GoPro Hero3 Silver Edition Testbericht

ab 11,38
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Summe aller Bewertungen
  • Aufnahmequalität:  sehr gut
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Bedienkomfort:  durchschnittlich
  • Akkulaufzeit:  kurz
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Tragekomfort:  gut
  • Support & Service:  gut

Erfahrungsbericht von Eckido66

Wann wirst du zum Hero?

3
  • Aufnahmequalität:  sehr gut
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Bedienkomfort:  durchschnittlich
  • Akkulaufzeit:  kurz
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Tragekomfort:  gut
  • Support & Service:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

Die Größe
Die Möglichkeiten
Das erhältliche Zubehör

Kontra:

Der Preis und die Preise für das Zubehör.
kein Zoom
kein leistungsstarker Akku
ein kurzes USB-Kabel
kein Display
Nutzt man die Kamera im Case, so ist das Mikrofon nicht leistungsfähig genug.

Empfehlung:

Ja

Einleitung

Um mein Hobby, das Filmen und Fotografieren, noch etwas auszubauen, suchte ich nach einer sog. Actioncam. Dabei handelt es sich um kleine Kameras, die man an so ziemlich allem befestigen kann, was einem in den Sinn kommt. Das erweitert die Möglichkeiten natürlich enorm. Man kann nun Kanu- und Bootstouren, Fahrradtouren, Motorradtouren, Wanderungen und viele andere Aktivitäten filmen. Und weil sich ein wasserdichtes Gehäuse im Lieferumfang befindet, spielt dabei das Wetter kaum eine Rolle. Das ermöglicht zudem Aufnahmen unter Wasser. Und nun will ich euch die…


…GOPRO HERO SILVER EDITION…


…genauer vorstellen.


DER HERSTELLER

Die GoPro Kameras sowie das Zubehör wird von der Firma Woodman Labs produziert. Man findet diese hier:

Woodman Labs
2450 Cabrillo Highway South
Half Moon Bay
CA 94019-2266

www.gopro.com


DER KAUFORT UND DER PREIS

Im Online Shop des Media Marktes kostete diese Kamera, im August 2013, genau 222 Euro. Der Preis ist zwar nicht wirklich gering, aber deutlich geringer als der, zu dem andere Shops dieses Produkt anbieten.

Ich recherchierte soeben eine Preisspanne zwischen 264,85 Euro und oberfrechen 406 Euro. Da habe ich mit lediglich 222 Euro ja einen Hammerpreis gefunden. ;-) Und auch ihr solltet bei diesem Produkt unbedingt einen Preisvergleich durchführen. Wie man sieht, lohnt sich das.


DIE VERPACKUNG

Zugegeben, die Verpackung sieht sehr edel aus und sie präsentiert das Produkt in einer wunderbaren Art und Weise. Sie erinnert etwas an eine Vitrine, in der in Museen Juwelen oder andere hochwertige Dinge präsentiert werden und ich denke, das ist auch so gewollt.

Das Auspacken war ungewöhnlich, aber nicht schwierig. Zuerst entfernt man beidseitig die kleinen Klebestreifen und zieht dann den Karton nach unten heraus. Nun wird ein weiterer Klebestreifen, der das Plastikgehäuse mit der Pappe verbindet, entfernt und schon liegt die GoPro Kamera frei. Allerdings sitzt sie noch auf dem Deckel des Kartons. Um sie von dort zu befreien, drückt man zwei Elemente zusammen und schiebt die Kamera vom Fuß. Fertig!

Die Verpackung sieht sehr gut aus und sie informiert den Interessenten sehr gut. Alle wissenswerten technischen Details sind darauf zu finden.


DER LIEFERUMFANG

Im Lieferumfang befanden sich folgende Elemente:

1 x GoPro Hero 3 Silver Edition Kamera
1 x 197’/60m wasserdichtes Gehäuse
1 x Lithium-Ionen-Akku
1 x QR-Schnalle
1 x J-Hakenschnalle
1 x 3-facher Drehpunkt
1 x gebogene Klebehalterung
1 x gerade Klebehalterung
verschiedene Halterungen und Hardware
1 x USB-Ladekabel

Das klingt im ersten Moment recht ordentlich, ist es aber nicht. Alles, was man zum Befestigen der Kamera an diversen Objekten benötigt, muss man separat erwerben. Selbst für das bloße Befestigen der Cam an einem normalen Stativ ist ein Adapter nötig. Und weil kein interner Speicher verfügbar ist, braucht man auch noch eine Micro SD Speicherkarte.


