HTC One Testbericht

Htc-one
ab 31,96
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 03/2013
5 Sterne
(10)
4 Sterne
(2)
3 Sterne
(2)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Handhabung & Bedienung:  sehr leicht
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Gesprächsqualität:  sehr gut
  • Support & Service:  gut

Erfahrungsbericht von Qantas

Mein aktuelles Lieblings-Smartphone

5
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Handhabung & Bedienung:  sehr leicht
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Gesprächsqualität:  sehr gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  nein

Pro:

sehr gute Verarbeitung, starker Sound, gute Performance, gute Akkulaufzeit

Kontra:

Speicher nicht erweiterbar, fest integrierter Akku, Kamera mit Schwächen

Empfehlung:

Ja

Mit dem HTC One, das nun schon seit einigen Wochen im deutschen Einzelhandel zu haben ist, hat der taiwanesische Hersteller, einen echten Kracher auf dem Markt für Android-Telefone eingeführt. Denn um es vorweg zu nehmen: das Telefon überzeugt nicht nur durch eine starke Performance, sondern auch durch eine großartige Verarbeitung und eine clever überarbeitete Menüoberfläche.

== Lange Entwicklungszeit hat sich gelohnt ==

Lange hat HTC daran getüftelt, ein Smartphone zur Verfügung zu stellen, das mit einem Unibody-Gehäuse aus Aluminium auftrumpfen kann. Das HTC One liefert nach satten zwölf Jahren Entwicklungszeit genau das und vermittelt gerade deswegen einen sehr hochwertigen Eindruck. Die abgeschliffenen Kanten erinnern stark an das iPhone 5, die gewölbte und sehr glatte Rückseite wird nur durch die Kamera-Linse und ein eingefrästes Firmenlogo unterbrochen. Die Vorderseite wird nahezu komplett durch das Display eingenommen. Zusätzlich hat HTC allerdings zwei Lautsprecher integriert, die für einen wahrlich imposanten Stereo-Klang sorgen. Doch dazu später mehr.

Rein optisch kann das 143 Gramm schwere HTC One punkten wie kaum ein anderes Smartphone. Nachteil: Mit Abmessungen von 137 x 68 x 9 Millimetern ist das Telefon nichts für kleine Hände. Eine einhändige Bedienung im Hochformat ist nicht ohne Handakrobatik möglich. Gerade wegen der glatten Rückseite droht das Telefon immer wieder aus der Hand zu rutschen. Neben dem fest integrierten - und folglich nicht austauschbaren - Akku ist das aber fast schon der einzige Kritikpunkt, der dem Gerät angekreidet werden muss. Schade ist zudem, dass der interne Speicher (32 bzw. 64 Gigabyte) nicht erweitert werden kann. Abgesehen davon hat HTC ein Telefon ausgearbeitet, das Stand heute die Messlatte in der Smartphone-Spitzenliga wieder einmal ein Stück höher legt.

Der rundum positive Eindruck fängt schon bei der Performance an. Denn der integrierte Prozessor von Qualcomm ist mit vier Kernen ausgestattet (Quad-Core), die mit jeweils 1,7 Gigahertz getaktet sind. Das sorgt selbst bei grafisch anspruchsvollen Spielen oder Multitasking für ruckelfreien Smartphone-Spaß. Dazu trägt auch der integrierte Arbeitsspeicher bei, der mit 2 Gigabyte ebenfalls in der Oberliga mitmischt. Von einigen Spitzenmodellen wie dem in Kürze erhältlichen Samsung Galaxy S4 oder dem Sony Xperia Z abgesehen, ist 1 Gigabyte RAM heutzutage eher die Regel.

== HTC BlinkFeed – Immer up to date ==

Für ein positives Gesamterscheinungsbild sorgt auch die völlig neu gestaltete Sense-Menüoberfläche des HTC One. Als vielleicht nicht immer ganz übersichtlich, aber ungemein praktisch erweist sich der neue BlinkFeed. Hier laufen fast alle Informationen zusammen, die sich der Nutzer auf seinen Smartphone wünscht. Wettervorhersage, Kalendereinträge, Facebook- und Twitter-Postings, ausgewählte RSS-Feeds, das TV-Programm des Tages – alles dabei. Zugegeben: Manchmal wirkt der Bildschirm dadurch etwas überladen, allerdings ist es jederzeit möglich, Anpassungen vorzunehmen und zum Beispiel Twitter- oder Facebook-Einträge auszublenden. Ferner können aus dem BlinkFeed heraus, Status-Updates bei Twitter und Facebook gepostet werden. Das Starten einer separaten App ist dafür nicht notwendig.

