Mary - This is My Blood (DVD) Testbericht

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ab 17,76
Auf yopi.de gelistet seit 11/2013
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  wenig
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  sehr niedrig
  • Humor:  kein Humor
  • Spannung:  langweilig

Erfahrungsbericht von LilithIbi

"Die Sache ist doch die: den Leuten fehlt es an Intelligenz."

1
  • Action:  wenig
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  sehr niedrig
  • Humor:  kein Humor
  • Spannung:  langweilig
  • Altersgruppe:  ab 12 Jahren
  • Meinung bezieht sich auf:  DVD-Version

Pro:

weitestgehend überzeugende Darsteller, Einkaufspreis, evtl . verstehen andere den Film

Kontra:

weitestgehend überzeugende Darsteller, Einkaufspreis, evtl. verstehen andere den Film

Empfehlung:

Nein

~ "Wieso versuchen Sie also, das Bild von Jesus Christus zu zerstören?"
~ "Mein ganzer Film handelt von Liebe, Mann. Sie haben ihn gesehen."
(…)
~ "Es wäre nicht nötig gewesen, dass Sie irgendwas tun. Wieso wollten Sie unbedingt die Geschichte neu erzählen?“

So interessant dieser in der 65.minute stattfindende Dialog auch sein mag, so sagt er versehentlich doch auch irgendwie aus, dass das US-amerikanisch-italienisch-französische Filmdrama

“Mary ~ This is my blood“

regelrecht überflüssig ist. Und offen gesagt: dass, das der Drehbuchautor und zugleich Regisseur Abel Ferrara dem Zuschauer mit seinem 2005er Werk zu sagen versuchte, ist an mir persönlich definitiv vorbeigegangen.
Im Grunde geht es hier lediglich um den Fernsehmoderator Ted Younger (Forest Whitaker), der seine Jesus-Talk-Sendung mit der Einladung des Filmmacher Tony Childress (Matthew Modine) aufzupeppen versucht.

Jener steht durch sein Werk „This is my blood“ im Kreuzfeuer der Kritik, während die Hauptdarstellerin Marie Palesi (Juliette Binoche) seit ihrer Rolle in Jerusalem untergetaucht ist und scheinbar ein völlig anders Leben führt. Der Vorwurf, dass Tony seiner Akteurin nicht dabei half, zurück in die „Gegenwart“ respektive „echte Welt“ zurückzufinden, wird kurzerhand am Rande erwähnt, während der Zuschauer ferner an der Affäre seitens Ted teilhaben darf, während seine hochschwangere Frau Elizabeth (Heather Graham) ahnungslos zu hause sitzt.

Und mehr, Freunde des fraglichen Filmgenuss, darf man zu "Mary ~ This is my blood" gewiss nicht offenbaren, da es an „waschechter Handlung“ ohnehin nicht viel zu betrachten gibt.

Die Umsetzung stützt sich zweifellos auf etliche Interviews, die Ted mit seinen Studiogästen führt. Zig Gespräche über Jesus, Gott, den Glauben an sich sind es, für die der Zuschauer empfänglich sein muss ~ ebenso wie er sich im detaillierten Verlauf darüber wundern darf, dass Ted selbst sich seines Glaubens nicht sicher ist.

Obschon der Film lediglich 83 Minuten umfasst und mit durchaus überzeugenden Darstellern besetzt wurde, kam ich für meinen Teil keineswegs umhin, bereits am frühen Abend gegen eine mir implizierte, bleierne Müdigkeit anzukämpfen.

Scheinbar ohne Weg und ohne Ziel dümpelt „Mary ~ This is my blood“ vor sich hin, versucht krampfhaft, anhand überdeutlich konstruierter Protest-Aufnahmen der Bevölkerung so etwas wie Spannung zu kredenzen und schafft es - mithin wenig überraschend - nur äußerst marginal, mich zumindest bei der Neugierde zu packen.