DIE ERSTEN SCHRITTE

Ehe man die Cam nutzen kann, muss man zwingend drei Dinge tun. Zuerst nimmt man das Gehäuse ab. Das ist anfangs etwas hakelig, aber machbar. Hierzu drückt man ein kleines Knöpfchen nach unten und drückt dann den Verschluss in dem Bereich nach oben, in dem sich der kleine Pfeil befindet. Nun kann der Verschluss nach oben geklappt werden und das Gehäuse lässt sich öffnen. An dieser Stelle ich Vorsicht geboten, da die Cam locker im Gehäuse liegt.

Nun benötigt man den Akku und eine Speicherkarte, von denen sich lediglich der Akku im Lieferumfang befindet. Den Akku legt man in die Kamera ein, indem man den Entriegelungsmechanismus auslöst und die Abdeckung des Akkufachs entnimmt. Hierzu dreht man die Cam am besten so, dass das Akkufach nach unten zeigt, dann fällt die Abdeckung idealerweise in die Hand. Nun steckt man den Akku in die Öffnung, schließt das Akkufach wieder und geht zum nächsten Schritt weiter.

Nun gilt es, eine Micro SD Karte zu erwerben, so man diese nicht griffbereit hat. Dabei ist zu beachten, dass nicht mit allen Karten auch alle Funktionen der Cam genutzt werden können. Mehr dazu gibt´s unter der Rubrik „Die Speicherkarte“.

Und wenn das alles erledigt ist, schließt man die Kamera mittels des beiliegenden Kabels an eine USB-Buchse eines Internetrechners an und surft zur Internetseite des Herstellers. Dort wartet ein Update, das installiert werden sollte, damit man sich beispielsweise auf dem iPhone das Bild anzeigen lassen kann, welches die Kamera einfängt. Das macht Sinn, da die Kamera ja von Haus aus ohne ein Display geliefert wird. Wer eins braucht, der kann dieses zusätzlich erwerben. Da finde ich die Version mit dem Smartphone besser.


DIE GOPRO UND MEINE ERFAHRUNGEN DAMIT

Diese Kamera ist nun seit einiger Zeit in meinem Besitz und ich finde, dass sich die Anschaffung gelohnt hat, auch wenn sie nicht perfekt ist. Aber wer oder was ist schon perfekt. Zudem versteht fast jeder unter dem Begriff „perfekt“ etwas anderes, da ja jeder andere Ansprüche an ein Produkt hat. Ich werde nun meine Erfahrungen mit der Kamera nieder schreiben. Um einen besseren Überblick zu erreichen, werde ich den „Erfahrungsteil“ gliedern.


DIE KAMERA, DAS GEHÄUSE UND DAS DESIGN

Bei der Lieferung befand sich die Kamera in einem Gehäuse. Dieses ist wasserdichte und robust. Und da haben wir schon den Vorteil Nummer 1: die Kamera kann auch unter Wasser und/oder in feuchten bzw. nassen Umgebungen betrieben werden. Das steigert die Möglichkeiten enorm und erweitert die Grenzen der Kreativität um ein Vielfaches. Nun sind Aufnahmen im Regen nicht mehr nur hinter dem Fenster sondern auch davor möglich. ;-)

Außerdem kann man die Videos und Fotos beim Segeln, Tauchen, Schwimmen, Baden oder wo auch immer aufnehmen ohne befürchten zu müssen, dass die Kamera einen Defekt erleidet.

