The Descent - Abgrund des Grauens (DVD) Testbericht

THE DESCENT – ABGRUND DES GRAUENS kam am 10.11.2005 in die deutschen Kinos und ist seit 12. Juni 2006 auf DVD erhältlich.

...die Story:
__________

Sechs junge Frauen wollen einen Kurztrip in die Berge unternehmen. Da Sarahs Mann und ihre Tochter bei einem früheren Rafting-Ausflug auf dem Rückweg einen tödlichen Autounfall hatten, wollen ihre Freundinnen sie dadurch ablenken.
Sie haben eine kleine Hütte im Wald gemietet und wollen von dort aus eine Höhle erkunden. Eigentlich soll diese gerade mal Schwierigkeitsstufe 2 sein, doch als der Rückweg verschüttet wird, gesteht Juno – die Anführerin – dass sie in einer bis dahin völlig unentdeckten Höhlensystem sind. Sie wollte ihren Freundinnen etwas mehr Aufregung und Spannung bieten.
Als sie 100 Jahre alte Kletterausrüstung und Höhlenmalereien finden, wird ihnen schnell klar, dass sie wahrscheinlich lebendig begraben sind. Als dann auch noch blutrünstige Monster auftauchen, die sie bei lebendigem Leib auffressen wollen, bricht absolute Panik aus...

...die Darstellerinnen:
___________________

Ein Film, der gänzlich ohne Männer auskommt (bis auf das kurze Gastspiel von Sarahs Mann, der beim Autounfall ums Leben kommt).
Sarah - Shauna McDonald
Juno - Natalie Jackson Mendoza
Sam - MyAnna Buring
Jessica - Molly Kayll
Mulder - Rebecca Saskia
Holly - Nora-Jane Noone

…Filmdaten:
_____________

Regisseur: Neil Marshall
Spieldauer: 94 Minuten
FSK: keine Jugendfreigabe (ich denke das bedeutet ab 18 Jahre)
Format: Dolby, PAL, Surround Sound
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Bildseitenformat: 16:9
Studio: Ufa

…meine Meinung:
_______________

Die Geschichte ist nichts Neues, allerdings wurde sie super umgesetzt. Schon als die sechs Frauen sich in ein riesiges Loch mitten im Wald abseilen, denkt man das kann nicht gut gehen. Als die Gänge immer enger werden und dann auch noch der Rückweg verschüttet wird, leidet man richtig mit. Da ich sowieso nicht unbedingt Höhlen und enge kleine Räume mag, hab ich teilweise richtig Beklemmung bekommen als die Erste feststeckte.
Durch schnelle Szenenwechsel und super getimte Schockmomente erschrickt man wirklich teilweise halb zu Tode – da verzeiht man auch gern die etwas komisch geratenen Höhlenmonster, die sehr an den "niedlichen“ Gollum aus Herr der Ringe erinnern.
Zusätzlich zu diesen klaustrophobischen Elementen und den intensiven Schreckmomenten gesellen sich noch eine gehörige Portion Splatter-Szenen. Das Blut und die Gedärme spritzen teilweise nur so und als dann auch noch eine Darstellerin durch einen See voll Blut schwimmen muss, vergeht bestimmt auch den letzten Hartgesottenen das Abendbrot.

Obwohl die Story etwas dünn und vorhersehbar ist und auch die Kreaturen der Höhle nicht sonderlich schocken, ist es dem Regisseur Neil Marshall trotzdem gelungen einen empfehlenswerten Horrorfilm zu schaffen. Wer also schon bei der kleinsten unvorhergesehenen Situation erschrickt, sollte sich auf einiges gefasst machen und auch Zartbesaitete seien vor dem nicht gerade zimperlichen Umgang mit Blut und Gedärmen gewarnt.
Um allerdings noch eine männliche Meinung zu Wort kommen zu lassen: mein Mann und ein Freund haben sich über das ständige Gekreische der Darstellerinnen aufgeregt, ich empfand das allerdings nicht störend. Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings die Dunkelheit – im Kino muss das wirklich prima sein, aber zuhause kann man schwerlich alles abdunkeln und wenn etwas Licht in den Fernseher scheint, erkennt man gar nichts mehr.