Titanic (1997) (DVD) Testbericht

Titanic-1997-dvd-drama
ab 4,86
Auf yopi.de gelistet seit 04/2010
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  sehr hoch
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Spannung:  spannend

Erfahrungsbericht von Gemeinwesen

Diese DVD gehört auf den Meeresgrund

Pro:

siehe Text

Kontra:

siehe Text

Empfehlung:

Ja

Nachdem ich "Titanic" bereits das dritte Mal im Kino gesehen hatte, musste ich mit Schrecken feststellen, dass ich streng genommen ja gar nicht zu der Zielgruppe gehöre, die die Marketingstrategen der 20th Century Fox vornehmlich im Auge gehabt haben dürften, als man Leonardo DiCaprio castete.

Dessen unbenommen bekenne ich mich freimütig dazu, dass ich auch heute, Jahre nach der Kinopremiere, "Titanic" für eines der beeindruckendsten Beispiele für das halte, was das bewegte Bild wirklich vermag. Als "Romeo and Julia on a boat" umriss James Cameron das Script, das er seinerzeit den Studios anbot - und dieser kurze Abriss der Handlung fasst eigentlich auch all das zusammen, was jene, die mit Titanic wenig anzufangen wussten, denn auch bekrittelten: Mit überraschenden Wendungen kann der Plot des Films, das liegt in der Natur des gewählten Sujets, nicht aufwarten.

Und, zugegeben: Die Geschichte, die da zwischen Auslaufen der Titanic und dem Vollaufen des Schiffs erzählt wird, wird wohl auch kaum Eingang in die Bibliothek der originellsten Drehbücher der Filmgeschichte finden - zu schnell ist da erzählt, was sich in den knapp drei Stunden des Films ereignet: "Boy meets girl" - der Boy ist mehr oder minder mittellos, das Girl entstammt den feineren Kreisen. Das alles haben wir so oder ähnlich hundertfach auf der Leinwand gesehen - und der Roman zum Film, so es ihn denn gäbe, wäre wohl das, was man gemeinhin einen Groschenroman nennt.

Freilich wartet Cameron rund um die mit gehörigem Pathos geschilderte Romanze, die sich zwischen den jugendlichen Helden entwickelt, mit Bildern auf, die noch nie auf der Leinwand zu sehen waren. Wer außer einem von seinem Handwerk Besessenen, und das muss James Cameron sein, verfiele wohl auf die Idee, eigens zum Wrack der Titanic zu tauchen, um dort Material für eine Hollywood-Schmonzette zu drehen?

Was z.B. allein im Vorfeld des Tauchgangs beachtet werden musste (insbesondere die Schilderung der Verhandlungen mit "den Russen", die über eines von weltweit drei Booten verfügen, die dem extremen Wasserdruck in mehreren 1000 Metern Tiefe standhalten können, sind lesenswert), ist nachzulesen in "Titanic and the Making of James Cameron", das einen informativen Blick hinter die Kulissen von Titanic gestattet.

Ehre, wem Ehre gebührt - Überzeugungstäter Cameron hat das getan, worauf er sich versteht: nämlich einen höchst unterhaltsamen Film gemacht. Nicht mehr - aber eben auch keinen Deut weniger.

Von der akribisch recherchierten Ausstattung des Luxusliners bis zur zu Recht mit einem Academy Award (vulgo: Oscar) prämierten Musik eines James Horners bietet Titanic einfach alles das, was bereits die ersten Stummfilme zu Rummelplatzattraktionen machte: Titanic bietet bewegte Bilder ... die bewegen.

Alles an Titanic ist schlicht "bigger than life" - das gilt fürs Dekor, und das gilt auch fürs Gefühl: Die Leinwand wird zur Projektionsfläche auch für die Gefühle des Zuschauers, der im abgedunkelten Kinosaal mal wieder so richtig schwelgen darf. Der dunkle Atlantik - er wird zum Gefühlsbad ... und das ist das Kino von Anfang an gewesen.

