Krieg der Welten (DVD) Testbericht
- Action:
- Anspruch:
- Romantik:
- Humor:
- Spannung:
Erfahrungsbericht von DarkBeauty
Alienterror vs. Patriotismus
Pro:
sB
Kontra:
sB
Empfehlung:
Ja
Gestern Abend war ich wieder mal mit meinem Freund im Kino. Aus diesem Grund verschiebe ich auch die Veröffentlichung meines neuen Buchberichts auf morgen und ziehe stattdessen einen Filmbericht vor. Es geht heute also ausnahmsweise mal nicht um einen Horrorfilm sondern um
>> Krieg der Welten <<
|| Story ||
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Der Film beginnt damit, wie Ray seine beiden Kinder über’s Wochenende zu sich holt, da seine Exfrau mit ihrem neuen Mann bzw. Freund zu ihren Eltern nach Boston möchte.
Man merkt ziemlich schnell, dass das Verhältnis der beiden Kinder zu ihrem Vater nicht das beste ist. Besonders gespannt ist das Verhältnis zu seinem Sohn, der schon etwas älter (Teenangeralter) ist. Kurz nachdem er ohne Erlaubnis mit dem Auto seines Vaters abhaut, beginnt ein scheinbares Unwetter über die Stadt hinwegzuziehen. Ray findet das alles sehr faszinierend. Seine Tochter dagegen hat Todesangst. Überall schlagen Blitze ein, die mit solcher Gewalt nie zuvor gesehen wurden. Es gibt zu den Blitzen aber keinen Donner...
Ray geht in die Stadt hinein um sich umzusehen.
Dabei stellt er fest, dass kein Auto mehr funktioniert. Alle sind in etwas gleichzeitig liegen geblieben und es scheint keinen ersichtlichen Grund dafür zu geben. Auch Strom und Telefon sind ausgefallen. Kurz nachdem alles wieder ruhig ist, reißt die Erde auf und riesige mechanische Gerätschaften auf drei Beinen tauchen auf. Sie schießen mit einer Art Blitz auf alles, was sich bewegt. Kurz darauf haben sie die gesamte Stadt in Schutt und Asche gelegt. Ray rennt derweil zu seiner Tochter. Auch sein Sohn ist bereits zurück. Da Ray den Ernst der Lage erkannt hat, macht er sich mit den beiden Kindern in dem einzigen noch funktionierenden Auto auf den Weg zu seiner Exfrau.
Dort angekommen, wirkt alles noch sehr friedlich. Doch die Ruhe dort soll auch nicht lange währen. Denn schon in der Nacht tauchen die seltsamen Dinger auch dort auf.
Ray und seine Kinder verschwinden auch von dort wieder, denn die Mutter ist nicht da. Er will nach Boston. Doch der Weg dorthin ist schwieriger und gefährlicher als erwartet. Denn mittlerweile haben die riesigen Dreifüßer fast die gesamte Erde verwüstet...
|| Technische Daten ||
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Regie: Steven Spielberg
Drehbuch: David Koepp, Josh Friedman
Schauspieler: Tom Cruise, Dakota Fanning, Tim Robbins, Miranda Otto, Justin Chatwin, David Alan Basche, James DuMont, Yul Vazquez, Daniel Franzese, Michalina Almindo, Cass Asher, Gerald Blakey, David Blanc, Benny Ciaramello, Shanna Collins, David Conley, Robert DaGasta, Ambi Daniel, Crystal Dawne, Joseph DeBona, Matt DeWinkeleer
Laufzeit: 116 min.
Verleih: UIP
FSK: ab 12
|| Umsetzung ||
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Bei dem Punkt Umsetzung fallen mir als erstes zunächst mal nur zwei Wörter ein: Special Effects. Die waren wirklich der Hammer. Aber ich denke, wer „Independence Day“ gesehen hat, der kann sich in etwa vorstellen, was ich meine. Alleine „die Ruhe vor dem Sturm“, also da, als der Himmel lediglich bedrohlich aussah, bevor die Blitze einschlugen, das war schon was für’s Auge. Vor allem sah es wirklich echt aus. Als die Blitze danach dann schließlich runter kommen ist das gewaltig. Undzwar nicht nur für die Augen, sondern auch für die Ohren. Denn der Sound ist ebenso gewaltig. Besonders überzeugend fand ich Dakota Fanning. Sie hat ihre Angst vor dem vermeindlichen Unwetter so perfekt rüber gebracht, dass man sich selber schon gefürchtet hat. Und ich denke mal, wer bereits ein wirklich schlimmes Unwetter miterleben musste, der kann die Kleine wohl noch besser verstehen.