Nichtsdestotrotz bleibt in mir lediglich der negative Eindruck erhalten, einen Film gesehen zu haben, der im Ansatz auf die Orientierungslosigkeit einer halben Handvoll Menschenanspielen wollte, diese in den jeweiligen Handlungssträngen jedoch zu einem derartigen Knäuel zusammendrischt, dessen bezüglich kaum jemand Lust verspüren wird, diesen entwirren zu wollen.

Mary findet aus ihrer Rolle nicht zurück und flüchtet weiter in ihre Darstellung der Maria Magdalena, die sie wie ein Schutzmantel über sich streifte und scheinbar damit weitaus intensiver zu leben wie glauben versteht aus vermutlich zuvor ~ dies kann jedoch nur eine Mutmaßung meinerseits bleiben, liefert der Film zu keiner einzigen Stelle einen Einblick oder gar nur die Erwähnung auf Marias bisheriges Dasein. Ob und in wieweit diese sich nun somit gewandelt haben mag... bleibt der Phantasie des Zuschauers überlassen.

Über die Wandlung von Ted mag ich kein weiteres Wort verlieren, währenddessen man ebenfalls nichts über die Höhepunkte von Tony verlautbaren sollte, um "Mary ~ This is my blood" nicht den letzten Duppen an Zugkraft zu rauben. Dass der Film keinerlei Chance auf einen festen Platz in meinem Haushalt oder Gedächtniswinkel der positiven Erlebnisse erhält, begründet sich weiterhin auf der

DVD selbst

welche die Chance, dem potentiellen Interessenten doch noch etwas an die Hand zu gehen, unbestreitbar verschenkt hat. Sprich: als versuchtes Bonusmaterial fungieren hier ausschließlich vier Trailer zu meines Empfindens nach ähnlich absonderlichen Filmen.
In Bezug auf die Sprachauswahl hat der DVD-Inhaber die Wahl zwischen Deutsch wie Englisch nebst den dazugehörigen Untertiteln.

Bild und Ton sind soweit in Ordnung; während ich definitiv betonen muss, das die Bilder, die ich am Laptop gefertigt habe, wundersamerweise nicht die Qualität erreichen, wie sie am TV-Gerät zu bewundern waren. Hiervon sollte man sich also wahrhaftig nicht beeindrucken bzw. abschrecken lassen.
Sehenswerter wird der mit dem FSK12 Logo versehene Hauptfilm dadurch allerdings nicht.

Summa summarum

erwarb ich "Mary ~ This is my blood" zu einem Kaufpreis von 2,22 € und kann diesen Fehlgriff somit eindeutig besser verkraften als jene, die hierfür mehr investiert haben mögen.
Insgesamt betrachtet konnte mich das Drama einzig und allein anhand der Darstellerleistungen seitens Forest Whitaker und Heather Graham überzeugen; selbst Juliette Binoche wirkte hier, als wisse sie mit ihrer Rolle nichts anzufangen und verlegte sich somit darauf, immerfort ein wenig gen „zurückgelassener Welpen“ in die Kamera zu blicken.

A bisserl mitfiebern kann man meiner Meinung nach lediglich in Bezug auf den Nachwuchs der Protagonisten wie dem vermeintlich bombastischen Finale ~ als dann jedoch der Abspann erscheint, bin ich für meinen Teil genauso ratlos zurückgelassen worden wie ich mich mittendrin immer wieder finden durfte.

Pflichtsternchen, keine Empfehlung.

13 Bewertungen, 6 Kommentare

  • bella.17@live.de

    20.11.2013, 14:08 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    Annabelle sendet dir liebe Grüße.

  • Little-Peach

    20.11.2013, 10:04 Uhr von Little-Peach
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :))

  • monagirl

    20.11.2013, 07:45 Uhr von monagirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Mona lässt dir liebe Grüße da.

  • eno011

    19.11.2013, 22:24 Uhr von eno011
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße

  • Haustierhalterin

    19.11.2013, 19:34 Uhr von Haustierhalterin
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich lese gegen - Du auch? :)

  • geligiraffe

    19.11.2013, 19:30 Uhr von geligiraffe
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele liebe Grüße Angelika