B. Braun Softasept N farblos Dosierflasche Testbericht

Hallo Liebe Yopi Leserinnen und Leser.

Im vorangegangenen Bericht ging es um den Spritzautomaten Autoject2 von Owen Mumford. Da wurde das Gerät und die Bedienung eingehend erklärt.
Da es zum Spritzen extrem wichtig ist, die entsprechende Stelle zu desinfizieren, soll an dieser Stelle ein entsprechendes Desinfektionsmittel vorgestellt werden.
Es handelt sich um die alkoholische Lösung zum Auftragen auf die Haut mit dem Namen "Softasept® N", welches meine Frau zum desinfizieren benutzt.


Preis & Inhalt:

Meine Frau bestellt das Hautdesinfektionsmittel bei "www.med2med.de" im Internet. Das ist ein internationaler Internet-Marktplatz für das Gesundheitswesen. Das Angebot erstreckt sich über alle Bereiche der Medizin.
Für den Kanister "Softasept® N" bezahlt meine Frau 8,93 € zzgl. 5,00€ Versand. Die Ware wird auf Rechnung geliefert. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit der Vorkasse, oder die Bezahlung über ein Treuhandkonto.
Der Inhalt unseres Kanisters beträgt 1000ml ( 1 Liter ).
Softasept N wird wird aber auch in Gebinden zu 250ml und 5000ml angeboten.

Verpackung:

Das "Softasept N" wird in einem Karton geliefert.
Die eigentliche Produktverpackung ist ein grüner Kunststoffkanister ( 21 cm x 8,7 cm x 7,0 cm ) aus PE ( Polyethylen ) mit einem weißen Verschluß.
Der Verschluß ist zum Aufklappen. Wird der Deckel geöffnet, so erkennt man eine düsenförmige Dosieröffnung, durch die das Mittel fein dosiert werden kann.
Auf der Vorder- und Rückseite befinden sich zwei Etiketten, auf denen die Inhaltsstoffe, der Hersteller, die Gebrauchsanweisung und andere Angaben gemacht werden.

Meine Frau füllt das Softasept in eine Srühflasche um, weil sich damit eine noch feinere Dosierung ergibt.


Inhaltsstoffe:

Die Inhaltsstoffe sind wie folgt auf dem Kanister angegeben:

100g Lösung enthalten:
Ethanol ( 100% ) = 74,1g,
Propan-2-ol = 10,0g,
gereinigtes Wasser

Ethanol kennt wohl noch jeder. Das ist jener Alkohol der in entsprechenden Getränken zu finden ist und von einigen Mitmenschen genossen wird. Reiner Ethanol ist in hohen Dosen giftig und führt in geringeren Dosen zu den bekannten Symptomen des Alkoholrausches!

Propan-2-ol, vielleicht noch eher bekannt als Isopropanol ( ein Sekundäralkohol ), der aber giftig ist. Er kann innerlich eingenommen in hohen Dosen zu Nervenschäden und auf der Haut zu Entzündungen führen.
Beide Stoffe sind hochentzündlich! Bei Benutzung nicht rauchen und kein offenes Feuer in der Nähe haben!


Wirksamkeit:

Das Softasept N ist eine gebrauchsfertige Lösung zum Auftragen auf die Haut.
Es wirkt bakterizid ( inkl. gegen Mykobakterien ), fungizid und ist in vitro ( lat. "nur im Glas", außerhalb des Körpers ) auch gegen HBV( Hepatitis B ), Rota- und Polioviren.
Eine Wirksamkeit gegenüber Rotavieren wird in einer Minute erreicht, gegenüber Polioviren und HBV in fünf Minuten.


Handhabung:

