Novus B4FC Testbericht

Heute versuche ich mich mal an einem Bericht über ein Arbeitsgerät mit dem ich schon seit Jahren im Büro arbeite. Es handelt sich um ein Tischheftgerät der Marke Novus und hat die Bezeichnung B4FC.

Verpackung
Ursprünglich war der Tacker in einem Karton verpackt. Den habe ich jetzt leider nicht mehr. Deswegen habe ich mir die genauen Daten und Bezeichnungen aus dem Internet geholt.


Preis und Inhalt
In dem Karton war nur ein Tacker / Heftgerät enthalten. Der aktuelle Preis für einen Novus Tacker beträgt bei Amazon momentan 17 bis 18 Euro. Bei Abnahme von mehreren Geräten wird dieser Preis bei Versandhäusern vermutlich noch variieren. Die Heftgeräte werden in Deutschland hergestellt.


Technische Daten
Gewicht ca. 245 g
Größe: 14 cm x 4 cm x 7,5 cm (höchste Stelle)
Heftbare Papiermenge: 40 Blatt Standardpapier 80 g/qm
Heftarten: fest, lösbar und nageln
Lademechanik: Springfachlademechanik
Einlegetiefe: 65 mm
Klammertyp: 100 x HK 24/6-24/8; 150 x HK 26/6- 26/8
Material: Vollmetallgerät mit Kunststoffummantelung
Garantie: Novus gewährt eine Garantie von 25 Jahren bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
Prüfzeichen: GS Geprüft nach dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz
Produktion: German Engineering by Novus
Farbvarianten: blau, grau, grün, rot und schwarz


Hersteller-Daten
Novus Dahle GmbH & Co. KG
Breslauer Straße 34 – 38
49808 Lingen (Ems)
Tel.: 0591/9140-0
Email: [email protected]


Aussehen und Funktionsweise
Der Tacker hat drei Farben: Das Außengehäuse ist aus schwarzem, glattem Plastik. Es lässt sich auch gut feucht abwischen und ist so leicht zu reinigen. Der innere Teil (der eigentliche Tacker) besteht aus Metall. Am hinteren Ende gibt es dann noch einen roten Knopf. Wenn man diesen drückt, schiebt sich vorne eine Metallschiene (Klammerkanal oder auch Klammermagazin) heraus in die man die Heftklammern füllen kann. Anschließend wird die Metallschiene wieder nach hinten geschoben und rastet mit einem Klickgeräusch ein. Unterhalb dieser Metallschiene gibt es eine Metallscheibe, die so genannte Wendematrize. Hier kann man einstellen, ob man eine offene oder eine geschlossene Heftung möchte.

Nachdem die Wendematrize eingestellt ist und auch Heftklammern eingelegt wurden, kann man schon mit dem Tackern beginnen. Dazu legt die Blätter, die man zusammen tackern möchte, auf die Wendematrize und drückt den Tacker zusammen. Mit dem typischen Tackergeräusch wird die Heftklammer um die Blätter gelegt. Der Tacker befindet sich anschließend dank einer Feder im Innern wieder in der Ausgangsposition.


Meine Meinung und Fazit
Ich weiß gar nicht, wie oft ich den Tacker jeden Tag benutze. Bestimmt einige dutzend Male. Und auch nach Jahren funktioniert er immer noch wie beim ersten Mal. Er ist einfach zu benutzen. Man kann mit einer Hand tackern und braucht nicht viel Kraft. Ab und zu kann mal eine Heftklammer etwas klemmen. Das passiert besonders gern, wenn man mehrere verschiedene Dinge hintereinander tackert. Aber auch hier hat man nicht lange ein Problem. Man kann den Tacker nämlich nach oben öffnen und spätestens dann springt die eingeklemmte Heftklammer heraus. Anschließend drückt man den Tacker wieder in die Originalposition und er rastet ein. Damit ist er wieder betriebsbereit.

