Siemens Executive Edition TC 602 Testbericht

Der Kaffee gehört bei uns zum Frühstück mit dazu. Wir hatten von Siemens eine Kaffeemaschine und auch ein Tablett aus Kunststoff. Beides zusammen ergibt dann eine neue Kaffeemaschine. Oder anders gesagt: Meine Frau hatte Geburtstag. Sie trug unser gutes Geschirr und auch den mit Kaffee gefüllten Kaffeekrug unserer damaligen Maschine die Treppe hinunter in den Garten. Es war schönes Wetter. Auf der Treppe kam ich noch der Gedanke, dass doch nicht das Geschirr vom Tablett rutscht, denn das Tablett hatte keinen hohen Rand. Die Bedenken waren nicht ganz unbegründet. Die große Treppe im Haus hatte sie vorsichtig und heil überstanden und war nun frohen Mutes. Nach der Haustür folgt noch eine kleine Treppe mit 3 Stufen. Auf dem Podest direkt nach der Haustür, brach dann auf einer Seite der Griff des Tabletts ab, das Tablett rutschte auf dieser Seite Richtung Boden. Meine Frau konnte nichts machen, denn damit rechnet man erstens nicht und zweitens ist die Schwerkraft einfach schneller. Und so ergoss sich ein Haufen voller Scherben über die Treppenstufen bis nach unten.

Meiner Frau war nicht mehr zum Feiern zumute, nachdem sie kurz überschlagen hatte, wie viele Geldscheine sie gerade zerbrochen hatte. Es war ja nicht nur die Kaffeemaschine, sondern auch unser Geschirr. Zum Glück kann man alles nachkaufen, aber ärgerlich war es schon. Zumal sie unterwegs auch noch daran dachte, dass ihr das Geschirr runterrutschen könnte und dann alles gute Geschirr kaputt wäre.

Einen kleinen süßen Beigeschmack hatte die ganze Sache: Sie bekam am nächsten Tag eine neue, viel schönere Kaffeemaschine, welche ich Euch nun beschreiben möchte.


Siemens TC60201


Kaufentscheidung

Ich fuhr mit unserer großen Tochter zu Medimaxx. Dort standen wir nur vor den Kaffeemaschinen. Wichtige Punkte sollten Beachtung finden. So sollte sie doch nicht zu teuer sein gleichzeitig aber auch schön und sie muss um jeden Preis einen extra befüllbaren Wassertank haben.

Alle Kriterien erfüllte nun die Siemens TC60201 - wobei sie auch preiswerter hätte sein können, das hätte mich nicht gestört.

Bezahlt haben wir knapp 40 Euro. Im Internet ist sie preiswerter zu erstehen, aber das weiß man immer erst hinterher und die Zeit drängte ja auch etwas.


Aussehen

Kurz gesagt: toll :)

Das Produktbild ist sehr aussagekräftig. Wie Ihr sehen könnt, ist sie zweifarbig in mausgrau und creme gehalten. Kaffeekrug sowie Heizfläche und Behälter für Filter und Kaffee werden in eine gewölbte Wand hinein gestellt bzw. sind eingebaut. Entnimmt man den Kaffeekrug, so kann man an dieser Stelle durchschauen. Das finde ich ganz witzig.

Rechts neben dieser flachen Wand befindet sich der Wassertank. Er ist rund und steht auf einer gleichermaßen runden Stellfläche. Der Behälter ist aus grauem Kunststoff. Außen sind Tassen markiert, sodass man genau sieht, wie viel Wasser man einfüllen muss. Der Deckel wird einfach nur darauf gesteckt. Man kann zum Befüllen den Deckel abnehmen oder ihn auch einfach darauf stecken lassen. Er hat oben eine runde Vertiefung mit Löchern.

Trägt man den Tank mit dem Wasser zur Kaffeemaschine, schließlich müssen wir einmal die Küche überqueren, sollte man nicht direkt oben anfassen, denn dann kann unter Umständen der Deckel herausrutschen und man hat nur noch diesen in der Hand. Den Rest könnt Ihr Euch selbst ausmalen und Euch schrecklichste Szenarien auf unserem Küchenfußboden ausdenken.

Sie hat unterhalb des Wassertanks die Bedienknöpfe. Auch da haben wir nicht gespart und besitzen stolze zwei Knöpfe. Der untere Knopf schaltet ein oder aus. Der obere Knopf ist zum Einstellen der Kaffeemenge angebracht. Man wählt zwischen 3-6 und 7-12 Tassen. Die Schalter sind schichte Kippschalter. Ist die Kaffeemaschine an, leuchtet eine rötliche Kontrollleuchte.

Was aber das Wichtigste ist, sie hat einen Netzstecker. Jawooooohhhl. Damit wird sie mit Strom versorgt.


Inbetriebnahme

Eigentlich gibt es da nun kaum noch Unklarheiten. Der Behälter für Filter und Kaffee lässt sich nach links aufklappen und befüllen. Der Kaffeekrug wird einfach hinein geschoben. Der Tank wird entnommen, befüllt und darauf gestellt und nun wird noch der Schalter umgelegt. Ganz einfach.

An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass sie sich nach einer gewissen Zeit ausschaltet. Das ist praktisch. Meine Frau schaltet immer gleich ab, wenn sie den Krug entnimmt. Mir ist es schon das eine oder andere Mal passiert, dass ich sie nicht ausgeschalten hatte. Aber unsere schlaue Maschine merkt dass ich der Übertäter war, schaltet sich aus und spart Strom.


Fazit

Der Kaffee schmeckt nicht anders als bei anderen Kaffeemaschinen. Sie sieht aber gut aus. Lässt sich leicht abwischen. Die Behälter lassen sich alle samt entnehmen und im Geschirrspüler reinigen. Ich finde es bei dieser Maschine auch sehr praktisch, dass man den Wassertank entnehmen und reinigen kann.

Und auch sonst erfüllt sie alle Kriterien, die eine Kaffeemaschine bei uns erfüllen muss.

Wir sind also rundum zufrieden. Das Tablett ist entsorgt. Zwar haben wir mittlerweile wieder ein neues Kunststofftablett geschenkt bekommen. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie traue ich dem Ding nicht so ganz. Deshalb tragen wir es auch stets direkt untendrunter und nicht mehr an den Griffen.