limewire.com Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Navigation:  sehr gut

Erfahrungsbericht von holsi

Dateien wie Sand am Meer

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Einleitung
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Filesharing ist ja derzeit groß in Mode, irgend wie scheint es jeder zu machen. Nun, da wollte ich natürlich nicht zurück stehen und das auch mal mit meinem MAC versuchen. Aber als ich dann nach einer passenden Software suchte musste ich leider feststellen, dass das Angbot für MAC nicht so groß ist wie für den PC und für MAC OS X schon dreimal nicht.

Ok, es gibt eDonkey2000, aber derzeit nur in einer terminalbasierenden Version, die keinerlei Luxus bietet, also schon mal nichts für mich. Weiter gibt es da noch Carracho, dass ist aber eher ein Programm, welches Server mit Dateien auflistet, man muss sich aber manuell einwähle, aber sehr gut, eigentlich das Beste für den MAC und last but not least noch LimeWire.

Und bevor ich jetzt gesteinigt werde, es sei ein MAC-Programm, nein, es ist eigentlich ein auf Java basierendes Programm und damit eigentlich Plattform unabhängig.

Was es bietet und ob es zu empfehlen ist, möchte ich nachfolgend etwas klären.


Bezugsquelle
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Am einfachsten kann man die Software unter www.limewire.com downloaden. Auf der Homepage gibt es dann die neuste Version von LimeWire Basic zum downloaden.

Je nach System ist die Software unterschiedlich groß, so muss der Windows-User (egal welches Windows) 3,78 MB downloaden, die Classic-Mac-Version ist 11,2 MB groß, OS X dagegen nur 2,33 MB und die Unix-Version 2,54 MB.

Aber Achtung, LimeWire benötigt die Java2TM Runtime, die je nach System erst installiert werden muss. Daher auch die unterschiede in den Downloadgrößen. Für Classic-MAC ist die Runtime in dem Download enthalten. Alle anderen Systeme sollten diese eigentlich vom Betriebssystem her schon installiert haben.

Dann gibt es da noch etwas zu beachten. Es gibt eine Basic-Version und eine Pro-Version. Es gibt eigentlich nur 2 unterschiede zwischen den beiden Versionen. In der Basic-Version wird ein Werbebanner eingeblendet und sie ist kostenlos, die Pro-Version hat das Werbebanner nicht, kostet dafür aber 29,95 Dollar. Ich wüsste so jetzt direkt keinen Grund der für die Pro-Version sprechen würde, den das Werbefenster stört überhaupt nicht.


Programmfeatures
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LimeWire ist ein Peer2Peer-Programm, das heißt, es gibt keinen zentralen Server mit den Daten, sondern lediglich einige Hosts, die fest in die Software implementiert sind. An diese Hosts meldet sich das Programm beim Start an und über diese Hosts werden auch die Dateien gesucht und transferiert. Die Hosts laufen übrigens im Gnutella-Netzwerk.

Eines der herausragenden Features von LimeWire ist, das man die Suche nach Audio, Video, Text, Programm und so weiter schon im Vorfeld einschränken kann. So gibt es weniger, dafür aber genauere Suchergebnisse.

Sicherheit soll laut den Herstellern auch groß geschrieben werden. So soll es durch eine Funktion, die sich „Browser Blocking“ nennt verhindert werden, dass über das Programm euer Computer gescannt werden kann.

In diesem Zusammenhang steht auch die Funktion Remote Firewall Decetion. Das bedeutet, das die Software automatisch erkennt, ob die gewünschte Datei hinter einer Firewall liegt und so eventuell nicht down zu loaden ist. Jedenfalls wird das Suchergebnis rot markiert.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man mehrer Suchanfragen gleichzeitig los senden kann. Das sollte aber eigentlich selbstverständlich sein.