Das „Housing“ weist eine ansprechende Form auf. Es ist sehr gut verarbeitet und robust. Anfangs war ich der Meinung, dass die Kamera immer im Gehäuse sitzt, da ich sie lediglich so in diversen Online-Shops gesehen habe. Als ich sie dann zum ersten Mal in der Hand hielt, erkannte ich, dass sich die Kamera im „Housing“ befindet. Am Versuch, diese darauf zu befreien, scheiterte ich anfangs. Auch die Erklärung des Herstellers, die ich online fand, half mir nicht weiter. Was ich auch versuchte, ich konnte das Gehäuse nicht öffnen. Nun schaute ich mir diesbezüglich ein Video im Internet an und schaffte es anschließend, das Gehäuse zu öffnen. Was ich falsch gemacht hatte? Ich habe beim Betätigen des Mechanismus zu kräftig auf den Verschluss gedrückt, sodass dieser nicht nach oben bewegt werden konnte. Hat man den „Dreh“ einmal raus, klappt es deutlich besser.

Zum Öffnen des ca. 8 x 7,5 x 4 cm (LxBxH) großen Gehäuses schiebt man den kleinen, auf dem Verschluss befindlichen Hebel in Pfeilrichtung und hebt auf der anderen Seite den Bügel an. Dadurch entriegelt man den Mechanismus und das Housing kann geöffnet werden.

Alle Bedienelemente der Kamera können auch dann betätigt werden, wenn sich diese im „Housing“ befindet. Lediglich die Anschlüsse sind dann nicht erreichbar, was wohl mit der Wasserdichtheit des Gehäuses zusammen hängt.

Das wasserdichte Gehäuse besteht aus Polycarbonat. Mit ca. 85 Gramm ist es nicht sonderlich schwer.

Erstaunlich finde ich, dass die Kamers so winzig klein ist. Mit einer Größe von nur ca. 6 x 4,2 x 3 cm (LxBxT) passt sie in so ziemlich jede (Hosen)tasche. Mit einem Gewicht von nur etwa 75 Gramm fällt die dort auch nicht besonders auf.

Die Kamera weist ein tolles Design auf. Die verwendeten Materialen wurden sehr gut miteinander kombiniert und alles macht einen hochwertigen Eindruck. Die Rückseite besteht aus Kunststoff, die Vorderseite aus Metall. Der Rahmen ist gummiert, was den Vorteil hat, dass die „Cam“ nicht so leicht aus der Hand rutscht, egal ob diese trocken oder feucht ist.

Die Kamera verfügt weder über einen Sucher noch über ein Display, das eine Vorschau auf das liefert, was die Kamera einfängt. Das macht es hin und wieder schwierig, die Kamera auszurichten. Ich gewöhnte mich aber schnell daran. Wer ein Display benötigt, der kann hierzu das iPhone, iPad, Android oder Windows Smartphone verwenden. Wahlweise ist die Steuerung auch über das optional erhältliche Display möglich, das dann auf der Rückseite der Kamera befestigt wird. Der GoPro BacPac Bildschirm befindet sich noch nicht in meinem Besitz und bisher ist diese Anschaffung auch nicht geplant. Mit Hilfe des Mobiltelefons kann man das fehlende Display gut ausgleichen. Ich werde noch auf die Verbindung der Kamera mit dem iPhone eingehen.

Das kleine Display, welches sich auf der Vorderseite der Cam befindet, dient der Navigation im Menü. Hierzu nutzt man zwei der am Gehäuse befindlichen Metalltasten. Anfangs fand ich die Nutzung des Menüs enorm umständlich. Allerdings gewöhnte ich mich schneller daran als vermutet. ;-) Bereits am ersten Tag der Nutzung dieser Kamera kam ich damit erstaunlich gut zurecht. Es scheint also nicht die schlechteste Lösung zu sein.

Die Kamera zeigt anhand von Leuchtmitteln ihren Zustand an. So blinken die Lämpchen, welche sich vorn, oben, unten und hinten an der Cam befinden, während der Aufnahme rot. Beendet man die Aufnahme, bestätigt die Cam dies mit mehreren Blinkfolgen, die in einem deutlich kürzeren Abstand als bei der Aufnahme erfolgen. Anschließend schalten sich die Lämpchen aus.

Ist die Wi-Fi Funktion eingeschaltet, blinkt auf der Vorderseite eine Lampe blau. Wen diese Lämpchen stören, weil die Kamera nicht bemerkt werden soll, der kann diese im Menü ausschalten.

