Doom - Der Film (DVD) Testbericht

ab 5,34
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Erfahrungsbericht von Jolenchen

Mit Liebe gemacht?

Pro:

Einer der besseren seines Genres, Schauspieler spielen für ihre Verhältnisse sehr gut, Story ist vorhanden.

Kontra:

En Actionfilm, der im Weltraum spielt, was tendenziell nicht gut ist.

Empfehlung:

Ja

Es ist soweit... wieder einmal werden wir mit einem "Film zum PC-Spiel" beglückt. Nach dem "Buch zum Film" und dem "Parfum zur Serie" und der "Musik inspiriert vom AKW Övelgönne" fehlt uns nun eigentlich nur noch etwas wie die "Seife zum Türknauf" und der "Tasche zum Briefkasten"... trotzdem stand ich dem Film "Doom" nicht ganz negativ gegenüber, denn immerhin habe ich das PC-Spiel vor ca. 10 Jahren auch 2 - 3 x gespielt (damals war ich 15 und spielte es heimlich bei meinem Nachbarn, weil es in unserem Haushalt gar keinen PC gab)... freiwillig hätte ich mir den Film wohl dennoch nicht angesehen, wurde aber in unserem Kino in der Sneak-Preview damit überrascht.

Auszug aus Cast und Crew:
Hauptdarsteller: Karl Urban (bekannt aus "Die Bourne Verschwörung", "Riddick - Chroniken eines Kriegers" sowie als Eomir in "Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs"), Rosamund Pike ("Stirb an einem anderen Tag", "Stolz und Vorurteil") und "The Rock" - ehermaliger Wrestler und wohl am bekanntesten in seiner Rolle als "Scorpion King".
Regie führte Andrzej Bartkowiak, dessen Name mir zwar kein Begriff war, dessen Filme ich aber sehr wohl kenne: "Thirteen Days", "Im Auftrag des Teufels", "Dante's Peak", "Species" und "Speed", um nur einige zu nennen.
Das Drehbuch wurde geschrieben von Dave Callahan, der auch die Story entwarf, und Wesley Strick, der u.a. auch "Das Glashaus" und "Cape Fear" schrieb.

Kurze Beschreibung der Story (ohne Spoiler):
Eine Gruppe von schwerbewaffneten "Weltraum-Marines" (unter der Leitung von "The Rock") wird auf eine Forschungsstation auf dem Mars bestellt - alle Forschungen wurden gestoppt, es ist keine Kontaktaufnahme mehr möglich. Die Nachrichten, die durchdringen sind beunruhigend bis panikerweckend. Die Marines machen sich in dem abgeriegelten Flügel der mittlerweile verlassenen (weil evakuierten) Forschungsstation auf die Suche nach dem vermeintlichen "Feind". Dabei machen sie einige merkwürdige Entdeckungen in Bezug auf die dort stattfindenden Experimente und das Verschwinden einiger Wissenschaftler.

Meine subjektive Meinung:
Ich mag keine Actionfilme - ich schlafe immer ein, wenn längere Zeit kein sinnvoller Dialog stattfindet. Ich mag keine Filme, die im Weltraum spielen - ist mir zu abgedreht, ich konnte schon mit Star Trek und Star Wars nichts anfangen. Ich mag keine Filme, die sinnlos blutig und brutal sind - ich bin nicht empfindlich oder zartbesaitet, aber Filme, die durch vermeintlich schockierende oder grausame Bilder funktionieren langweilen mich schlichtweg. Ich mag "The Rock" nicht - mag ihn nicht ansehen, fand seine bisherigen Filme auch eher einschläfernd bis lächerlich.
Dennoch hat mir "Doom" aus einem mir nicht ganz klaren Grund gefallen - auch, wenn die Story nicht besonders originell oder ausgefeilt scheint; auch, wenn es viele blutige Szenen gibt; auch, wenn ich das Spiel tatsächlich nur 2 - 3 x gespielt habe... ich fand den Film sehr unterhaltsam. Die Story ist grad so anspruchsvoll, dass man aufgrund der vielen Actionsequenzen nicht den Faden verliert, trotzdem muss man beim Anschauen des Films nicht über irgendwas nachdenken. Der Film hat nicht ganz so viele Schreckmomente wie andere seines Genres ("Resident Evil" z.B., um nur einen zu nennen), Peinlichkeiten im Kino durch Schreien oder Um-mich-treten blieben mir also weitgehend erspart.
Eine Szene des Films hat mir besonders gut gefallen, und zwar die, die tatsächlich aus der Sicht des Hauptdarstellers gezeigt wurde - genau aus der Perspektive, die man auch im PC-Spiel hat. Diese Szene hat richtig Spaß gemacht; das Um-die-Ecke laufen, das Umdrehen, das Angreifen... ;-) In dieser Szene war sogar die für Computerspiele typische Verzögerung beim "Herumschauen" eingebaut. Grandios - schade, dass diese Technik in dem Film nicht öfter verwendet wurde!
Ein Freund von mir, der das Spiel sehr oft gespielt hat, sagte, der Film wäre generell mit sehr viel Liebe zum Detail/zum Spiel gemacht. Ich kenne das Spiel nicht gut genug, vertraue aber auf seine Meinung.

Für ein romantisches Date würde ich den Film nicht empfehlen - aber für einen netten Videoabend im Freundeskreis mit wenig Anspruch und ein paar Bieren finde ich ihn durchaus angemessen.

Weitere Infos:
Kinostart: 27.10.2005
Altersbeschränkung: ab 18
Länge: 100 min
Produktionsland: USA / Czech Republic
Tonverfahren: DTS / Dolby Digital / SDDS
Verleih: Universal

Interessant: Mir wurde gesagt, dass einige Charaktere des Films nach den Machern des Spiels benannt wurden - wer also aufmerksam gespielt hat damals, wird wohl einige interessante Kleinigkeiten entdecken, die dem Normalo-Kinobesucher ohne exzessive Doom-Spielerfahrung entgehen mögen...

(Bericht bezieht sich auf die im Kino gezeigte Fassung und ist in ähnlicher Form bereits auf ciao.de erschienen.)

23 Bewertungen, 5 Kommentare

  • campimo

    18.01.2007, 11:49 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    ☼ SH & LG ☼

  • anonym

    03.01.2007, 19:32 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • Gozo-Bernie

    03.01.2007, 19:16 Uhr von Gozo-Bernie
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gruss aus Catania - bernie

  • NancyNoack

    03.01.2007, 15:28 Uhr von NancyNoack
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich finde den Bericht sehr hilfreich. :) Lg, nancy

  • Gemeinwesen

    03.01.2007, 14:31 Uhr von Gemeinwesen
    Bewertung: weniger hilfreich

    Nette Rezension - das gibt Punkte. Leider nichts zur DVD - deshalb kleiner Punktabzug. Unterm Strich ergibt das bei mir eine Bewertung im Mittelfeld. Beste Grüße vom Gemeinwesen.