In der Umsetzung ein wenig misslungen fand ich das Aussehen der Aliens. Sie sahen weder böse oder furchteinflössend aus (wie etwa in „Alien vs. Predator“ oder „Alien“) sondern schon fast niedlich bzw. lustig. Auch fand ich deren Agieren zu schlecht.
Es tauchen nämlich Drei von den Jungs auf, während Ray und seine Tochter sich im Keller eines Mannes verstecken auf und durchwühlen die Räume. Dies ist aber wirklich eher so gemacht, dass man schmunzeln musste, anstatt mitzufiebern, dass Vater und Tochter nicht gefunden werden.
Diese Dreibeiner, die die gesamten Städte kaputt machen, fand ich grade noch im Rahmen. Dennoch war das für mich nichts wirklich Neues. Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht so der Sci- Fi Typ. Mir würde in dieser Hinsicht wohl nichts so richtige Angst einjagen.
Als nächstes zu einer ganz anderen Sache.
Wie ich ja hier schon öfter gelesen habe, sollte es ja wohl einige Logikfehler in dem Film geben. Das kann ich leider nur bestätigen. Bei gewissen Dingen habe ich mich wirklich gefragt, ob die Regisseure geschlafen haben. Die erste Sache ist schon in der ersten halben Stunde zu sehen. Nachdem die Dreibeiner aus der Erde gekommen sind, gehen Autos und allgemein technische Geräte ja nicht mehr. Wie kann es da sein, dass noch jemand vom Auto aus mit der Videokamera filmt?
Sehr unrealistisch fand ich es auch, dass nachdem die Aliens den Ort angegriffen haben, wo sich eigentlich Rays Exfrau befinden sollten alles in Schutt und Asche gelegt haben- außer das Auto, welches direkt in dem Trümmerfeld stand. Sogar ein Flurzeug ist in das Haus gekracht. Aber das Auto ist heil. Auch liegen über alle kreuz und quer Autos und andere große Gegenstände herum. Aber Mr. Cruise findet mit seinem Auto immer einen Pfad, um hindurchzukommen. Auch war es verwunderlich, wie eine Reporterin, die Ray trifft in ihrem Sendewagen Fernsehen hat und ihm sogar noch Filme der Angriffe und Blitzeinschläge zeigen kann.
So könnte man das Ganze noch endlos weiter führen. Aber das bringt im Endeffekt nur, dass der geneigte Leser einen schlechten Eindruck von dem Film bekommt.
Das möchte ich nicht, denn ich fand den Film wirklich die ganzen 116 Minuten über klasse.
Diese ganzen Logikfehler kann ich da verkraften. Und wen stören schon unrealistische Gegebenheiten in einem Film, in dem es um die Ausrottung der Menschheit durch Aliens geht?
Weiterhin ist mir aufgefallen, dass neben dem weltberühmten Tom Cruise noch ein eigentlich sehr bekannter Schauspieler zu sehen war. Nämlich Tim Robbins.
Er hat einen durchgedrehten Alleingänger gespielt, der die Aliens mit einer Axt und einer Schrotflinte platt machen wollte. Der Wahnsinn, dem er letztlich doch schon verfallen war, war perfekt zu erkennen. Aber derselbe Herr hat ja vor vielen Jahren auch schon sehr erfolgreich Pennywise den Clown in Stephen Kings „Es“ gespielt.
Zu Tom Cruise, den sicher alle kennen, ist zu sagen, dass er anfangs eine eher unsympathische Rolle hat. Denn er gibt den Rabenvater, der sich lieber schlafen legt, als seiner kleinen Tochter etwas zu essen zu machen. Lieber gibt er ihr den Auftrag, sich etwas zu bestellen. Dieses Verhalten zieht sich relativ lange durch den Film. Das finde ich sehr schade, denn dadurch kann der Zuschauer sich nicht mehr wirklich mit seinem Charakter identifizieren. Zum Glück gibt sich das aber bald und er wird immer mehr und mehr zum Papi, den seine Tochter auch wirklich kümmert. Die Rolle des Rabenfamilienmitglieds übernimmt dann eher Sohn Robbie, der lieber mit der Armee gegen die ausserirdischen Dinger kämpfen als seine Schwester beschützen will. Aber wie schon in „Independence Day“ wurde Patriotismus auch hier in „Krieg der Welten“ wieder groß geschrieben. Das wurde mir schon in den ersten Minuten klar, als ein Wohnblock gezeigt wurde, in dem an jeder Tür eine große Amerikaflagge hing.
|| Fazit ||
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Alles in allem ist „Krieg der Welten“ ein hochspannender Film, den es sich lohn anzuschauen. Wer nicht anspruchsvoll unterhalten werden möchte, ist hier genau richtig. Denn genau genommen, gibt die Story nicht wirklich viel her.