Die Bedienung der Kamera ist schnell erlernt und man kann dann schnell zwischen den verschiedenen Aufnahmemodi wechseln.

Insgesamt gesehen hat man mit dieser kleinen Kamera, aufgrund der geringen Größe und der Ausstattung, mehr Möglichkeiten als mit vielen anderen Kameras. Man kann sie an diversen Freizeitbeschäftigungsgeräten (Snowboard, Fahrrad, Auto, Motorrad, Skateboard usw. befestigen und dadurch vielseitige Actionvideos und-bilder erstellen. Nachteilig finde ich, dass man für jede erdenkliche Befestigungsmöglichkeit Geld ausgeben muss. Zwar sind diese nicht enorm teuer, doch kommen aufgrund der vielen Möglichkeiten einige Euros zusammen.

Negativ finde ich die Wärmeentwicklung der Kamera, egal ob im- und außerhalb des wasserdichten Gehäuses. Sie wird nicht sehr heiß, aber enorm warm, und das schon wenige Minuten nach dem Einschalten ;-) und bei Umgebungstemperaturen von 21-23 Grad Celsius.


DIE APP UND DIE REMOTE FERNBEDIENUNG

Praktisch finde ich, dass man die Cam mit der Remote fernsteuern kann. Das Display der Cam wird dann auf das Display der Remote übertragen, was ich als sinnvoll erachte. So hat man immer alles im Blick und bedient die Kamera nicht blind. Das Ganze funktioniert sogar bis zu einer Entfernung von 180 Metern. Nutzt man ein IOS, Android oder Windows-Smartphone als Fernsteuerung, ist die Reichweite zwar deutlich kürzer, doch bietet dies mehr Möglichkeiten. Vorausgesetzt, man lädt die neueste Software, sieht man auf dem iPhone (andere habe ich nicht ausprobiert) die Vorschau dessen, was die Kamera einfängt. Zudem kann man den Aufnahmemodus starten, stoppen, Bilder aufnehmen, auf die Bilder und Videos zugreifen, die sich auf der Kamera befinden usw. Das macht dann noch einen Tick mehr Spaß. ;-) Da das iPhone, zumindest im puren Zustand, nicht unterwassertauglich ist, rate ich dennoch zum Kauf einer Remote. Diese kann auch am, im, auf und unter Wasser genutzt werden, ohne dass man Bedenken haben muss, dass diese, wenn sie mit Wasser in Berührung kommt, einen Defekt erleidet. Die Remote ist bis zu 3 Meter wasserdicht und sie kann bis zu 50 GoPro Kameras steuern. Nicht schlecht, oder?!

Leider sind nicht alle Smartphones und Tablets mit der GoPro App kompatibel. Auf der Internetseite des Herstellers suchte ich nach einer Übersicht und fand diese:

IOS

iPhone 3GS, 4, 4S, 5 (iOS 6)
iPod Touch 4 (iOS 6)
iPad 1, 2, 3, & mini (iOS 6)

ANDROID

HTC Thunderbolt oder ähnliche Geräte mit Android 2.3 & 4.x
Motorola Droid X2 und ähnliche Geräte mit 4.x
Samsung Galaxy Nexus 4G und ähnliche Geräte mit 4.x
Samsung Galaxy Tablet und ähnliche Geräte mit 4.x
Google Nexus 7 und ähnliche Geräte mit 4.x
HTC One X und ähnliche Geräte mit 4.x

WINDOWS PHONE 8

Nokia Lumia 920, 920T und ähnliche Geräte


Wie bereits erwähnt, habe ich lediglich die Verbindung der GoPro mit dem iPhone 5 ausprobiert. Bei diesem liegt die Zeitverzögerung zwischen der Aufnahme und Anzeige in der App bei ca. 4 Sekunden. Mich persönlich stört das nicht.


