Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia (2005) (DVD) Testbericht

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ab 16,94
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Erfahrungsbericht von Regan

Ich hab' ein Schwert und ihr nicht, ätsch!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

..::Inhaltsangabe::..

In London wütet der zweite Weltkrieg. Um ihre Kinder in Sicherheit zu wissen, schickt Mrs. Pevensie Lucy (Geogrie Henley), Edmund (Skandar Keynes), Susan (Anna Popplewell) und Peter (William Moseley) zu Professor Digory Kirke (Jim Broadbent) auf sein Anwesen auf dem Land, der dort allein mit seinem Hausmädchen lebt. Die Regeln in diesem Haus sind klar: nichts anfassen, nicht rennen, nicht laut sein und auf keinen Fall den Professor bei seiner Arbeit stören. Wie man sich wohl denken kann, sind die Kinder bald schon total gelangweilt und wissen nichts mit sich anzufangen, bis Lucy die drei überredet, mit ihr verstecken zu spielen. In letzter Sekunde betritt Lucy ein Zimmer und findet darin einen geheimnisvollen Schrank – der sich perfekt als Versteck zu eignen scheint. Schnell klettert die kleine Lucy hinein und findet ich in einer komplett von Schnee bedeckten Welt wieder, wo es auch nicht lange dauert bis sie den ersten Bewohner dieser Welt trifft: einen Faun namens Herr Tumnus, der ihr erklärt dass sie sich in Narnia befindet und sie sofort zu Kaffe und Sardinen einlädt. Bei dem Faun angekommen, schläft Lucy bald ein und wacht erst abends wieder auf. Der Faun, der auf einmal total verängstigt und verstört scheint, erklärt ihr, dass er sie eigentlich nicht mehr gehen lassen dürfe, weil die böse Hexe, die sich als Königin von Narnia sieht, aufgetragen hat, jeden Menschen der das Land betritt zu ihr zu bringen. Jedoch versucht er die kleine Lucy zu retten, indem er sie so schnell wie möglich wieder zu dem Schrank bringt, der sie wieder nach Hause bringen wird und hofft, dass niemand etwas von seinem Verrat bemerkt hat.
In der realen Welt ist keine Sekunde vergangen und natürlich glaubt ihr niemand, dass sie ein Land namens Narnia gefunden hat. Nur Edmund, der ihr eines Nachts heimlich folgt, gerät ebenfalls in die verschneite Welt und trifft sofort die weiße Hexe Jadis (Tilda Swinton), die ihn in ihren Bann zieht und von ihm will, dass er seine restlichen Geschwister zu ihr bringt.
Wieder zurück will Lucy wieder niemand glauben und Edmund streitet ab, ebenfalls in Narnia gewesen zu sein. Als die vier draußen zusammen Baseball spielen und ein Fenster des Schlosses einschlagen, versuchen sie sich in dem Schrank zu verstecken und sind plötzlich, wie man es erwartet, in Narnia. Lucy ist begeistert und will ihnen sofort Herr Tumnus vorstellen, der aber in das Schloss der weißen Hexe verschleppt wurde. Von einem sprechenden Biber erfahren sie eine Prophezeiung die sagt, dass zwei Adamssöhne und zwei Evastöchter nach Narnia kommen werden, die das Land von ewigem Eis befreien und den Frieden zurückbringen werden. Nur Edmund, der schon die ganze Zeit zur Burg der Königin blickt, ist auf einmal verschwunden um zu ihr zu gehen. Als er jedoch bei ihr ankommt, ist sie gar nicht erfreut als er seine Geschwister nicht mitgebracht hat und sperrt ihn ein.

Nun heißt es für die restlichen drei, ihren Bruder zu befreien, Gefahren zu bestehen, sich zu König Aslan durchzukämpfen und Krieg gegen die Hexe zu führen, was gar nicht so einfach ist...


..::Schauspieler::..

