Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger (Blu-ray) Testbericht

Liebe Yopianer,

nach langer Pause bin ich wieder unter euch und möchte euch den
3D-Film "Life of Pi" vorstellen, der in den Kinos läuft und was das
Genre angeht, sich zwischen Komödie, Abenteuer und Drama nicht
entscheiden konnte.  Warum der Film mir trotz des weniger deutlichen
Genres toll ist und wieso ich der Meinung bin, dass der Film viele
Botschaften für uns hat, erfährt ihr wie immer, wenn ihr die Lesung meines
Berichtes fortsetzt.


.....allgemeine Filminfo.....

Titel: Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger

Erscheinungsjahr: 21. November 2012

Spielzeit: 127 Minuten

Altersfreigabe:  ab 12 Jahren

Regisseur: Ang Lee

Darsteller: Suraj Sharma, Irrfan Khan, Ayush Tandon, Gautam Belur, Adil Hussain, Ayan Khan, Gerard Depardieu

Besonderheiten: nach der Romanvorlage von Yann Martel. Buchtitel ebenso: Schiffbruch mit Tiger.

Auszeichnungen: Beste Kamera und beste visuelle Effekte bei den Critics Choice Movie Awards, Beste Regie und Originalmusik bei den Golden Globe  Awards 2013, Harold Lloyd Award, 6 Preise bei der Las Vegas Film Critics Society, Beste Kamera bei New York Film Critics Online, 4 Oscars u.v.m.


.....Handlung....

Piscine, kurz Pi genannt, muss genau dann als er sich verliebt hat, mit seiner Familie und ihrem Zoo Indien verlassen und nach Kanada reisen.Auf der Schiffsreise geschieht jedoch ein Unglück. Das Schiff sinkt und Pis Familie ertrinkt. Nur Pi kann sich retten und schafft es in ein Rettungsboot. Was er nicht ahnt, ist, dass er nicht alleine ist. Richard Parker, der gefährliche Tiger aus dem Zoo ist nämlich auch im Boot. Aus Furcht und Distanz entsteht zwischen den beiden langsam aber sicher eine Freundschaft.


......Meine Meinung.....

Über die Kamera und visuellen Effekte brauch ich mich gar nicht zu äußern,
ich denke da sprechen die mehrfachen Auszeichnungen Bände. "Life of Pi" ist wirklich ein großes 3D-Erlebnis, gerade weil wir die außergewöhnlichsten Tiere Indiens zu sehen bekommen und ein 3D--Film, der sich zu 80% mitten im blauen Ozean abspielt, etwas ganz Tolles und Beruhigendes an sich hat.
"Life of Pi" beginnt ganz schön friedlich und liebevoll erzählt und gewinnt unser Mitgefühl für die Hauptfigur Pi spätestens dann, als dieser seine Familie bei dem Schiffsunglück verliert. Doch bis es zu diesem tragischen Ereignis kommt, vermittelt uns der Film noch viele Botschaften, über die man wirklich nachdenken kann und am Ende auch zustimmt. "Life of Pi" vermittelt uns unter anderem auf eine sehr süße Art und Weise, dass jede Weltreligion etwas besonderes hat und toleriert werden muss. Nach all den Hollywood-Filmen, die mindestens eine Weltreligion ins Lächerliche ziehen, tut der Film einem wirklich sehr gut. Nun zurück zur Handlung! Die Spannung beginnt erst nach dem Schiffsunglück, als Pi mit dem gefährlichen Tiger Richard Parker eine sehr lange Bootsfahrt beginnt, die ihm das Überleben in der Wildnis lehrt und dem Tiger von Woche zu Woche immer näher bringt. Äußerst positiv ist dabei, dass die beginnende Freundschaft zwischen Pi und Richard authentisch wirkt. Die Entwicklung der Freundschaft geschieht nämlich sehr langsam und in kleinen Schritten. Was die Schauspieler angeht, muss ich sagen, dass alle überzeugen, auch wenn sie mir als Europäerin nicht bekannt waren. Allein Gerard Depardieu war mir aus anderen Filmen und als Promi bekannt, doch dieser hat nur eine kleine Nebenrolle.  "Life of Pi" war für mein Auge faszinierend, hat mich teilweise gerührt und mitgenommen. Das Ende hat mich jedoch ein wenig enttäuscht. Doch wenn man sich dem Ende aus einer anderen Perspektive als ich nähern kann, wird man sogar das Ende als eine Botschaft an die Menschen interpretieren können.Alles in einem hat das Film auf jeden Fall eine 2 + und 4,5 von 5 Sternen verdient.


Vielen Dank für eure Lesungen, Bewertungen und Kommentare!