DIE ANSCHLÜSSE

Um an die Anschlüsse zu gelangen, muss man eine Schutzkappe abnehmen. Diese befindet sich auf der linken Seite der Kamera. Unter der Abdeckung findet man eine Mini-USB-Buchse, eine HDMI-Buchse sowie den Micro-SD-Kartenslot. Unpraktisch finde ich, dass die Schutzkappe nicht an der Kamera befestigt wurde. Die Gefahr, dass diese verloren geht, wird dadurch erhöht, auch wenn die Abdeckung gut im Gehäuse sitzt.

Alle Anschlüsse sind gut erreichbar und von guter Qualität.


DIE SPEICHERKARTE(N)

Wie bereits erwähnt, befindet sich keine Speicherkarte im Lieferumfang. Der Hersteller empfiehlt, eine der folgenden Speichermedien zu verwenden:

HERO 3 SILVER EDITION

Micro SD Karte Class 4 mit bis zu 64 GB
Micro SD Karte Class 10 mit bis zu 64 GB, wenn man die 0,5 Sekunden Zeitraffer-Funktion oder die 10/1 Bildserie sowie Protune verwenden möchte.

HERO3 WHITE EDITION

Micro SD Karte Class 4 mit bis zu 64 GB
Mikro SD Karte Class 10 mit bis zu 64 GB für 0,5-Sekunden-Zeitraffer-Aufnahmen

HERO3 BLACK EDITION

Micro SD Karte Class 10 mit bis zu 64 GB


Alle erhältlichen Micro SD Karten der Class 10 sind, laut den Angaben des Kameraherstellers, mit der White und der Silver Edition kompatibel.

Bei der GoPro Hero 3 in der Black Edition ist zu beachten, dass, vor allem für Aufnahmen in 4K, 2,7K oder Protune, nicht alle erhältlichen Speicherkarten verwendet werden können, da manche nicht die erforderliche Schreibgeschwindigkeit liefern. Der Hersteller empfiehlt, folgende Karten zu verwenden:

Lexar 32GB SDHC 600x (LSDMI32GBSBNA600R)
Lexar 64GB SDXC 300x (LSDMI64GBBNL300R)
Delkin 32GB SDHC (DDMICROSDPRO2-32GB)
Delkin 64GB SDXC (DDMICROSDPRO264GB)
Samsung 64GB SDXC (MB-MGCGB/AM)


Ich habe meiner GoPro Hero 3 Silver Edition eine 16 GB-Speicherkarte aus dem Hause HAMA verpasst. Ich habe mich für eine Karte der „Class 10“ entschieden, da ich mit der Kamera Zeitraffer-Aufnahmen und Protune-Aufnahmen tätigen will. Hierfür sind die Karten niedrigerer „Geschwindigkeitsklassen“ ungeeignet.

Mit einer Akkuladung der GoPro Hero 3 kann man etwa eine 32-GB-Karte füllen. Es muss also nicht unbedingt eine deutlich teurere 64-GB-Karte werden. ;-) Mir persönlich reicht sogar die 16-GB-Variante aus. Vorerst. ;-) Die Speicherkarte sitzt gut im Kartenschacht und sie kann aus diesem auch problemlos entfernt werden. Die Hama-Karte funktioniert in der Cam tadellos.


DER AKKU

Auch wenn es laut den Angaben des Herstellers nicht nötig ist, den wechselbaren 1050mAh Lithium-Ionen-Akku vor dem ersten Gebrauch zu laden, da er bereits vorgeladen ist, so tat ich dies dennoch. Schließlich soll der Akku ja eine Weile zuverlässig funktionieren. Und gerade weil der Akku nicht sehr ausdauernd ist, sollte man ihn gut behandeln, auch wenn er keinen Memory Effekt aufweist. ;-)

Da sich im Lieferumfang kein Adapter befindet sondern nur das USB-Kabel, lade ich den Akku bisher an der USB-Buchse des Rechners. Das funktioniert gut und nahm beim ersten Ladevorgang etwa 60 Minuten in Anspruch.

Jeder weitere Ladevorgang dauerte dann etwas mehr als 2 Stunden. Das ist länger als der Akku Energie spendet. Der Akku weist nämlich keine allzu große Ausdauer auf. Die Aufnahmedauer liegt (in höchster Qualitätsstufe) in etwa bei 90 Minuten. Das ist echt nicht die Wucht. Man muss bedenken, dass man nicht immer gleich die gewünschte Szene „im Kasten“ hat und daher mehrere Versuche nötig sind. Wer also mehrere Versuche braucht, sollte sich einen weiteren, möglicherweise auch stärkeren Akku zulegen.