Die Handhabung ist einfach. Die zu desinfizierende Stelle wird mit Softasept befeuchtet. Dieses kann über einen feuchten Tupfer geschehen, oder durch direktes Auftragen des Mittels. Direktes Auftragen sollte aber über eine Sprühflasche geschehen, da hierbei eine feinere Dosierung und sparsamerer Gebrauch gegeben sind. Außerdem entfällt beim Aufsprühen der direkte Kontakt, der wiederum Keime auf die Stelle aufbringen könnte.
Die zu desinfizierende Stelle sollte eine Zeit feucht gehalten werden. Die Einwirkzeit richtet sich dabei nach dem Hauttyp.
Bei talgdrüsenarmer Haut, also normaler Haut, sollte min 15 Sekunden lang befeuchtet werden. Ist die Haut talgdrüsenreich, so sollte die Einwirkzeit verlängert werden. Bei einer Injektion dürften hier 30 - 40 Sekunden ausreichen.
Die Haut ist während der ganzen Einwirkzeit mit dem unverdünnten Mittel feucht zu halten.
Da meine Frau das Mittel mit einem Pumpsprüher aufbringt, ist die Sache recht einfach. Sobald die Stelle anfängt abzutrocknen, wird wieder etwas aufgesprüht.
Ist die Einwirkzeit verstrichen, kann entweder der noch bestehende Überschuß abgetupft werden, oder man lässt ihn verdunsten.
Danach kann gespritzt werden.
Die Handhabung ist damit keine große Herausforderung und kann von jedem Menschen selbst durchgeführt werden. Bei schlecht zu erreichenden Stellen kann jedoch die Hilfe einer zweiten Person von Nöten sein.



Aussehen, Geruch und Geschmack:

Softasept® N ist farblos und sieht wie Wasser aus. Es gibt es aber auch in gefärbter Version. Der Geruch erinnert an Brennspiritus, welcher ja auch nur Ethanol ist, dem man ein Vergällungsmittel hinzugefügt hat, damit man es nicht trinkt.
Den Geschmack habe ich nicht getestet, da das Mittel NICHT für den Verzehr geeignet ist!



Haltbarkeit:

Haltbar ist unser Kanister noch bis Oktober 2009. Das dürfte in jedem Falle ausreichen, um den Kanister leer zu bekommen.


Hersteller:

Der Hersteller von "Softasept® N" ist die

B. Braun Melsungen AG
Carl-Braun-Straße 1
D - 34212 Melsungen


Postfach 1120
34209 Melsungen
Deutschland
Telefon: (0 56 61) 71-0
Fax: (0 56 61) 71-45 67
E-Mail: [email protected]





Im Internet ist die B. Braun Melsungen Ag unter "www.bbraun.de" zu finden.



Fazit:

Meine Frau und auch ich sind mit "Softasept® N" sehr zufrieden.
Das Preis/Leistungsverhältnis ist gut, wenn man es nicht gerade in einem Sanitätshaus einkauft, wo es für gewöhnlich ein paar Euro teurer ist. Via Internet ( siehe obige Adresse ) ist das Bestellen sehr einfach und wird bis an die Haustür geliefert. Das macht es für Menschen die nicht mehr so gut zu Fuß sind einfacher.
Der Kanister zu 1000ml verfügt über eine Dosieröffnung die es einem gestattet das Mittel einigermaßen gut aufzutragen. Allerdings nur mit einem Tupfer, da der Kanister doch etwas unhandlich ist. Besser ist hier aber eine handliche Pumpsprühflasche. Zum Einen kann das Mittel feiner dosiert werden, zum Anderen, weil es berührungslos aufgetragen werden kann. Die kleine Pumpflasche kann aufgefüllt werden, wenn sie leer ist.
Über die Wirksamkeit kann ich als medizinischer Laie nicht viel sagen. Hier müssen wir den Versprechungen des Herstellers glauben, da ich die Wirksamkeit nicht nachprüfen kann. Da ich aber bisher nichts negatives in den Medien gehört habe, dürfte es aber wirken.
Benutzt wird bei uns das Mittel zur Desinfektion kleinerer Verletzungen, die man sich, z. B. bei der Gartenarbeit , zuzieht und natürlich zur Vorbehandlung der Einstichstelle für die tägliche Injektion bei meiner Frau.
Ich kann Softasept N mit gutem Gewissen weiter empfehlen, da es, wenn man es auch nicht zum Spritzen braucht, doch zur Wunddesinfektion kleinerer Verletzungen geeignet ist.
Für den normalen Gebrauch als Wunddesinfektion würde ich jedoch auf die 250ml Pumpsprühflasche zurückgreifen, da sie handlicher ist und die Möglichkeit der feineren Dosierung hat. Für Alle die mehr benötigen lohnt sich der Einkauf des 1000ml Kanisters, da er im Verhältnis günstiger kommt.
Ich kann also nur 5* vergeben, was ich auch gerne mache und eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.



Liebe Grüße

euer Dirk


© 18.12.2005 by Dirk ( für Yopi.de )