Da wäre einmal die kleine Lucy, die von Georgie Henley gespielt wurde. Meiner Meinung nach eine ziemliche Fehlbesetzung. Sie hat mich in ihrer Rolle absolut nicht überzeugt, zum einen wegen ihrem Äußeren, das meiner Meinung nicht gepasst hat und zum anderen konnte sie die Rolle einfach nicht glaubwürdig umsetzen. Zum Beispiel als sie das erste mal nach Narnia kommt, sie schaut sich um und „faucht“ beeindruckt. Aber nicht nur ein oder zwei mal, sie tut es die ganze Zeit, was schon nach kurzer Zeit negativ auffällt und einfach nervt. Auch wenn sie weint kullert keine einzige Träne an ihrer Wange hinab, sie verzerrt immer nur das Gesicht und macht einen auf zutiefst berührt. Dazu kommt noch, dass sie diese Rolle einfach nicht richtig verkörpern kann und man merkt dass sie alles nur auswendig gelernt hat, was mich richtig gestört hat.

Dann wäre da noch Edmund, der von Skandar Keynes verkörpert wurde. Er weiß mit seiner Rolle wie er das Publikum mit seiner naiven Art nerven kann, was einerseits, wie gesagt, ziemlich nervraubend ist, dass man dem Jungen am liebsten mal die Meinung sagen möchte, andererseits hat das perfekt in die Rolle gepasst. Das schwarze Schaf der Familie, sozusagen. Er ärgert Lucy, fährt Peter an weil er alles absichtlich falsch macht, ist ein Trotzkopf, naiv und gemein. Eigentlich gibt’s an ihm nichts zu meckern.

Anna Popplewell alias Susan Pevensie hat ihre Sache ebenfalls gut gemacht. Sie spielt ein bisschen die Erwachsene, ist von Anfang an dafür dass sie Narnia sofort verlassen und ist wohl die Vernünftigste der vier. Sie ist diejenige, die in der Gruppe am wenigsten auffällt, nicht positiv und auch nicht negativ.

Letztendlich wäre da noch Peter, der von William Moseley gespielt wurde. Er ist der Älteste der vier Geschwister und fühlt sich ein bisschen verantwortlich für die andern drei, seit sie von ihrer Mutter und ihrem Vater getrennt sind. Daher spielt er sich oft als Verantwortungsperson auf, was Edmund ziemlich nervt und ihn zu weiteren Sticheleien anregt. Man kann ihm seine Rolle durchaus abkaufen, auch wenn er (und der ganze Film) manchmal unter der FSK 6 leidet.

Die weiße Hexe wurde von Tilda Swinton gespielt. Vom Äußeren her konnte man ihr schon ansehen, dass sie böse und kühl (im wahrsten Sinne des Wortes) war. Was mir aber gefehlt hat, war das, was die schauspielerisch an Bosheit hätte rüberbringen müssen. Ansätze waren eindeutig da, zB wenn sie geschrieen oder gedroht hat – aber, um ehrlich zu sein machen mir aufgetarkelte Schauspieler die ein bisschen rumschreien und mit ihrem bitter bösen Stock umherwedeln keine Angst, nicht einmal wenn ich nicht wüsste, dass es nur ein Film ist. Es hat einfach die Härte in ihrem Auftreten gefehlt, die einem das Blut in den Adern bei ihrem Anblick gefrieren lässt ;)


..::Daten zum Film::..

Regie: Andrew Adamson
Drehbuch: Andrew Adamson
Schauspieler: James McAvoy, Tilda Swinton, Georgie Henley, James Cosmo, Judy McIntosh, William Moseley, Skandar Keynes, Anna Popplewell, Shane Rangi, Patrick Kake, Elizabeth Hawthorne, Kiran Shah, Jim Broadbent
Freigabe: ab 6
Länge: 138 min.
Kinostart: 8.12.2005
Ein Film von Disney

Info zum nächsten Teil: Die Dreharbeiten zu Prinz Kaspian beginnen im Sommer 2006


..::Kritik::..

Ich hab wirklich eine Menge von dem Film erwartet, nicht nur wie er Überlänge hatte und der Trailer viel versprechend aussah, sondern weil man in den letzten Jahren immer mehr Fantasyfilme im Kino sehen konnte, die wirklich rundum fantastisch waren. Letztendlich hat mich der Film aber ziemlich enttäuscht.