Ob Titanic bei allem handwerklichen Können, das in die Produktion eingegangen ist, ein künstlerisch wertvoller Film ist, sei dahingestellt - das größte Gefühlskino seit "Vom Winde verweht" ist Titanic m.E. allemal. Harald Schmidt prognostizierte übrigens kürzlich das nahe Ende des "Fun-und-Trash-Trends" (eigene Paraphrase) in den Medien - möglich, dass James Cameron mit seiner Titanic der Zeit sogar voraus gewesen ist?

Die Szenen, in denen zwischen der gerade vom Stapel gelaufenen Titanic und dem Wrack des White Star Liners fast unmerklich übergeblendet werden, gehören für mich jedenfalls zu den poetischsten Bildern, die das Special Effects-Kino je geboten hat.

Um so mehr ärgert es da, dass dieser DVD-Release dem Erfolg von Titanic an den Kinokassen so gar nicht Rechnung trägt: Angesichts des schmalos überhöhten Preises ist das, was da an Special Features geboten wird, schlicht und ergreifend erbärmlich - um nicht zu sagen: sie ist freche Beutelschneiderei, diese spärlichst ausgestattete DVD, die neben englischen und deutschen Untertiteln gerade mal einen Trailer bietet. Auch die Tatsache, dass der englische Ton nur im Dolby 2.0-Format (der deutsche, immerhin, ist im Format 5.1) vorliegt, ist schlicht ein Schlag ins Gesicht bzw. ins Kontor.

Geschnittene Szenen (und derer gibt es einige)? Fehlanzeige. Audiokommentar? Nicht vorhanden.
Ein Making Of (auch das existiert bereits)? Nicht auf dieser DVD-Version.

Mithin: Fans des gestochen scharfen Bilder, die das Medium DVD bietet, werden's zufrieden sein - mehr aber auch nicht. Wahre Fans des Films sollten mithin zur Special Edition greifen, die 2005 gleich in zwei Ausgaben erschienen ist. Die bieten nochmal einen sichtbaren Zugewinn in Sachen Bild, die Ausgabe mit vier statt der üblichen zwei DVDs punktet zudem mit einer Fülle an interessanten Zugaben.






================= Bei Verschmelzung identischer Produkte angehängt: ==========================

Seit 1997 wissen wir’s endlich: Ein junges Liebespaar war schuld daran, dass die „Titanic“ auf ihrer Jungfernfahrt mit einem Eisberg kollidierte. Das nämlich herzte und küsste sich an Deck des Unglücksdampfers und lenkte dadurch leider auch die Männer im Krähennest für einen kurzen, aber verhängnisvollen Augenblick ab.


Das entspricht natürlich nicht den historischen Tatsachen, aber soviel erzählerische Freiheit muss sein, und man vergibt James Cameron die kleine Geschichtsklitterung gern, denn ansonsten hat der Regisseur bei der Realisierung seines Katastrophenfilms penibel auf Authentizität geachtet. Tatsächlich ist Cameron so akribisch und detailversessen zu Werke gegangen, dass er sich selbst heute nicht mehr sicher ist, ob er das gleiche Maß an Pedanterie heute auch noch walten ließe – das sagt er jedenfalls im Audiokommentar zur „Deluxe Collector’s Edition“ seines Films. Der ist einer von insgesamt drei Audiokommentaren, in denen neben Beteiligten am Film auch die leidgeprüften Schauspieler zu Wort kommen; und die drei Audiokommentare sind mit Blick aufs Bonusmaterial, nun ja, auch nur die Spitze des sprichwörtlichen Eisberges.

