ifpf.de Testbericht

Erst einmal meine Einstellung, was Kosumverhalten und Kaufkraft anbetrifft: Ich arbeite zwar seit drei in Jahren in Festanstellung, doch da es sich um ein eher kleineres IT-Unternehmen handelt, kann ich doch nie sicher sein, meinen Job dauerhaft zu behalten. Deshalb bin ich immer auf der Sache nach Schnäppchen oder günstigen Angeboten, die zum einen günstig sind, aber dennoch von guter Qualität. Und genau das ist doch der springende Punkt: Stets muss man auf der Hut sein vor unseriösen Angeboten oder Nepper-Schlepper-Bauernfänger-Aktionen. Meine Zweifel, beim Ifpf mitzumachen, waren deshalb groß – und trotzdem entschloss ich mich zu Teilnahme. Der Reihe nach:

Ich erhielt Mitte Juni eine Mail, in der das Institut für Produktforschung vorgestellt und gefragt wurde, ob ich mir eine Teilnahme am Marktforschungsprogramm vorstellen könnte. Produkte aus den verschiedensten Kategorien sollten getestet und dann mittels eines Fragebogens bewertet werden. Diesen bekommt man mit dem Paket zugeschickt oder kann ihn online ausfüllen. Das Ziel: „Die Produktforschung dient den Unternehmen als Entscheidungsgrundlage bei Entwicklung, Positionierung und Vermarktung ihrer Erzeugnisse. Infolge der vielfach gesättigten Märkte und der hohen Produktvielfalt ist die Marktforschung die Grundlage für strategische und operative Entscheidungen im Rahmen des Produktmanagements.“ Um ein optimales Produkt auf den Markt bringen und die Bedürfnisse der Kunden bestmöglich erfüllen zu können, sei es sehr wichtig, ein auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnittenes Angebot machen zu können.

Uff. Gut, klingt plausibel und hört sich soweit logisch an. Das Dumme war nur, dass ich die Produkte nicht kostenlos bekommen sollte, sondern noch dafür draufzahlen müsste: 19,90 Euro pro Monat wegen Personal- und Portokosten. Habe die E-Mail erstmal nicht weiter beachtet (war auch komischerweise von Anfang an nicht im Spam-Ordner gelandet), und erst einen Monat später hab sie ich mir nochmal näher angeschaut, weil ich im Büro davon hörte, dass das Ganze eine durchaus empfehlenswerte Sache sei. Und was soll ich sagen: Ich mailte zurück, wurde dann angerufen, und schon war mitten drin im Ifpf-Geschehen…

Große Spannung dann beim ersten Paket: Tütensuppen, Deo-Roller, Weingummi, Kekse, Duschlotion, Pflegecremes, ein Reiseföhn, ein Herrenportmonnaie, mehrere Seifen, Rätselhefte, alles bunt durcheinander. Geschätzter Wert: wohl schon über zumindest 30, 35 Euro, aber habe jetzt nicht alles penibel zusammengerechnet. Ein Wert von über 60 Euro, wie es in den anderen Berichten zu lesen ist, wurde mir übrigens überhaupt nicht genannt (hatte aber auch gar nicht danach gefragt, wie ich gestehen muss…). Ist im Grunde okay, denn die nächsten Pakete sollen immer üppiger ausfallen, wenn man erstmal die ersten Fragebögen zurückgeschickt hat. Eine Frage der Zuverlässigkeit, wie es in dem Anschreiben heißt.

Der Fragebogen ist allerdings nicht gerade sehr produktspezifisch, sondern eher allgemein gehalten. Dies variiere von Produkt zu Produkt, da einige Sachen schon auf dem Markt sind und einfach noch einem erneuten Testlauf unterzogen werden sollen. Auch das ist nachvollziehbar, und das Ausfüllen des Bogens nimmt zwar einige Zeit in Anspruch, ist aber soweit in Ordnung. Erwähnen muss ich noch, dass man sich für ein halbes Jahr verpflichten muss und in dieser Zeit nicht kündigen kann.

Wer Spaß am Ausprobieren und Testen hat, ist hier bestimmt gut aufgehoben. Die 19,90 Euro im Monat machen die Produkte allemal wett, und jeden Monat ein neues Paket zu erhalten, macht schon fast kindisch Spaß. Halt fast wie früher an Weihnachten…