Bereits am ersten Tag der Nutzung habe ich ihn dreimal geladen. Gut, da habe ich auch vieles ausprobiert und eingestellt. Dennoch finde ich, dass der Akku ausdauernder sein könnte. Es gibt einen stärkeren Akku, aber den muss man, wie vieles andere auch, separat erwerben.


DIE MENÜFÜHRUNG

Ich hatte bereits erwähnt, dass die Navigation im Menü anfangs ungewohnt ist, da man lediglich dieses kleine LCD-Display hat und alle Einstellungen mit zwei der Tasten, die sich an der Cam befinden, vornimmt. Wer sich allerdings so ein „Spielzeug“ kauft, der kommt auch damit klar. Schließlich will er das so. ;-) Nach ein paar Versuchen hatte ich keinerlei Schwierigkeiten mit der Bedienung der Kamera.

Man kann im Menü zwischen dem Video-, dem Foto-, der Foto-Burst und dem Zeitraffermodus wählen.

Die Kamera nimmt Videos mit bis zu 1080 p und 30 fps auf. Die Fotoauflösung liegt bei 11 MPix. Die Funktion mit der Bezeichnung „Foto-Burst“ ermöglicht es, mehrere Fotos in kurzen Intervallen aufzunehmen. Beim Foto-Burst-Modus ist der Intervall einstellbar. Man kann 3 Fotos in 1 Sekunde, 5 Fotos pro Sekunde, 10 Fotos je Sekunde und 10 Fotos je 2 Sekunden aufnehmen lassen.

Besonders gelungen finde ich auch den Zeitraffermodus, da hier bestimmte Action-Aufnahmen „vergenialisiert“ werden können. ;-) Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Man kann folgende Intervalle einstellen:

0,5 Sekunden
1 Sekunde
2 Sekunden
5 Sekunden
10 Sekunden
30 Sekunden
60 Sekunden

Übrigens verlangt die Kamera im 0,5-Sekunden-Modus nach einer Class-10-Soeicherkarte. Ansonsten kann dieser nicht genutzt werden.

Im Menü findet man auch das Symbol eines Schraubenschlüssels. Dahinter verbergen sich, wer hätte es gedacht, die Einstellungen. Hier kann man die Foto- und die Videoauflösung, den Foto-Burst-Intervall, die Zeiteinstellung für den Zeitraffer, die Helligkeit, die Töne usw. wählen bzw. einstellen.


DIE VIDEOS UND DIE BILDER

In der Kamera kommt eine „Ultra-scharfe ƒ/2,8 6-fache asphärische Glaslinse“ zum Einsatz. Mit dieser werden „Ultra-Weitwinkel“ Aufnahme erstellt. Die Verzerrung ist dabei reduziert.

Die Videos werden im Format H.264 codec / .mp4 aufgezeichnet. Somit sind die Dateien mit so ziemlich allen Bearbeitungsprogrammen nutzbar.

Sowohl die Videos als auch die Bilder können sich bezüglich der Qualität sehen lassen. Auch in dunkleren Räumen. Sicher, dort ist dann ein leichtes Bildrauschen festzustellen. Die Aufnahmen bei Dämmerung würde ich dennoch als gut bezeichnen. Wer es noch besser braucht, dem rate ich zum Kauf der GoPro Hero 3 in der Black Edition, da diese bei Dämmerung (etwas) weniger Bildrauschen liefert.

Ich habe mir vor dem Kauf einige Vergleichsvideos angesehen und kam zu der Erkenntnis, dass sich der Kauf der Black Edition, aufgrund des Mehrpreises im Verhältnis zum geringen Ausstattungsunterschied (vgl. Black und der Silver Edition) für mich persönlich nicht gelohnt hätte. Bei der Black Edt. ist eine Remote dabei und sie nimmt Videos in 4K (1440p 48fps), 2,7kp und 1080p 60 fps auf. Bilder werden zudem mit 12 MPix aufgenommen. Braucht man das, ist die Black die bessere Variante. Braucht man es nicht, nimmt man die „Silver“. Wer noch geringere Ansprüche an die Aufnahmen hat, der findet mit der White Edition eine günstigere Version.