Es hat lange gedauert, bis Camerons Blockbuster auf DVD erschienen ist, und noch länger hat es gedauert, bis er endlich in einer Version erschienen ist, die Fanherzen wirklich höher schlagen lässt. Dafür dürfen Heimkinofreunde jetzt aber auch gleich unter zwei Ausgaben wählen: die „Special Edition“ bietet zwei DVDs, die „Deluxe Collector’s Edition“ umfasst gar viere. Zu welcher Ausgabe der geneigte Fan auch greift, er wird schnell feststellen, dass das Warten sich gelohnt hat: Bild und Ton des Films haben gegenüber der ersten Veröffentlichung des Films auf DVD noch einmal deutlich gewonnen – dadurch, dass man die Daten des Films auf zwei DVDs verteilt hat, ist eine geringere Kompression möglich, und der positive Effekt ist wirklich offensichtlich. Das sage ich übrigens als Mensch, der auch die Qualität der Erstauflage schon durchaus beachtlich fand und der bis heute weit davon entfernt ist, ein vollwertiges Heimkino sein eigen zu nennen. Anders ausgedrückt: Lange Jahre war ich mit der Bild- und Tonqualität der Einzel-DVD durchaus zufrieden – aber nachdem ich nun die „Deluxe Collector’s Edition“ gekauft habe, darf die Erstauflage in die zweite Regalreihe wandern und dort bleiben, bis ich sie in der Ebay aussetze oder an einen Interessenten verschenke.

Das gesamte Bonusmaterial an dieser Stelle Stück für Stück unter die Lupe zu besprechen, finde ich auch im Falle „Titanic“ müßig – möge es genügen zu sagen, dass die „Deluxe Collector’s Edition“ die Scharte, die die unrühmliche Erstauflage geschlagen hat, auswetzt. Tatsächlich habe ich das Fehlen jeglichen Zusatzmaterials als das wirklich große Manko der Erstauflage empfunden, zumal schon vor der DVD eine VHS-Edition erschienen war, die neben dem Film auf einer zweiten Cassette wenigstens den Videoclip zum Titelsong von Celine Dion und ein „Behind the Scenes“ enthielt. Beide haben nun endlich auch den Weg auf die DVD gefunden, und beide Zugaben gibt’s sowohl auf der „Special Edition“ als auch auf der „Deluxe Collector’s Edition“. Auch auf das alternative Ende müssen Käufer der Doppel-DVD ebenso wenig verzichten wie auf die bereits erwähnten Kommentare – wem es in erster Linie darauf ankommt, sich den Film in guter Qualität ins Regal zu stellen, der ist mit der Doppel-DVD schon gut bedient. Angesichts des erheblichen Preisunterschiedes zwischen beiden Ausgaben würde ich sogar sagen: Die Doppel-DVD, derzeit bei amazon.de zu haben für schlappe 8,95 €, besticht durch ein wesentlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als das DVD-Quartett, das beim gleichen Händler derzeit stolze 46,99 € kosten soll. Ich selbst habe bei Erscheinen des Vierer-Sets im November 2005 28,99 € gezahlt, und mehr hätte ich auch nicht zahlen wollen. Denn das Bonusmaterial auf den zwei zusätzlichen Discs der „Deluxe Collector’s Edition“ ist zwar umfangreich und en gros auch durchaus sehenswert, rechtfertigt in meinen Augen aber keineswegs die aktuelle Preisdifferenz von (und hier ist schon fast ein Trommelwirbel angebracht) 38,94 €.

Abgesehen vom hohen Preis stört mich übrigens noch etwas an der Viererbande. Leider hat man es versäumt, die Labels der einzelnen DVDs einigermaßen aussagekräftig zu gestalten. Im Klartext heißt das: Mit der Frage danach, welche Inhalte sich auf welcher DVD befinden, wird man ziemlich allein gelassen – sehr unübersichtlich, das. Auch die Menüs sind, so empfinde ich das jedenfalls, weit davon entfernt, wirklich übersichtlich zu sein. Hier hätte eine bessere Struktur Not getan, aber genau an der hat man leider gespart – bedauerlich, denn das zusätzliche Material ist allemal umfangreich genug, um etwas zusätzliche Mühe zu rechtfertigem.


D V D _ 3

Geschnittene Szenen

Zunächst einmal gibt’s 29 Szenen, die in der Kinofassung nicht auftauchen und die sich, weil allesamt für die DVD nachbearbeitet, in toller Bildqualität und mit gutem Dolby 5.1-Ton präsentieren – wahlweise mit Audiokommentar von James Cameron höchstselbst. Gesamte Laufzeit: eine gute Dreiviertelstunde.