Desto länger man den Film schaut, desto lächerlicher kommt er rüber. Dazu tragen nicht nur Lucy mit ihrem Gefauche und Rumgeheule bei, sondern auch die meisten Handlungen des Films. Immer wieder wendet sich eben doch alles zum Guten, aber immer auf die lächerlichste Art und Weise! Es ist ein Film, bei dem die gute Seite absolut gar keinen Verlust davon trägt und das Böse letztendlich komplett vernichtet, die Gefangenen befreit, die Verletzten heilt und so weiter und so fort...

Natürlich können die vier auch ohne zu üben perfekt mit Pfeil und Bogen oder Schwert umgehen. Ist doch ganz klar, kann doch jeder! Und jedes Kind besiegt mit Leichtigkeit schnell mal einige Gegner (die dazu noch um einiges stärker und geübter sein dürften) ohne einen einzigen Kratzer davon zu tragen!

Dann war da noch Peter, der wie oben erwähnt zwar eigentlich ganz gut gespielt hat, dafür eine etwas blöde Rolle erwischt hat. Man sieht ihn im ganzen Film nur ein einziges Mal mit seinem Schwert kämpfen (wenn er sein Schwert noch langsamer geschwungen hätte, wäre es ihm wohl aus der Hang gefallen) ansonsten sieht man ihn immer wieder, wie er stolz sein Schwert präsentiert à la „Schaut alle, ich hab ein Schwert! Ich würde euch Bösewichte alle umbringen, wenn ich mich trauen würde es auch zu benutzen!“

Eine Szene dafür, war wirklich gut gemacht: nämlich die, in der Aslan sein Leben opfern will. Zwar kommt dieser Teil des Films immer noch nicht an zB Herr der Ringe ran, war aber eindeutig besser wie der Rest des Films und mal nicht so lächerlich.

Das Einzigste, was mir an dem Film gut gefallen hat, waren die Effekte, die man wirklich sehr realistisch und gut hinbekommen hat. Wenn man in Narnia auf einen sprechenden Biber, Fuchs oder Löwen trifft, ist das wirklich keine Besonderheit. Man hat mit den Special Effects nicht nur die Tiere selbst gut hinbekommen, sondern auch die Synchronstimmen und die Art, wie sie reden. Ich fand besonders die Biber oder den Fuchs sehr gut gemacht, richtig süß ;)


..::Fazit::..

Ich glaube, mit dem Film wurde keineswegs ein neues Meisterwerk geschaffen, wohl eher ein Kinderfilm. Man hätte viel mehr draus machen können, wenn man nicht unbedingt auch die jüngeren Zuschauer mit dem Film hätte ansprechen wollen und man nicht die Hälfte der Rollen einfach falsch besetzt hätte. Ich war von dem Film ziemlich enttäuscht, er wurde immer lächerlicher, weshalb ich im Kino zum Schluss auch dauernd lachen musste, weil er einfach so lächerlich und naiv war.
Für Kinder sicher ein ganz toller Film, aber für mich eindeutig Nichts.

Ich vergebe 5 von 10 möglichen Punkten und auch nur, weil der Film ja auch ab 6 Jahren war und Kinder in diesem Alter sicher begeistert wären/waren, wenn sie Fantasy mögen. Aber ich vergebe keine Empfehlung.

35 Bewertungen, 10 Kommentare

  • Estha

    26.07.2008, 00:05 Uhr von Estha
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße Susi

  • try_or_die87

    23.07.2008, 14:04 Uhr von try_or_die87
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße aus Regensburg

  • MasterSirTobi

    02.05.2008, 02:54 Uhr von MasterSirTobi
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht. LG von MasterSirTobi

  • papaonline

    06.04.2008, 23:21 Uhr von papaonline
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg dirk

  • campino

    31.03.2008, 16:36 Uhr von campino
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Andrea

  • golfgirl

    31.03.2008, 14:12 Uhr von golfgirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lg Dani

  • lueckingb

    31.03.2008, 13:34 Uhr von lueckingb
    Bewertung: sehr hilfreich

    lieben Gruß

  • anonym

    31.03.2008, 01:41 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, lg willi

  • Joerg_Langer

    30.03.2008, 20:31 Uhr von Joerg_Langer
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh - guter Bericht

  • Fabs91

    30.03.2008, 19:36 Uhr von Fabs91
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH. lg fabs