Die Kamera bietet mit dem 1080p-Modus das Full-HD-Format. Dieses kann man, bei Bedarf aber auch auf 960p, 720p oder WVGA „herunterregeln“. Aufgrund der Linsenart werden die Aufnahmen an den Rändern kreisförmig verschoben. In manchen Situationen sieht das albern aus.

Der Weißabgleich ist sowohl automatisch als auch manuell möglich.

Leider verfügt die Kamera nicht über eine Zoom-Funktion. Allerdings meine ich, dass es auch ohne funktioniert. Der Aufnahmewinkel ist dafür ideal.

Insgesamt gesehen bin ich mit den Aufnahmemodi, den Videos sowie Fotos sehr zufrieden.


DER KLANG

Das eingebaute Mikrofon mag besser sein als das der Modelle, die zuvor am Markt erhältlich waren. Mich überzeugt es nicht. Bei mehreren Aufnahmen, bei denen die „sprechende Tonquelle“ ca. 2-3 Meter entfernt stand, war kaum noch etwas vom Ton zu hören. Das geht gar nicht. Selten geht man mit der Kamera bis auf wenige Zentimeter an eine Person heran, um diese gut hören zu können. Zudem finde ich, dass die Tonqualität auch insgesamt nicht besonders gut ist. Die Kamera nimmt lediglich „Mono“ auf (AAC-Kompression mit AGC).

Für die Kamera sind auch externe Mikrofone erhältlich. Bei GoPro fand ich jedoch keins. Dort ist lediglich ein Adapter gelistet, der dann das Mikrofon (mit 3,5 mm-Klinke-Stecker) aufnimmt.


DAS KABEL…

… ist mit nur ca. 50 cm Länge meines Erachtens zu kurz. Hinzu kommt, dass es recht steif ist. Es dient dem Anschluss der Kamera an die USB-Buchse des Rechners. Hierbei kann der Akku geladen werden und man hat Zugriff auf die Dateien, die sich auf der Speicherkarte befinden.

Ein Adapter, um die Cam an der Steckdose zu laden, befindet sich nicht im Lieferumfang. Ein Netzladegerät findet man als optionales Zubehör. Das Originale GoPro Netzladegerät kostet um die 45 Euro und somit deutlich zu viel. Ich werde mich nach einer Alternative umsehen.


DIE BETRIEBSSYSTEME

Die Kamera ist mit folgenden Betriebssystemen kompatibel:

Microsoft Windows® Vista, 7 und höher
Mac OS® X 10.5 oder neuer


Wi-Fi

Dass die GoPro Hero 3 über eine Wi-Fi-Funktion verfügt, hatte ich bereits erwähnt. Ich finde das praktisch, denn so können die Videos beispielsweise auch auf einem iPhone, iPad, diversen Android Geräten und dem Windows Phone (8) angesehen werden. Zudem ist es möglich, die Kamera fernzusteuern. Das klappt ebenfalls mit diversen Smartphones und/oder der separat erhältlichen GoPro Remote Fernbedienung. Leider ist die App nicht mit allen Smartphones kompatibel. Mehr dazu findet ihr unter der Rubrik „Die App und die Remote Fernbedienung“.

Ich habe die Wi-Fi-Funktion mit dem iPhone 5 ausprobiert und die Kamera damit über eine Entfernung von mehr als 15 Meters (innerhalb des Hauses, bei geöffneten Türen und ohne dass sich dazwischen Wände befanden) gesteuert. Das ist okay.

Mittels der Remote wird die Entfernung auf bis zu 180 Meter erweitert. Das ist gar nicht so schlecht. ;-) Die Remote muss separat erworben werden. Lediglich bei der GoPro Hero 3 Black Edition befindet sie sich im Lieferumfang. Ich habe sie separat erworben.