Parodien

Drei Parodien mit einer Gesamtlaufzeit von etwa 10 Minuten beleuchten das Thema „Titanic“ aus der Perspektive des Teams von „Saturday Night Live“ und den Machern des „MTV Movie Award“; zusätzlich gibt’s noch einen 30-sekündigen Clip von der überaus empfehlenswerten Website angryalien.com, auf der Klassiker der Filmgeschichte als halbminütige Flash-Animationen zu bewundern sind, in denen putzige Häslein die Hauptrollen spielen.



D V D _ 4

HBO Special „Das Herz des Ozeans“: eine knapp 28-minütige Dokumentation.

Fox Special „Pionierarbeit“: teils sehr werbelastiger, 42-minütiger Beitrag, in dem, wenn auch leider nur sehr kurz, auch Überlebende des Unglücks zu Wort kommen.

Pressematerialien: sieben kurze Clips mit einer Gesamtlänge von 18 Minuten aus einem „Electronic Press Kit (EPK)“, die aufgrund der
kurzen Laufzeit sehr oberflächlich bleiben.

Kinotrailer: sechs Trailer und ein Teaser

Bildergalerien

Darüber hinaus gibt’s einen 15-minütigen Film, der sich eingehender mit Camerons Tauchgängen zum Wrack der „Titanic“ befasst, ein wirklich witziges, 17-minütiges Filmchen, in dem die Filmcrew Versprecher und Blödeleien zusammengeschnitten hat, einen achtminütigen Rundgang übers Set, Zeitrafferaufnahmen der Schiffskonstruktion, so genannte Videomatics, eine fiktive Nachrichtensendung aus dem Jahr 1912 und Sechsminüter, der sich mit optischen Effekten beschäftigt.


R e s ü m e e

Für die ganz glühenden Verehrer von James Camerons mit elf Oscars bedachter Mega-Schmonzette hat man mit der „Deluxe Collector’s Edition“ das ultimative Fanpaket geschnürt. Neben dem eigentlichen Film, der sich in blitzsauberer Bild- und Tonqualität präsentiert, gibt’s jede Menge zusätzliches Material, das die geneigte Zuschauerschaft für einige anregende Stunden in Untergangsstimmung versetzen dürfte. Wer einfach nur seine Bekanntschaft mit dem Film erneuern möchte, ohne dabei ständig von Clips unterbrochen zu werden, die mit blauer Testflüssigkeit und für Aufback-Schiffchen mit Crème Fraiche und Schinken werben, der ist allerdings auch mit der Doppel-DVD bestens bedient. Die bietet nicht ganz soviel zusätzliches Gedöns wie die Vierer-Box, verzichtet dabei natürlich aber auch auf die eine oder andere durchaus entbehrliche Dreingabe und bietet mit einem Anschaffungspreis von derzeit weniger als 10 Euro den fraglos höheren Gegenwert als die momentan mit 46,99 € schamlos überteuerte Vierer-Box.

================= Bei Verschmelzung identischer Produkte angehängt: ==========================

Seit 1997 wissen wir’s endlich: Ein junges Liebespaar war schuld daran, dass die „Titanic“ auf ihrer Jungfernfahrt mit einem Eisberg kollidierte. Das nämlich herzte und küsste sich an Deck des Unglücksdampfers und lenkte dadurch leider auch die Männer im Krähennest für einen kurzen, aber verhängnisvollen Augenblick ab.


Das entspricht natürlich nicht den historischen Tatsachen, aber soviel erzählerische Freiheit muss sein, und man vergibt James Cameron die kleine Geschichtsklitterung gern, denn ansonsten hat der Regisseur bei der Realisierung seines Katastrophenfilms penibel auf Authentizität geachtet. Tatsächlich ist Cameron so akribisch und detailversessen zu Werke gegangen, dass er sich selbst heute nicht mehr sicher ist, ob er das gleiche Maß an Pedanterie heute auch noch walten ließe – das sagt er jedenfalls im Audiokommentar zur „Deluxe Collector’s Edition“ seines Films. Der ist einer von insgesamt drei Audiokommentaren, in denen neben Beteiligten am Film auch die leidgeprüften Schauspieler zu Wort kommen; und die drei Audiokommentare sind mit Blick aufs Bonusmaterial, nun ja, auch nur die Spitze des sprichwörtlichen Eisberges.