Eigentlich nur eins: In Ausnahmesituationen ist sich jeder selbst der nächste.
So wird zum Beispiel auf Ray und seine Familie geschossen, nur um ihnen ihr Auto wegzunehmen um selbst fliehen zu können. Eindrucksvoll werden auch gewisse Abgründe von Menschen gezeigt. Ich denke, dies ist wohl die Aussage des Films.
Der Film ist auch durchaus etwas für Leute die eher keine Sci- Fi Fans sind. Ich bin auch keiner, dennoch stand für mich aber nach Sehen des Trailers fest, dass ich den sehen muss. Es hat sich im Nachhinein auch gelohnt- und wenn man ihn sich wegen der grandiosen Specialeffect ansieht- es lohnt sich definitiv.
Daher sehe ich auch über gewisse Logikfehler hinweg und vergebe volle fünf Sterne und eine Empfehlung für 116 Minuten Spannung pur.
Danke, für’s Lesen und Bewerten
-blessed be-
64 Bewertungen, 24 Kommentare
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07.06.2008, 21:02 Uhr von Iris1979
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich. LG aus Wien Iris
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03.01.2008, 20:45 Uhr von Guenterchen
Bewertung: sehr hilfreichwünsche für 2008 alles Gute und vor allem viele Lesungen
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19.12.2007, 18:56 Uhr von Markusgeiger86
Bewertung: sehr hilfreichFand den Film zwar absolut mies, nur das Remake wohlgemerkt, aber der Bericht ist super. mfg, Markus
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31.03.2007, 01:42 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße :o)
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15.03.2007, 11:55 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße Edith und Claus
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13.03.2007, 19:35 Uhr von Junxmutter
Bewertung: sehr hilfreichWer das original Hörspiel kennt und auch die Musikfassung, der ist - zu Recht - zu Tode enttäuscht von diesem schwachen amerikanisierten Abklatsch und unmöglichem Aufguss. Ich hab die Spannung vermisst! trotzdem s.h. für den Bericht
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11.03.2007, 00:03 Uhr von Frakmaster
Bewertung: sehr hilfreichSH! Hoffe auf gegen...
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06.03.2007, 18:56 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichLG Damaris :-)
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06.03.2007, 01:32 Uhr von LadySimara
Bewertung: sehr hilfreich~°~Lieben Gruß Steffi~°~
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05.03.2007, 19:04 Uhr von mercury24
Bewertung: sehr hilfreichEin sh mit lieben Grüßen ! Micha
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05.03.2007, 16:54 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichnaja, nicht schlecht der Film, aber der Reisser ist er nicht
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05.03.2007, 10:29 Uhr von Matze1195
Bewertung: sehr hilfreich~sh~ :o)
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05.03.2007, 09:39 Uhr von Sayenna
Bewertung: sehr hilfreichsh :-)
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05.03.2007, 07:38 Uhr von sandrad198
Bewertung: sehr hilfreich** sh + lg ** Sandra :o)
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05.03.2007, 01:05 Uhr von Gozo-Bernie
Bewertung: sehr hilfreichGruss aus Catania - bernie
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04.03.2007, 23:47 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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04.03.2007, 23:44 Uhr von Sabate
Bewertung: sehr hilfreichLG Todd
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04.03.2007, 23:14 Uhr von stormwatch
Bewertung: sehr hilfreichsh. Liebe Grüße stormwatch
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04.03.2007, 22:56 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsh, LG Biggi :-)
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04.03.2007, 22:45 Uhr von LittleSparko
Bewertung: sehr hilfreichlg, daniela
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04.03.2007, 22:26 Uhr von panico
Bewertung: sehr hilfreichlg panico :-)
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04.03.2007, 22:21 Uhr von Sweeaty
Bewertung: sehr hilfreichguter bericht! :) liebe grüße!!
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04.03.2007, 22:20 Uhr von JoergTh
Bewertung: sehr hilfreichsh und liebe Grüße
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04.03.2007, 22:18 Uhr von paula2
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße
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