Im Menü der Kamera kann man die Wi-Fi-Funktion auch ausschalten. Das funktioniert zuverlässiger als über das betätigen der an der Seite der Cam befindlichen Wi-Fi-Taste. In diesem Falle schaltet sich Wi-Fi nämlich nach dem Ausschalten wieder ein.

Aufnahmequalität

Meine Ausführungen zur Aufnahmequalität findet ihr unter "Einleitung". Ich habe mich dort ausführlich dazu geäußert.

Bildqualität

Meine Ausführungen zur Bildqualität findet ihr unter "Einleitung". Ich habe mich dort ausführlich dazu geäußert.

Bedienkomfort

Meine Ausführungen zum Bedienkomfort findet ihr unter "Einleitung". Ich habe mich dort ausführlich dazu geäußert.

Akkulaufzeit

Meine Ausführungen zur Akkulaufzeit findet ihr unter "Einleitung". Ich habe mich dort ausführlich dazu geäußert.

Tragekomfort

Meine Ausführungen zur Verarbeitung, zum Tragekomfort und zur Zuverlässigkeit findet ihr unter "Einleitung". Ich habe mich dort ausführlich dazu geäußert.

Weitere Erfahrungen & Fazit

DAS FAZIT

Ich bin mit dieser Actioncam zufrieden. Sicher, sie ist nicht perfekt. Zur Perfektion fehlt der Zoom, ein stärkerer Akku, ein längeres USB-Kabel, ein Display, ein besseres Mikrofon oder ein externes Mikro im Lieferumfang (der Ton ist einfach zu einfach und zu leise), eine fest mit der Kamera verbundene Anschluss-/Speicherkartenschachtabdeckung sowie niedrigere Zubehörpreise.

Lobend will ich hingegen das Design der Cam, die Verarbeitung sowie die damit entstehenden Aufnahmen erwähnen. Außerdem bietet sie deutlich mehr Möglichkeiten als viele andere Kameras und Camcorder, bei deutlich geringerer Größe. Zudem ist es praktisch, dass sich ein wasserdichtes Gehäuse im Lieferumfang befindet. Das erhöht die Möglichkeiten enorm.

Diese Kamera und das Drumherum bewerte ich mit 3 Sternen. Die Tendenz zu 4 Sternen ist vorhanden, aber es reicht eben nicht ganz.

26 Bewertungen, 16 Kommentare

  • goat

    29.10.2014, 23:08 Uhr von goat
    Bewertung: besonders wertvoll

    Einen schönen Abend wünscht Melanie.

  • Lale

    18.07.2014, 00:37 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    Allerbesten Gruß *~+

  • diecordu

    10.07.2014, 19:18 Uhr von diecordu
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super ausführlicher Bericht! Viele Grüße!

  • Modelunatic

    02.07.2014, 21:53 Uhr von Modelunatic
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW & liebe Grüße

  • Besserwisser2014

    27.06.2014, 11:14 Uhr von Besserwisser2014
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW- klasse Bericht!

  • anonym

    17.06.2014, 17:30 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Damaris

  • 123456789mnb@web.de

    14.06.2014, 22:25 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr schön

  • Mein Name Stahl

    08.06.2014, 00:42 Uhr von Mein Name Stahl
    Bewertung: besonders wertvoll

    WOW! da hat sich einer aber wirklich Mühe gegeben :)

  • anonym

    05.06.2014, 22:21 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Leider heute BW Alle

  • BoxerRocko

    05.06.2014, 08:03 Uhr von BoxerRocko
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße

  • anonym

    04.06.2014, 16:57 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW und LG

  • Bina3000

    04.06.2014, 15:23 Uhr von Bina3000
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße, Bina :)

  • mausi1972

    04.06.2014, 10:38 Uhr von mausi1972
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöne Grüße. Marion

  • Phil123

    04.06.2014, 09:38 Uhr von Phil123
    Bewertung: besonders wertvoll

    Viele Grüße vom Phil.

  • Lakisha_1

    04.06.2014, 08:59 Uhr von Lakisha_1
    Bewertung: sehr hilfreich

    bin wieder zurück. Würde mich über Gegenlesung sehr freuen. LG

  • bella.17@live.de

    04.06.2014, 08:11 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße Annabelle