Um aus dem BlinkFeed zum eigentlichen Haupt-Bildschirm zu gelangen, reicht ein kurzer Wisch zum linken Displayrand. Auf mehreren Homescreens können nicht nur App-Verknüpfungen abgelegt werden, sondern auch Widgets. Um eine Übersicht der verfügbaren Widgets einzusehen, muss auf einem Homescreen mit dem Finger für knapp eine Sekunde auf eine freie Stelle gedrückt werden. Standardmäßig vorinstalliert sind zum Beispiel Widgets für Google Now, den Kalender, das integrierte UKW-Radio oder die Energiesteuerung. Mit jeder nachträglich installierten App können weitere Widgets hinzu kommen – zum Beispiel für Foursquare oder Spotify.

== Übersichtliches Hauptmenü ==

Angepasst wurde von HTC auch das Hauptmenü. Hier sind die installierten Apps und Verknüpfungen in nur noch drei Spalten mit einem vergleichsweise großen Zeilenabstand auf nur einer Seite untereinander angeordnet. Das kann zwar dafür sorgen, dass lange zum Ziel gescrollt werden muss, ist nach einer gewissen Eingewöhnungsphase aber als durchaus angenehm zu betrachten. Eine Sortierung ist alphabetisch, nach der jüngst zurückliegenden Installation oder frei nach dem persönlichen Geschmack möglich.

Über die Homescreens und durch das Menü wird über einen 4,7 Zoll (11,9 Zentimeter) großen Full HD-Bildschirm mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln navigiert. Zum Schutz liegt auf dem von Sharp produzierten Displaypanel eine Gorilla Glas-Abdeckung. Positiv hervorzuheben ist, dass Inhalte auch dann noch problemlos abgelesen werden können, wenn aus einem recht steilen Blickwinkel auf das Display geschaut wird. Beeindruckend sind zudem die satten Farben und der hohe Kontrast, die auf den Bildschirm gezaubert werden können. Zweifelsohne bringt das HTC One eines der aktuell besten Smartphone-Displays mit.

== Schnellstartleiste im Display ==

Sozusagen fest in das Display integriert wurde eine Schnellstartleiste, die am unteren Bildschirmrand schnell und unkompliziert das Telefonbuch, den SMS-Eingang, den Browser und die integrierte Kamera aktiviert. Jederzeit ist es möglich, die vier Schnellstartpositionen gemessen am eigenen Nutzungsverhalten anzupassen und zum Beispiel die Verlinkung mit dem SMS-Eingang durch jene von Whatsapp zu ersetzen. Praktisch: Auf Wunsch können auch ganze Ordner in der Schnellstartleiste platziert werden.

Auf physische Tasten wurde beim HTC One hingegen weitgehend verzichtet. An der rechten Seite ist eine kaum aus dem Gehäuse herausragende Lautstärkewippe zu finden, auf der Kopfseite eine Taste um das Gerät ein- und ausschalten zu können sowie ein Kopfhörer-Eingang. Komplett blank kommt die linke Flanke daher. Hier ist lediglich ein Schacht zu finden, in den die SIM-Karte im Micro-Format eingelegt werden kann. An der Unterseite wurde ein MicroUSB-Anschluss integriert, der auch als Anschluss für das mitgelieferte Ladekabel dient. Schade: eine separate Kamerataste fehlt. Als Auslöser dient folglich immer der große Touchscreen.

Wie eingangs erwähnt muss beim HTC One auch auf integrierte Lautsprecher nicht verzichtet werden. Gleich zwei davon wurden auf der Vorderseite verbaut und mit dem klangvollen Marketingnamen BoomSound versehen. Ziemlich überraschend ist allerdings das Ergebnis, das die beiden Frontlautsprecher liefern können. Der Klang ist zum ersten Mal bei einem von mir getesteten Smartphone alles andere als blechern. Kraftvoll und mit sattem Bass erklingen die Melodien - unterstützt durch Beats Audio und integrierte Verstärker aus den kleinen Lautsprecherkammern. Auch in diesem Punkt setzt HTC neue Maßstäbe und wird insbesondere bei einer jüngeren Zielgruppe für Begeisterung sorgen; beim älteren Semester im öffentlichen Nahverkehr möglicherweise eher für arg strapazierte Nerven.

== Kamera: Megapixel sind nicht alles ==

Neue Wege - und das ist mutig - beschreitet HTC bei der integrierten Hauptkamera. Offiziell als UltraPixel Kamera bezeichnet, hinkt sie gemessen an der Megapixel-Zahl allerdings hinter der Konkurrenz hinterher. HTC hat sich eigenen Angaben zufolge bewusst für eine 4-Megapixel-Linse entschieden, um eine möglichst starke Bildqualität zu erreichen - und nicht etwa eine möglichst hohe Bildauflösung. Denn nach Ansicht der Chef-Strategen des Smartphone-Herstellers druckt ohnehin kaum ein Nutzer die mit Bordkameras aufgenommenen Bilder auch wirklich aus.