Es hat lange gedauert, bis Camerons Blockbuster auf DVD erschienen ist, und noch länger hat es gedauert, bis er endlich in einer Version erschienen ist, die Fanherzen wirklich höher schlagen lässt. Dafür dürfen Heimkinofreunde jetzt aber auch gleich unter zwei Ausgaben wählen: die „Special Edition“ bietet zwei DVDs, die „Deluxe Collector’s Edition“ umfasst gar viere. Zu welcher Ausgabe der geneigte Fan auch greift, er wird schnell feststellen, dass das Warten sich gelohnt hat: Bild und Ton des Films haben gegenüber der ersten Veröffentlichung des Films auf DVD noch einmal deutlich gewonnen – dadurch, dass man die Daten des Films auf zwei DVDs verteilt hat, ist eine geringere Kompression möglich, und der positive Effekt ist wirklich offensichtlich. Das sage ich übrigens als Mensch, der auch die Qualität der Erstauflage schon durchaus beachtlich fand und der bis heute weit davon entfernt ist, ein vollwertiges Heimkino sein eigen zu nennen. Anders ausgedrückt: Lange Jahre war ich mit der Bild- und Tonqualität der Einzel-DVD durchaus zufrieden – aber nachdem ich nun die „Deluxe Collector’s Edition“ gekauft habe, darf die Erstauflage in die zweite Regalreihe wandern und dort bleiben, bis ich sie in der Ebay aussetze oder an einen Interessenten verschenke.

Das gesamte Bonusmaterial an dieser Stelle Stück für Stück unter die Lupe zu besprechen, finde ich auch im Falle „Titanic“ müßig – möge es genügen zu sagen, dass die „Deluxe Collector’s Edition“ die Scharte, die die unrühmliche Erstauflage geschlagen hat, auswetzt. Tatsächlich habe ich das Fehlen jeglichen Zusatzmaterials als das wirklich große Manko der Erstauflage empfunden, zumal schon vor der DVD eine VHS-Edition erschienen war, die neben dem Film auf einer zweiten Cassette wenigstens den Videoclip zum Titelsong von Celine Dion und ein „Behind the Scenes“ enthielt. Beide haben nun endlich auch den Weg auf die DVD gefunden, und beide Zugaben gibt’s sowohl auf der „Special Edition“ als auch auf der „Deluxe Collector’s Edition“. Auch auf das alternative Ende müssen Käufer der Doppel-DVD ebenso wenig verzichten wie auf die bereits erwähnten Kommentare – wem es in erster Linie darauf ankommt, sich den Film in guter Qualität ins Regal zu stellen, der ist mit der Doppel-DVD schon gut bedient. Angesichts des erheblichen Preisunterschiedes zwischen beiden Ausgaben würde ich sogar sagen: Die Doppel-DVD, derzeit bei amazon.de zu haben für schlappe 8,95 €, besticht durch ein wesentlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als das DVD-Quartett, das beim gleichen Händler derzeit stolze 46,99 € kosten soll. Ich selbst habe bei Erscheinen des Vierer-Sets im November 2005 28,99 € gezahlt, und mehr hätte ich auch nicht zahlen wollen. Denn das Bonusmaterial auf den zwei zusätzlichen Discs der „Deluxe Collector’s Edition“ ist zwar umfangreich und en gros auch durchaus sehenswert, rechtfertigt in meinen Augen aber keineswegs die aktuelle Preisdifferenz von (und hier ist schon fast ein Trommelwirbel angebracht) 38,94 €.

