Merck Kytta Salbe F Testbericht

Zu Beginn des Jahres plagten mich nicht nur am Morgen, sondern auch nachts Rückenschmerzen. Da ich nicht zum Arzt wollte, schickte ich meinen Mann zur Apotheke. Er sollte mir eine Salbe, die ich aus der Werbung kannte, holen. Den Namen habe ich inzwischen vergessen, denn er musste sie wieder umtauschen gehen, weil im Beipackzettel stand, dass man sie, bei Allergien der Atemwege – ich habe eine Birkenallergie – nicht nehmen sollte.

Er ging also noch einmal zur Apotheke und brachte stattdessen die Kytta-Salbe f heim.

Ich rieb meinen Rücken ein und es tat sich nichts...
Nun irgendwie ließen die Schmerzen auch ohne die Salbe nach und die doch nicht ganz billige Salbe lag nun unnütz herum.

Dann entdeckte ich eine Werbung im Fernsehen und erfuhr, dass ein Bestandteil aus der Beinwellwurzel gewonnen wird, die ich schon oft im Frühjahr in Österreich fotografiert habe.
Also sah ich mir die Werbung beim nächsten Mal genauer an und merkte, dass ich wohl etwas zu geizig beim Auftragen gewesen war. Vielleicht hat die Salbe deshalb nicht geholfen.

Gestern nun rannte ich mit ziemlicher Geschwindigkeit mit dem Schuh an einen Stuhl, so dass ich die „Engel singen hörte“. Humpelnd lief ich heim und dort sah ich, dass die 2. Zehe schon recht dick war und sich langsam aber sicher verfärbte.
Ich erinnerte mich wieder an die Kytta-Salbe f und holte sie heraus.

Die Packung ist eine weiße Schachtel, die auf der einen Seite einen hellblauen Streifen hat. Rechts sieht man die Beinwellpflanze mit rötlichen Blüten. Die Blüten, die ich fotografiert habe, sind immer gelb. Also gibt es verschiedenen Arten des Beinwell.
Unter dem dick gedruckten Namen ist zu lesen: schmerzlindernd (in Rot), entzündungshemmend – abschwellend (in Schwarz).
Außerdem befindet sich der Name des Herstellers: Merck.
In der Schachtel steckt die Tube, die ebenfalls so gestaltet ist.

Die Bestandteile sind:
Beinwellwurzel-Fluidextrakt 35g
Auszugsmittel: Ethanol (60 Vol.-%)
Weitere Bestandteile u.a.:
Erdnuss-, Fichtennadel- und Lanvendelöl

Wenn man die Tube öffnet, drückt man eine hellbraune recht weiche Salbe heraus. Sie riecht etwas nussig, für meine Nase nicht unbedingt sehr angenehm.

Aber ich wollte ja nicht daran riechen, sondern mein geschwollener Zeh sollte abschwellen und beim Auftreten nicht mehr schmerzen und das verspricht die Aufschrift.

Klüger geworden, sparte ich nicht mit der Salbe und verteilte ziemlich viel davon an und auf dem Zeh und ließ die Salbe einziehen. Sie kühlte etwas und sonst habe ich nichts bemerkt. Es brannte nicht, wie bei anderen Salben, die ich schon probiert habe.

Ich trug gestern 2x auf und wiederholte es heute in den frühen Morgenstunden noch einmal.

Als ich heute Früh aufstand, konnte ich die Zeh wieder bewegen und fühlte beim Laufen kaum noch etwas von den Schmerzen. Im Laufe des Tages spürte ich den Zeh überhaupt nicht mehr und nun ca. 24 h später sieht die Zeh zwar teilweise weinrot aus, aber die Schwellung ist komplett zurückgegangen und ich kann wieder gut auftreten.

Diesmal hat die Kytta-Salbe wirklich super geholfen und sollte mein Rücken wieder einmal zwicken, dann werde ich etwas mehr davon nehmen. Sicher wird sie dann auch helfen.

Ich kann diese Salbe für Prellungen, Quetschungen, Verzerrungen oder Verstauchungen empfehlen. Wenn sie immer so gut und schnell hilft, wird sie in Zukunft nicht in meiner Hausapotheke fehlen.

Meine Tube ist noch bis 11/2009 anwendungsbereit. Allerdings hoffe ich nicht, dass ich wirklich aufbrauche, denn das würde ja heißen weitere Verletzungen oder neue Rückenprobleme zu bekommen. Lieber lasse ich sie verfallen und bin gesund.

Sie ist apothekenpflichtig und wird hergestellt von
Merck Selbstmedikation GmbH
64293 Darmstadt.