Kernelement der Kamera ist ein spezieller Sensor, der mit Hilfe von größeren Pixeln mehr Licht einfangen kann und so auch bei schlechteren Lichtverhältnissen bessere Fotos und Videos liefern soll. Tatsächlich gelingt das insbesondere bei Tageslicht sehr ordentlich. Je schwächer das Umgebungslicht allerdings ausfällt, desto stärker wird auch ein Bildrauschen in den Aufnahmen sichtbar. Insgesamt liefert die Kamera gute, aber keine überragenden Ergebnisse. Im Videomodus sind Full-HD-Aufnahmen mit maximal 1.080p möglich.

Als Extra hat HTC seinem Smartphone mit Zoe auch eine Art interaktives Fotoalbum spendiert. In wenigen Schritten ist es möglich, aus einer Reihe von Fotos und Videos ein etwa halbminütiges Video zu gestalten – untermalt mit Effekten und Musik. Mit Hilfe einer Serienaufnahme ist es möglich, Inhalte aus der Aufnahme zu löschen - zum Beispiel einen in das Bild fahrenden Radfahrer. Wer gerne Videotelefonate führt oder Selbstportraits aufnimmt, kann auf eine Frontkamera mit 2,1 Megapixel-Linse setzen.

== Alles an Bord, was das Smartphone-Herz begehrt ==

An Schnittstellen hat das HTC One alles an Bord, was sich ein anspruchsvoller Smartphone-Nutzer der heutigen Zeit wünschen kann. Bluetooth (Verison 4.0), NFC-Unterstützung, DLNA, GPS-Empfänger und selbst eine Infrarotschnittstelle fehlen nicht. Gefunkt wird auf allen gängigen GSM-, UMTS- und LTE-Frequenzen, ergänzend sind mobile Internetverbindungen über die WLAN-Schnittstelle möglich, die neben dem schnellen N- auch den neuen AC-Standard unterstützt.

Fantastisch! Ein Wort reicht aus, um auf den Punkt zu bringen, was HTC mit dem One auf die Beine gestellt hat. Das Smartphone erlaubt sich weder bei der Verarbeitung, noch in Sachen Performance eine Schwäche und kann zudem mit einer ordentlichen Akkulaufzeit punkten. Selbst bei dauerhaft aktivierter Daten- und WLAN-Verbindung kommt der Nutzer locker zwei Tage mit einer Akkuladung aus. In einem Test-Szenario war es mir sogar möglich, über vier Stunden einen TV-Livestream zu verfolgen und es blieben immer noch rund 25 Prozent Akkukapazität übrig. Großes Kino!

== Fazit: Ein Smartphone der Spitzenklasse ==

Die Kombination aus Android 4.1 und neuer Sense-Oberfläche mit BlinkFeed und Co. sorgt für ein nie zuvor gesehenes Nutzererlebnis mit Googles Betriebssystem. Clevere Extras, die das Telefon sogar zu einer TV-Zeitschrift und einer Fernbedienung für den heimischen Fernseher und Receiver werden lassen, sind – zugegeben – eher etwas für Nerds, machen aber dennoch viel Spaß. Und der satte, kraftvolle Sound, den das Telefon sowohl über die Front-Lautsprecher als auch über das beiliegende Headset in die Gehörgänge seines Nutzers transportieren kann, verdient ohnehin eine besondere Hervorhebung. Etwas nervig ist lediglich, dass das Telefon vergleichsweise lange braucht, um eine GPS Verbindung herzustellen.

Natürlich ist bei so viel Qualität auch ein recht hoher Preis zu erwarten. Aktuell sind im Online-Fachhandel mindestens 460 Euro zu zahlen, beim Online-Händler Amazon werden ohne zusätzliche Versandkosten 508 Euro in Rechnung gestellt. Gemessen daran, was das Telefon liefert, ist das unter dem Strich sicherlich kein Schnäppchen, aber trotzdem ein fairer Kurs. Erhältlich ist das Telefon einerseits in silber, aber auch komplett in schwarzer oder auch blauer Färbung.

Hinweis: Dieser Testbericht ist unter meinem Namen auch unter www.onlinekosten.de zu finden.

20 Bewertungen, 8 Kommentare

  • IngeniousM

    27.10.2013, 11:01 Uhr von IngeniousM
    Bewertung: besonders wertvoll

    bw, LG Matthias

  • Tweety30

    27.10.2013, 09:10 Uhr von Tweety30
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße & einen schönen Sonntag!

  • uhlig_simone@t-online.de

    27.10.2013, 07:12 Uhr von uhlig_simone@t-online.de
    Bewertung: sehr hilfreich

    GLG SIMONE - VERMISSE DEINE GEGENLESUNGEN

  • katjafranke

    26.10.2013, 23:13 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Herbstgrüße von der Katja.

  • Lale

    26.10.2013, 19:06 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    Allerbesten Gruß *~+

  • bella.17@live.de

    26.10.2013, 15:36 Uhr von bella.17@live.de
    Bewertung: sehr hilfreich

    Annabelle sendet dir liebe Grüße

  • Little-Peach

    26.10.2013, 11:54 Uhr von Little-Peach
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :))

  • mausi1972

    26.10.2013, 11:17 Uhr von mausi1972
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Grüße Marion.