Abgesehen vom hohen Preis stört mich übrigens noch etwas an der Viererbande. Leider hat man es versäumt, die Labels der einzelnen DVDs einigermaßen aussagekräftig zu gestalten. Im Klartext heißt das: Mit der Frage danach, welche Inhalte sich auf welcher DVD befinden, wird man ziemlich allein gelassen – sehr unübersichtlich, das. Auch die Menüs sind, so empfinde ich das jedenfalls, weit davon entfernt, wirklich übersichtlich zu sein. Hier hätte eine bessere Struktur Not getan, aber genau an der hat man leider gespart – bedauerlich, denn das zusätzliche Material ist allemal umfangreich genug, um etwas zusätzliche Mühe zu rechtfertigem.


D V D _ 3

Geschnittene Szenen

Zunächst einmal gibt’s 29 Szenen, die in der Kinofassung nicht auftauchen und die sich, weil allesamt für die DVD nachbearbeitet, in toller Bildqualität und mit gutem Dolby 5.1-Ton präsentieren – wahlweise mit Audiokommentar von James Cameron höchstselbst. Gesamte Laufzeit: eine gute Dreiviertelstunde.

Parodien

Drei Parodien mit einer Gesamtlaufzeit von etwa 10 Minuten beleuchten das Thema „Titanic“ aus der Perspektive des Teams von „Saturday Night Live“ und den Machern des „MTV Movie Award“; zusätzlich gibt’s noch einen 30-sekündigen Clip von der überaus empfehlenswerten Website angryalien.com, auf der Klassiker der Filmgeschichte als halbminütige Flash-Animationen zu bewundern sind, in denen putzige Häslein die Hauptrollen spielen.



D V D _ 4

HBO Special „Das Herz des Ozeans“: eine knapp 28-minütige Dokumentation.

Fox Special „Pionierarbeit“: teils sehr werbelastiger, 42-minütiger Beitrag, in dem, wenn auch leider nur sehr kurz, auch Überlebende des Unglücks zu Wort kommen.

Pressematerialien: sieben kurze Clips mit einer Gesamtlänge von 18 Minuten aus einem „Electronic Press Kit (EPK)“, die aufgrund der
kurzen Laufzeit sehr oberflächlich bleiben.

Kinotrailer: sechs Trailer und ein Teaser

Bildergalerien

Darüber hinaus gibt’s einen 15-minütigen Film, der sich eingehender mit Camerons Tauchgängen zum Wrack der „Titanic“ befasst, ein wirklich witziges, 17-minütiges Filmchen, in dem die Filmcrew Versprecher und Blödeleien zusammengeschnitten hat, einen achtminütigen Rundgang übers Set, Zeitrafferaufnahmen der Schiffskonstruktion, so genannte Videomatics, eine fiktive Nachrichtensendung aus dem Jahr 1912 und Sechsminüter, der sich mit optischen Effekten beschäftigt.


R e s ü m e e

Für die ganz glühenden Verehrer von James Camerons mit elf Oscars bedachter Mega-Schmonzette hat man mit der „Deluxe Collector’s Edition“ das ultimative Fanpaket geschnürt. Neben dem eigentlichen Film, der sich in blitzsauberer Bild- und Tonqualität präsentiert, gibt’s jede Menge zusätzliches Material, das die geneigte Zuschauerschaft für einige anregende Stunden in Untergangsstimmung versetzen dürfte. Wer einfach nur seine Bekanntschaft mit dem Film erneuern möchte, ohne dabei ständig von Clips unterbrochen zu werden, die mit blauer Testflüssigkeit und für Aufback-Schiffchen mit Crème Fraiche und Schinken werben, der ist allerdings auch mit der Doppel-DVD bestens bedient. Die bietet nicht ganz soviel zusätzliches Gedöns wie die Vierer-Box, verzichtet dabei natürlich aber auch auf die eine oder andere durchaus entbehrliche Dreingabe und bietet mit einem Anschaffungspreis von derzeit weniger als 10 Euro den fraglos höheren Gegenwert als die momentan mit 46,99 € schamlos überteuerte Vierer-Box.