Ich benutze meistens die Funktion der offenen Heftung. Das hat vor allem den Vorteil, dass man die Heftklammer ohne einen Klammerlöser wieder herausbekommt. Das kann sein, wenn man ein verkehrtes Blatt in der Heftung hat oder wenn man zum Beispiel Briefe mit einem angehängten Formular versendet, aber nur das Formular zurück geschickt werden soll. Dann kann man so problemlos die Heftung lösen. Die Heftklammer ist dabei auf der Blattstapeloberseite glatt und auf der Rückseite stehen die Enden nach außen, statt flach nach innen zu verlaufen. Stapelt man verschiedene getackerte Blattstapel übereinander hat dies allerdings den Nachteil, dass sich die Blätter ineinander verhaken können. Man muss eben die Variante benutzen mit der man am einfachsten zurechtkommt, bzw. die zur momentanen Arbeit am Geschicktesten ist. Übrigens soll bei geschlossener Heftung eine Platzersparnis von bis zu 30 % beim Abheften der Blätter in einem Ordner erreicht werden. Das gibt auf jeden Fall der Hersteller auf seiner Internetseite an. Die Wendematrize lässt sich übrigens schnell zwischen offener und fester Heftung verändern. Man kann die Blätter bis zu 6,5 cm in den Tacker hineinschieben. Es ist also möglich die Heftung nicht nur an einer Ecke des Blattstapels anzubringen, sondern auch weiter in die Blattfläche hinein. Man kann bis zu 40 Blatt zusammenheften. Allerdings braucht man umso mehr Blätter es werden auch etwas mehr Kraft beim Herunterdrücken des Tackers. Bei 40 Blatt funktioniert das Tackern nicht mehr mit einer Hand. Aber man kann den Tacker auch auf dem Tisch stehend betätigen. Neben der offenen und geschlossenen Heftung ist es auch möglich etwas an eine Pinnwand zu „nageln“. Mir war ehrlich gesagt gar nicht bewusst, dass mein Tacker das überhaupt kann. Bis ich das auf der Internetseite gelesen habe. Zum „Nageln“ öffnet man den Tacker nach oben, als wäre eine Heftklammer eingeklemmt, und tackert dann einfach etwas an der Wand an. Dabei werden die Klammerenden nicht umgebogen, sondern senkrecht im Heftgut versenkt.

Den Klammerkanal kann man sehr einfach öffnen. Bei den ersten Novus Heftgeräten schob sich dieser Klammerkanal nur ein paar Zentimeter heraus und man musste ihn selbst noch etwas weiter herausziehen um die Heftklammern richtig einlegen zu können. Das hat Novus inzwischen geändert. Mit Betätigen des roten Knopfes am Ende des Tackers, schießt der Klammerkanal regelrecht heraus und ist über seine gesamte Länge draußen. Dann kann man je nach Klammerdicke zwischen 100 und 150 Heftklammern einlegen.

Den Preis finde ich nicht hoch. Wie gesagt, benutze ich mein Gerät schon einige Jahre und es funktioniert immer noch wie neu. Fürs Büro ist das Heftgerät auf jeden Fall unverzichtbar. Die Qualität ist sehr gut. Die Möglichkeiten des verschiedenen Heftens sind absolut ausreichend und sehr individuell wählbar.

Ich kann den Novus B4FC Hefttacker zum Kauf empfehlen. Er arbeitet zuverlässig und hat drei verschiedene Heftvarianten zu bieten. Je nach Dicke des Blattstapels lässt er sich ohne Kraftanwendung sehr leicht bedienen. Bis 40 Blatt kann er zusammentackern. Dann braucht man allerdings mehr Kraft. Die Heftarten kann man schnell einstellen bzw. wechseln. Die Heftklammern können in die Klammerschiene durch Betätigen eines Knopfes leicht eingefüllt werden. Der Preis ist nicht zu hoch. Das Gerät hat eine sehr gute Qualität und hat vom Hersteller sogar eine 25 Jahre Garantie erhalten. Von mir gibt es die höchste Wertung von 5 Sternen.