Monster Hunter 3 Ultimate (Wii U Spiel) Testbericht

ab 18,48
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  gut
  • Sound:  gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nie
  • Suchtfaktor:  sehr hoch
  • Spielanleitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Silverdog

Eine schöne Abwechslung

4
  • Grafik:  gut
  • Sound:  gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Wochen
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  gut
  • Altersbeschränkung:  ab 12 Jahren
  • Schwierigkeitsgrad:  Fortgeschrittene
  • Multiplayerfunktion:  vorhanden

Pro:

Einfache Steuerung, viele Waffen/Ausrüstung herstellbar,angemessener Schwierigkeitsgrad und Umfang

Kontra:

Technisch unverändert und veraltet, keine wirkliche Story, Verbesserung läuft nur über Ausrüstung

Empfehlung:

Ja

 Gliederung 

1. Vorwort
2. Story
3. Gameplay
4. Waffen und Ausrüstung
5. Steuerung
6. Die Herausforderung
7. Sammeln und Erschaffen
8. Multiplayermodus
9. Technische Präsentation
10. Fazit

 1. Mal etwas Neues ausprobieren! 

Manchmal öffnet man seine Schubladen und findet einfach nichts zum Spielen. Die Zeldas sind alle schon mehrmals durchgespielt und auf ein Mario hat man nach vielem Spielen auch erstmal keine Lust mehr. Also was macht man dann? Ich schaue mich um, was es so demnächst gibt oder besonders gut zu sein scheint. Eine Freundin von mir verwies dabei auf Capcom, sodass ich mich durch einige Spiele wühlte und schließlich fündig wurde.
Eines der sehr erfolgreichen Franchises von Capcom ist Monster Hunter, mit dem ich selber bisher nicht in Kontakt gekommen bin. Das liegt schlicht daran, dass es kein wirkliches Rollenspiel oder Point and Click - Adventure ist, aber auch kein Jump‘n‘Run wie Sonic oder Mario. Allerdings gibt es viele Leute und Reviews, die die Reihe bewerben. Von daher dachte ich mir anlässlich der Wii U, für die sich sowieso anfangs nur sehr wenig Spiele hatte, das Spiel gleich am Release zuzulegen. Gespannt legte ich die CD ein und werde euch vorstellen, wie mir der Ableger gefallen hat.

 2. Nur ein wirklich kurzes Intro 

Ihr fungiert in Monster Hunter Tri als Jäger und werdet zu recht ungünstigen Zeiten herbeigerufen. Ein kleines Fischerdorf leidet schon seit Monaten unter ständigen Beben und die einzelnen Gebäude brechen nach und nach zusammen. Die verzweifelten Bewohner kommen dadurch auch mit dem Wiederaufbau nicht wirklich voran. Als Herd der Naturgewalten wird ein gigantischer Wasserdrachen vermutet, um den ihr euch fortan kümmern sollt. So wetzt ihr die Messer und verlasst nach einigen guten Ratschlägen das Dorf, um den Übeltäter auf die Spur zu kommen. Viel mehr Story wird auch nicht mehr passieren, es gibt nur ab und zu ein wenig Rahmenhandlung.

3. Lasst die Jagd beginnen 

Am Anfang hält man sich noch mit kleineren Aufträgen über Wasser, denn für die wirklichen Biester ist eure Ausrüstung zu schwach. Erlegt man einige der Viecher, kann man sie Ausschlachten und ihnen Komponenten entnehmen, über die sich der ansässige Schmid freut. Aufträge erhält man überall und auch zu allen möglichen Monstern. Man bewandert also alle zugänglichen Areale und macht Jagd, auf alles was eurem Jäger bis dahin vom Schwierigkeitsgrad gewachsen ist. Taucht zwischendurch ein viel gefährlicherer Gegner auf, muss man schnell in den nächsten Abschnitt flüchten. Jedes der Jagdgebiete ist in mehrere Areale unterteilt, meistens 10-12. Von einem Gebiet zum anderen können sich die Monster ändern, was die Vielfalt steigert. Hat man dann von vielen der Monster die Schnäbel, Krallen, Schuppen oder Haut gesammelt und das Gepäck platzt aus allen Nähten, sollte man wieder ins Dorf zurückkehren. Nun heißt es den Schmid aufsuchen, der euch an seinem Angebot teilhaben lässt, nachdem man ihm einen Gefallen getan hat. Aus den Gegenständen, die man von den verschiedenen Monstern eingesammelt hat, lassen sich neue Rüstungsteile und Waffen basteln. Diese bieten dutzende neue Attributen und lassen euch gegen schwerere Gegner bestehen.