================= Bei Verschmelzung identischer Produkte angehängt: ==========================

Auf dem Cover der DVD, erhältlich bei Weltbild für 9,95 € zusätzlich Versandkosten, sieht man die beiden Hauptdarsteller Leonardo di Caprio und Kate Winslet, die Köpfe an der Stirn berührend, vor dem Schiff Titanic auf hoher brausender See. Dieser Film wurde seinerzeit mit 11 Oscars ausgezeichnet. Quer unterhalb der oberen Kante sthet in goldenen Großbuchstaben Special Edition, denn der Inhalt der Hülle enthält 2 DVDs. Dann auf dem hellen Untergrund des Titelbildes stehen Leonardo DiCaprio, in der Mitte sehr dicht zusammengeschrieben, ein James Cameron Film, danach Kate Winslet, alles in goldenen Druckbuchstaben. Die Namen der Hauptdarsteller sind rot unterstrichen. Am unteren schwarzen Rand steht Digitally Mastered, darunter dann Für höchste Ton- und Bildqualität. Das IHX-Zeichen steht dicker gedruckt mitten drin.

Auf der Rückseite sind Kate und Leonardo vor einer Engelsstatue abgebildet bei dem Treffen vor dem Dinner. Klein darunter die hell erleuchtete Titanic.

Zur Sonderausstattung, hier auf der DVD in einem gelb-orangen Rahmen, gehören unter anderem:

- Hinter den Kulissen - Modus: Während des Hauptfilms können Sie sich 61 exklusive Videoclips zuschalten lassen oder diese auch einzeln abrufen lassen.

- Alternatives Ende

- 3 Audio - Kommentare

- Musik - Video "My heart will go on" von Celine Dion

Die Laufzeit der beiden DVDs beträgt 187 Minuten in Farbe. Den Film kann man in Deutsch (5.1 Dolby Digital EX), Deutsch (6.1 DTS ES) und in Englisch (5.1 Dolby Digital EX) hören. Die Untertitel gibt es dann in Deutsch, Englisch, Türkisch und Deutsch für Hörgeschädigte. Freigegeben ist der Film ab 12 Jahren.

Veröffentlicht wurde dieser Film von Twentieth Century Fox und Paramount Pictures. Sie präsentieren eine Lightstorm Entertainment Produktion. James Cameron war der Regisseur. Die Darsteller sind unter anderem: Kate Winslet und Leonardo diCaprio, Billy Zane, Kathy Bates, Frances Fisher, Bernard Hill, Jonathan Hyde, Danny Nucci, Gloria Stuart, David Warner, Victor Garber und Bill Paxton.

Musik: James Horner
Kostüme: Deborah L. Scott
Musikalische Leitung: Randy Gerston
CD-Produzenten: All Giddings, Grant Hill, Sharon Mann
Schnitt: Conrad Buff, James Cameron, Richard A. Harris
Ausstattung: Peter Lamont
Kamera: Russell Carpenter
Spezielle optische Effekte: Digital Domain
Ausführender Produzent: Rae Sanchini
Produzenten: James Cameron und Jon Landau
Buch und Regie: James Cameron

Der Film erzählt die Geschichte einer nach außen hin reichen Tochter, die mit ihrem Leben unzufrieden ist und einem armen jungen Mann, die sich auf der Titanic kennen- und lieben lernen. Es ist ein atemberaubendes Meisterwerk des Regisseurs James Cameron als Special Edition mit vielen bisher nie gezeigten Specials, die neue Einblicke für die Zuschauer schaffen.

Die beiden DVDs trennen den Film in 2 Teile, so daß man nach der ersten Hälfte die DVD, Teil II einlegen muß.