Arbeiten mit dem Programm
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Startet man LimeWire muss man erst ein wenig warten bis es auf dem Bildschirm ist. Das liegt aber wie bei allen javabasierenden Programmen daran, das erst die Javabibliotheken geladen werden müssen. Steht es dann in seiner vollen grün-grauen Bracht auf dem Bildschirm ist der Rest eigentlich ziemlich einfach. Je noch Betriebssystem steht an einer unterschiedlichen Stelle der Connect-Button. Damit stellt man die Verbindung zu dne Hosts her. Als Alternative kann man auch in den Optionen einstellen , dass die Verbindung direkt beim Start aufgebaut werden soll.

Dominiert wird das Programm von einem großen und einem kleineren Fenster. Im großen Fenster erscheinen die Suchergebnisse und im kleineren kann man die Downloads verfolgen.

Im oberen Teil des Programmfensters stehen mehrer Reiter, mit deren Hilfe man die einzelnen Funktionen leicht aufrufen kann.

Mit Search sucht man nach den Dateien, klar oder? Wie eben schon erwähnt, kann man hier schon im Vorfeld bestimmte Programmkategorien einstellen. Darauf hin wird dann das Suchfenster mit den Ergebnissen gefüllt. Bei den Ergebnissen sollte man zwei wichtige Punkte beachten. Mit Sternen von 1 bis 5 wird die Downloadgeschwindigkeit angezeigt und mit den bekannten Beschreibungen T1,T3, Cable usw. wird die Verbindungsgeschwindigkeit angezeigt.

Sollten mehrer gleiche Suchergebnisse gefunden werden, so werden diese unter einem Punkt zusammengefasst, denn man aber nochmals aufklicken kann um sich die einzelnen Ergebnisse anzusehen. Lädt man eine solche Datei herunter und der Download wird abgebrochen, versucht das Programm automatisch den Download beim nächsten fortzusetzen.

Generell ist das Downloaden sehr einfach, entweder ein Doppelklick mit der Maus auf die Datei oder den Download-Button anklicken. Sollte mal ein Download abgebrochen werden, kann man mit Resum einen neuen Versuch starten. Dabei erkennt LimeWire das die Datei schon einmal teilweise herunter geladen wurde und setzt den Download an der Abbruchsstelle fort. Natürlich kann man mittels Kill auch einen Download abbrechen.

Unter dem Reiter Monitor kann man einsehen, was derzeit vom eigenen Rechner herunter geladen wird oder welche Suchanfragen gerade anliegen.

Unter Libary kann man die Dateien einsehen, die man zum Download zur Verfügung stellt und auch die Dateien, die noch nicht komplett herunter geladen wurden.

Hier kann man auch bestimmte Dateien ausführen lassen. Davon rate ich aber ab, da ich unter OS X einige abstürze erlebt habe. Außerdem sind die Möglichkeiten des Video- und MP3-Players sehr bescheiden.


Fazit
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In Sachen Software ist LimeWire sehr gut. Die Programmierer haben eigentlich an alles gedacht, was die Benutzung des Programms komfortable macht. Auch ist das Programm stabil, wenn man mal die Medienwiedergabe außen vor lässt, aber dafür hat jeder ja sowieso seinen eigenen Player.

Alles klappt sehr gut, wenn man mal von dem etwas längeren Start der Software absieht. Auch ist die Suche sehr einfach und es werden ausreichen viele Ergebnisse gefunden. Da es sich um eine Peer2Peer Verbindung handelt dauert das Ergebnis der Suche auch etwas, da ja auch andere Operationen über eure Verbindung geleitet werden. Das ist alles noch zu verschmerzen.

Was aber nicht zu verschmerzen ist, ist die Downloadgeschwindigkeit. Die ist fast immer maßlos schlecht. Selbst mit DSL komme ich nur selten über 5 kB rüber. Das ist ein vollkommen indiskutables Ergebnis. Allerdings glaube ich nicht, dass es am Programm selbst liegt, sondern eher am Netz. Aber trotzdem, das ist jedenfalls nicht ausreichend.

Wenn ich davon ausgehe, dass die Software für die schlechten Raten nichts kann, so kann ich ihr nur eine 2 geben. Nur für den PC betrachtet wären es nur eine 3, alleine auf den MAC bezogen aber eine 1. Wieso dies. Nun, es fehlen auf dem MAC die Konkurrenzangebote, die es für den PC gibt.

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