4. Ob mit Pfeil, Schwert oder Speer 

Es lässt sich aber nicht nur eine komplette neue Rüstung gestalten, die an eurem Körper glänzt. Der Schmid bietet zusätzlich dutzende Waffen aus verschiedenen Typen. Man kann aus Zweihandwaffen wählen, Äxte, Schwertern, Bogen, Horn, Armbrust und einige mehr. Je nachdem für welche Waffe man sich entscheidet, verlangsamt sich euer Jäger. Trägt er ein Schwert bei sich, dass größer ist als er selbst, sind die Angriffe zwar mächtig, doch das Ausweichen wirkt sehr schleppend. Im Gegenzug kann man sich auch für leichte Waffen entscheiden, die dann aber nur wenig Schaden anrichten und euch zwingen, länger die Monster zu bearbeiten. Derweil lässt auch die Schärfe eurer Waffe nach, sodass man sich ein ruhiges Fleckchen suchen muss, um sie mit einem Wetzstein nachzubessern. Ist gerade keiner mehr im Gepäck, kann man auch ins Lager gucken, das hier gleichzeitig der Startpunkt der Mission ist. Zusätzlich ist es immer wichtig, genügend Utensilien bei sich zu tragen, die man für eine Heilung eures Jäger verwenden kann. Hat man den Gegner dann genug traktiert und er fällt zu Boden, darf man endlich seltene Teile für tolle Rüstungen entnehmen. Mit diesen darf man sich abermals noch bessere Rüstungen bauen, die es wiederum möglich machen, noch stärkere Monster anzugreifen.

 5. Spielend einfach unterwegs 

Die Steuerung ist bei Monter Hunter 3 Ultimate der wichtigste Faktor und bietet viele Neuerungen. Man kann alles so einrücken, dass nichts mehr die Sicht auf dem Fernsehgerät stört. Gebietskarten, Statusanzeigen und weitere Optionen finden sich nach der gewünschten Eingabe auf dem GamePad der WiiU, in dessen Mitte sich ein Touchscreen befindet. Mit einem Fingerdruck lassen sich Dinge wie Heiltränke aktivieren und mit einer Taste nutzen. Die Aufteilung des Menüs mit Karte und Statusanzeige kann man beliebig oft angepassen und darf auch gerne wieder auf den Fernseher verfrachtet werden, wenn euer GamePad überladen wirkt. So lässt sich alles praktisch anpassen und behindert nicht während des Spieles. Alternativ kann man auch den Pro Controller verwenden, wobei dann alles an Anzeigen auf dem Bildschirm in die Ecken geschoben wird.
Die restliche Steuerung ist sehr einfach konzipiert und ist nicht weiter kompliziert oder schwierig. Gesteuert wird mit einem Analog Stick, während mit A angegriffen wird. Ansonsten lässt sich noch die Kameraperspektive manuell anpassen, viel komplizierter ist die Grundsteuerung nicht.

 6. Immer wieder eine neue Herausforderung

Es klingt vielleicht nicht unbedingt schwer, doch die Monster sind mit allen Wassern gewaschen und haben viele Tricks auf Lager, die euch zum Einschlafen zwingen, bewusstlos machen oder gar vergiften. Damit man währenddessen nicht ganz aufgeschmissen ist, bekommt man nach einem Rettungsauftrag einen Helfer an die Seite gestellt. Später darf man sogar eine weitere Figur begrüßen, die sich tapfer an eurer Seite schlägt. Beide kleinen Wesen befreien euch aus verhängnisvollen Situationen, greifen ebenso das Monster an und lenken es oftmals gut ab, sodass man seine eigene Chance für einen guten Treffer maximiert. Auch das macht das Gameplay nochmal abwechslungsreicher und erhöht die taktische Komponente.

Trotz der nützlichen Hilfe, erschwert der Verlauf des Spieles auch die Kämpfe. Ist man endlich beim Übertäter der Beben angekommen, wird der Kampf ins Wasser verlagert. Im Tauchgang muss man nun den Kampf bestehen. Doch durch dieses fast schwerelosen Zustand, wird die Zielsicherheit des Jägers stark beeinflusst. Hinzu kommt auch, dass ihr maximal 50 Minuten zeit für einen Auftrag habt. Es klingt sicherlich nach viel, ist es im Kampf aber nicht, da der Gegner regelmäßig den Abschnitt wechselt und erst wieder gefunden werden muss. Als weiterer Faktor kommt hinzu, dass eure Ausdauer auch nur begrenzt ist und diese nach dem aufbrauchen euren Jäger verlangsamt und zum schnaufen bringt.

Das 3D Action-Adventure wirkt in vielen Bereichen auch wie ein Rollenspiel. Leider steigt der Charakter hier aber nicht in den Stufen auf und wird immer stärker. Vorteile kann man wirklich nur durch bessere Waffen und Rüstungen erwirken.

7. Jäger und Sammler 

Wenn man gerade nicht jagt, kann man trotzdem viele nützliche Utensilien sammeln. Es finden sich viele Pflanzen und Pilzen am Boden. Ebenso sind verschiedene Gesteine verteilt, die man mit einer Spitzhacke abbauen kann. Die Metalle die man dadurch bekommt, werden auch für einige Rüstungen und Waffen benötigt. In einigen Abschnitten lassen sich auch Bienen, Fliegen und Schmetterlinge mit einem Netz fangen, die ebenso wertvoll sind. Zurück im Dorf darf man sich an mehreren Variationen heranwagen und ganz neue Dinge erschaffen. Darunter fallen Tränke, die bestimmte Attribute steigern oder die Abwehr erhöhen, wie auch Bomben und Pfeile für eure Fernkampfwaffen.