================= Bei Verschmelzung identischer Produkte angehängt: ==========================

Jeden Menschen päckt die Lust auf Abenteuer, egal wie sie enden. Das beschreibt dieser Film Titanic meiner Meinung nach. Jack verdient sich sein Geld für die erste Fahrt auf diesem für diese Zeit riesigen Schiff mit einem Kartenspiel, setzt alles und gewinnt. Mit seinem Freund betritt er dieses Koloß, bekommt eine Unterkunft der dritten Klasse und freut sich riesig. Er lernt eine junge Frau mit großen Problemen kennen, die einen Mann wegen des Geldes heiraten soll. Rose aber ist unglücklich mit dieser Verbindung und findet auch an ihrer Mutter keine Unterstützung. Im Gegenteil: Um den Reichtum nach außen aufrechtzuerhalten und den Stellenwert nicht zu verlieren, spekuliert sie auf das Geld des Verlobten von Rose. Jack zeigt Rose, wie man auch mit einfachen Mitteln glücklich sein kann, wie man damit leben und umgehen kann und das die Liebe über allem steht und das Wichtigste ist. Er bringt ihr das Lachen bei, läßt sie aus sich herausgehen und gewinnt so mit der Zeit ihre Liebe. Die Gewalt und die Brutalität von Jack, Rose ständig zu demütigen und klein zu halten, sie zu schlagen und anzuschreien und sie vor Gästen lächerlich zu machen, hat den Preis, daß Rose sich im Laufe des Films von ihm abwendet. Von Jack wird sie auf Händen getragen, er rettet sie vor dem Ertrinken und schenkt ihr so nach dem Sturz des Schiffes ins Meer das Weiterleben nach seinem Tod durch Kälte und Ertrinken. Bei allem, was Jack für Rose tut, denkt er an das Glück dieser Frau, dann erst an sich selbst. So holt er sie aus der Depression, dem Grübeln und Nachdenken heraus und betritt mit ihr ein neues Terrain.
Inhaltlich, auch von den Bildern her, den Verlauf des Films und die Darsteller sind spitzenmäßig. Kein Wunder, daß die Kinos in den 90er Jahren so gut besucht wurden. Diesen Film sehe ich immer wieder gerne. Die englische Version finde ich noch ein bißchen dramatischer, weil bei der Sprache die Angst der Matrosen viel mehr zum Vorschein kommt als in der deutschen Version.

31 Bewertungen, 13 Kommentare

  • Besterspieler

    18.05.2007, 17:22 Uhr von Besterspieler
    Bewertung: weniger hilfreich

    Ich kann aus diesem Bericht nicht viel Infos herrausnehmen. Ich finde den Film sehr gut. Bester Film.

  • AnjaS911

    24.10.2006, 18:04 Uhr von AnjaS911
    Bewertung: sehr hilfreich

    Guter Bericht. Mir gefällt der Film auch nicht so...

  • Alex1990

    20.10.2006, 15:32 Uhr von Alex1990
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr ausfürlich, muss ich auch mal wieder gucken. Würde mich über gegelesen von meinem Bericht über Counter Strike :Condition Zero freuen. LG ALex

  • anonym

    20.10.2006, 13:41 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, LG Birgit :-)

  • phobee

    20.10.2006, 11:00 Uhr von phobee
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich fand den Film so schööön - lach Du nur! ;-) Aber in Anbetracht der Meinungsfreiheit ist Dein Bericht trotzdem klasse! LG, Pia

  • bigmama

    20.10.2006, 01:43 Uhr von bigmama
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Anett

  • stegi

    19.10.2006, 23:44 Uhr von stegi
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Martin

  • morla

    19.10.2006, 23:25 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Gozo-Bernie

    19.10.2006, 22:55 Uhr von Gozo-Bernie
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gruss aus dem Mittelmeer - ueber Wasser, trotz weiterhin gewaltiger Regenmengen!

  • indie_hh

    19.10.2006, 22:52 Uhr von indie_hh
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich lg

  • schraddel

    19.10.2006, 22:15 Uhr von schraddel
    Bewertung: sehr hilfreich

    *knurr* -- Na gut, dann eben nochmal: Selten so gegrinst wie bei Deinem Testbericht. Hab mal wieder 's Einloggen vergessen, also tippsel ich das Ganze eben noch einmal. Während ich dies schreibe, streamt bei mir via DSL Tina Turner rüber, "you do

  • Django006

    19.10.2006, 22:15 Uhr von Django006
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & *lg* Alan :>))))

  • waltraud.d

    19.10.2006, 22:09 Uhr von waltraud.d
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich