkt man dann vielleicht über eine Macht in einer ganzen Galaxie nach, wobei einem dabei die Allianz helfen muss. Zu guter letzt könnte man natürlich auch die Herrschaft über den gesamten Raum an sich reißen wollen, was ich aber aufgrund der unendlichen Weiten für unwahrscheinlich halte. Der Hauptsinn dürfte eine unterhaltendes Spielchen im Internet über einen längeren Zeitraum sein, bei dem das Taktieren eine wichtige Rolle spielt.


= Meine Meinung =

Galaxywars ist ein gutes und unterhaltsames Spielchen für Zwischendurch. Der Zeitaufwand ist mit täglich höchstens einer halben Stunde relativ gering. Außerdem bereitet es immer großen Spaß sich in einer großen Gruppe mit anderen zu messen.
Wenn für einen alles so läuft wie geplant, ist die Welt sicher vollkommen in Ordnung. Es kann aber auch passieren, dass man von allen Seiten nur überfallen wird. Dann macht das Spiel für einige sicher überhaupt keinen Spaß mehr. Deswegen sollte man selbst auch so fair sein und nicht jeden dauerhaft plündern, sondern auch mal einige in Ruhe lassen. Es gibt schon jetzt genügend verlassene Planeten, weil die Spieler einfach aufgegeben haben. Andererseits muss man aber auch bedenken, dass das Spielchen Galaxywars und nicht Galaxypeace heißt. Es muss also, jeder für sich entscheiden, in wie fern er andere angreift oder auch nicht, aber man sollte sich durch Angriffe auf sich selbst nicht entmutigen lassen. Außerdem kann man diese auch ein wenig verhindern, mehr dazu unter Tipps.

Zu erwähnen ist auch, dass das Spiel durchaus süchtig machen kann. Wenn man einmal richtig im Spiel ist, möchte man wahrscheinlich nichts mehr falsch machen und ist ständig dabei. Dann kann der Zeitaufwand natürlich ansteigen und damit unter Umständen auch die Telefonrechnung. Hier ist etwas Vorsicht geboten.


= Tipps =

An dieser Stelle möchte ich Euch noch ein paar Tipps geben, die Euch gerade als Neulinge in dem Spielchen helfen können. Für die Richtigkeit übernehmen ich keine Gewähr, aber für denjenigen, der das Spiel etwas länger kennt, klingen sie sicher logisch.

Sucht Euch gleich zu Beginn eine sehr gute, mitgliedsstarke Allianz. Damit ist man relativ gut gegen feindliche Angriffe geschützt, weil die Allianz einen in der Regel unterstützen sollte.
Zu Beginn ist es wichtig, die Minen, die für eine Förderung der Rohstoffe sorgen auszubauen. Zunächst werdet Ihr sehr viel Eisen benötigen, später wird das Lutinum in den Vordergrund treten.
Zur Steuerung empfiehlt sich der „GW- Compass“ der unter www.hibyte.org/GW/ zu finden ist. Damit erleichtert man sich die täglichen Schritte enorm.
Durch den Handel kommt man schnell zu Rohstoffen, die man gerade nicht besitzt und wird dafür überschüssige los.
Und nie vergessen sollte man, das es NUR ein Spiel ist.


= Fazit =

Galaxywars ist eine richtig gute Idee des Erfinders. Das Spiel ist unterhaltsam, spannend und wird selten langweilig. Besonders zum Training taktischer Überlegungen ist es bestens geeignet. Deswegen kann ich Euch nur empfehlen, Euch sofort vormerken zu lassen, damit Ihr beim nächsten Anmeldeschub dabei seid. Abmelden kann man sich immer wieder, aber das sollte nur selten der Fall sein, weil das Spiel einfach gut ist.

Esemaugir 2003

18 Bewertungen