 8. Teamarbeit 

Sind danach alle Aufträge erfüllt und vielleicht das Dorf sogar befriedet, könnt ihr weiterhin auf grenzenlose Monsterjagd gehen, um die perfekte Rüstung zu erschaffen. Damit dies auch Sinn macht, sollte man den Multiplayer-Modus in Betracht ziehen. Geht man zum Hafen, steht die Option, die euch weltweit mit anderen Spielern verbinden lässt. Seid ihr in einer Lobby angemeldet oder tretet in eine bei, darf eine Jagd mit bis zu vier Spielern gleichzeitig eröffnet werden. Jeder Spieler selbst kann sein Ziel bestimmen und je nachdem in einer Lobby mit einem bestimmten Ziel beitreten. Die einen haben ein besonders hohes und schweres Ziel, andere jagen aus Spaß nur kleinere Gegner.
Sind sich alle einig, finden sich die bis zu vier Jäger im Lager wieder, wo sich über eine Truhe die Reserven auffrischen lassen. Danach geht es dann im Team auf Jagd. Je nach Einstellung findet sich die Gebietskarte auf dem Fernsehgerät oder dem GamePad der WiiU. Ist das Ziel gefunden, können alle Jäger ihre Eigenschaften auf den Kampf beziehen. Die Jäger mit Schwertern und Äxten gehen in den Nahkampf, der Rest greift aus der Entfernung an. Fänge das Monster nach vielen Hieben an zu humpeln und flüchtet oft, ist es ein Indiz dafür, dass euer Team bald siegreich sein wird. Sind in eurer Gruppe aber relativ schwache Jäger, kann dies auch euer vorzeitiges Ende bedeutet. Verliert eine Person dreimal hintereinander seine Lebensenergie, ist die Schlacht verloren und muss komplett von vorne begonnen werden. Damit es nie soweit kommt, sollte eine gute Taktik im Mittelpunkt stehen. Hier wurde für eine bessere Absprache ein Sprachchat und eine Chatfunktion bereitgestellt.

Verkompliziert wird der Kampf aber auch, wenn bei einem oder mehreren Mitspielern die Internetverbindung abbricht, egal ob zufällig oder erzwungen. Danach müssen die Verbliebenen den Kampf überstehen und zu ihren Gunsten austragen. Wer bis zum Ende noch bei ist, darf sich die Innereien der Monster teilen und auch im Einzelspieler-Modus verwenden. Dass kann für viele Vorteile sorgen, wenn ihr einen Gegner bezwungen habt, den ihr alleine nie geschafft hättet.

Wer zusätzlich noch die Nintendo 3D-Version besitzt, oder jemand kennt, kann mit den Modulen und einem speziellen Programm auf der WiiU, Konsole und Handheld verbinden. Nun kann man auch im Lokalen Multiplayer in die Jagd ziehen und bis zu drei Freunde mitnehmen.

 9. Grafisch auf der Höhe der Zeit? 

Mit Monster Hunter 3 Ultimate erwartet uns kein neues Spiel, sondern ein Remake der Wii Konsole vom Jahre 2010. Viele zusätzliche Inhalte fanden aber auf der neuen Scheibe platz. Dafür wurde bei der Grafik etwas gespart. Zugegeben, auf der Wii sah sie phantastisch aus, doch die WiiU ist eine HD Konsole und daher wirken Konturen nicht ganz so fein, wie sie hätten dargestellt werden können. Aus der gesamten Optik macht Monster Hunter 3 Ultimate aber kaum etwas verkehrt. Ihr bekommt wundervolle detaillierte Schauplätze und beeindruckende Gegner.
Die Vielfalt der verschiedenen Orte tragen des Weiteren zu einer Fassettenreichen Grafik bei. Natürlich hätte trotzdem alle auf die Möglichkeiten der WiiU angepasst werden können.

Der Sound ist passend gewählt, wurde aber nicht mehr bearbeitet. Die Stimmung wird immer mit der richtigen Musik unterlegt und wenn ein größeres Monster auf der Bildfläche auftaucht, ändert sie sich schlagartig. Man kann auch die Soundeffekte als gelungen betiteln, sodass die Akustik durchaus perfekt in Szene gesetzt wurde.

18 Bewertungen, 4 Kommentare

  • Lale

    06.08.2013, 13:53 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    Allerbesten Gruß *~*

  • monagirl

    06.08.2013, 13:07 Uhr von monagirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Mona lässt dir liebe Grüße da.

  • allegra1805

    06.08.2013, 11:13 Uhr von allegra1805
    Bewertung: sehr hilfreich

    und schöne Grüße

  • mausi1972

    06.08.2013, 10:59 Uhr von mausi1972
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele liebe Grüße von der Marion.