Noel (DVD) Testbericht

Beim Stöbern in der DVD-Abteilung stieß ich auf NOEL.. Ich hatte noch nichts von diesem Film gehört, aber der Preis war günstig, die DVD sah so wunderschön romantisch aus und ich dachte, der Film passt prima in die Vorweihnachtszeit. Also nahm ich ihn mit...

Und heute folgt mein Bericht, der sich in die folgenden Kapitel gliedert...

Allgemeines
Stab
DVD-Extras
Die einzelnen Kapitel
Der Inhalt
Die schauspielerische Leistung
Der Regisseur
Die Darsteller
Meine Meinung



@@@ Allgemeines @@@

Erstmal der Vollständigkeit halber die langweiligen allgemeinen Daten ;-)

Originaltitel: Noël
Label: Kinowelt
Genre: Drama
Produktionsjahr: 2004
Produktionsland: USA
FSK: ab 6 Jahren
Lauflänge: ca. 93 Minuten
DVD Bild: 2,35:1 (anamorph)
DVD Sprachen/Ton: Deutsch, Englisch (5.1 Dolby Digital)
DVD Untertitel: Deutsch
DVD im Verleih ab 11.10.2005
Bst.-Nr. 501153, EAN 4006680034676
DVD im Verkauf ab 08.11.2005
Bst.-Nr. 501153
EAN 4006680034676
Lizenzgebiete: Deutschland, Österreich, Schweiz


@@@ Schauspieler und Stab @@@

Susan Sarandon
Robin Williams
Penelope Cruz
Paul Walker
Chazz Palminteri
Alan Arkin

Regie: Chazz Palminteri
Drehbuch: David Hubbard
Kamera: Russell Carpenter
Produktion: Al Corley, Bart Rosenblatt, Eugene Musso, Howard Rosenman


@@@ DVD Extras @@@

Auf der DVD sind die folgenden Extras enthalten:

Interviews mit dem Regisseur und den Hauptdarstellern
Behind the Scenes
Fotogalerie
Trailer
Produktionsnotizen (Texttafeln)
Angaben zum Vertrieb

Ich finde das Bonusmaterial ausreichend und gut.


@@@ Die einzelnen Kapitel @@@

Der Film besteht aus den folgenden 15 Kapiteln:

Vorspann
Rose
Gemeinsame Pause
Im Café
Date mit Marco
Streit
Rosa und Nina
Glaube an Reinkarnation
Im Krankenhaus
Am Pier
Gespräche
Am Krankenbett
„Ich vergebe Dir“
Frohe Weihnachten
Abspann


@@@ Der Inhalt @@@


NOEL - Wunder geschehen, wenn du es am wenigsten erwartest...

Der Film spielt in New York während der Vorweihnachtszeit und handelt von fünf vollkommen unterschiedlichen Menschen, ihren Problemen, ihrem Leben...

Oh Du Fröhliche.... New York in der Vorweihnachtszeit, es schneit, überall Weihnachtsdekoration, gutgelaunte Menschen, die ihre Weihnachtseinkäufe erledigen, Schlittschuhläufer vor dem Time Square, Spitze des Empire State Building in festlichem rotgrün...

Doch für einige New Yorker ist die Vorweihnachtszeit nicht so entspannt, wie sie es sich wünschen... Fünf Menschen kämpfen mit ihren ganz eigenen Problemen...

Da ist Rose (Susan Sarandon). Rose ist Lektorin, lebt alleine und ihre Mutter liegt schwerkrank auf der Notstation des Krankenhauses... seit Jahren kümmert sich die einsame Rose um ihre an Alzheimer leidende Mutter, pflegt sie aufopferungsvoll und stellt ihre eigenen Bedürfnisse absolut in den Hintergrund. Für Rose ist ihre Mutter zum einzigen Lebensinhalt geworden.

Lisa (Penélope Cruz), eine wunderschöne junge Frau weiß nicht mehr, ob sie ihren Verlobten, den Cop Mike (Paul Walker), überhaupt heiraten will, da sie mir Mikes übermässiger Eifersucht nicht zurecht kommt. Doch Mike hat noch ein weiteres Problem...

Denn der alternde Kellner Artie (Alan Arkin) glaubt in Lisas Verlobtem Mike die Reinkarnation seiner toten Frau wiedergefunden zu haben.

Und Jules ist bereit alles zu tun, um den Weihnachtsabend noch einmal auf einer Krankenhausparty verbringen zu können. Dafür lässt er sich sogar den Arm brechen um ins Krankenhaus zu kommen. Denn Krankenhaus ist für ihn der einzige Ort, an dem er in seiner Kindheit wirklich glücklich war.

Vielleicht hört sich das jetzt nicht sehr spannend an, aber auf wundersame Weise verweben die Schicksale dieser Personen, bahnen sich ungeahnte Paralellen an und durch unerwartete und überraschende Begegnungen, treffen sich die einzelnen Personen scheinbar zufällig, verschmelzen die einzelnen Geschichten allmählich zu einem Ganzen wird Weihnachten wieder zum Fest der Liebe und Hoffnung...

Mehr möchte ich zu diesem Film nicht verraten – denn sonst braucht Ihr ihn Euch ja nicht mehr anzusehen ;-)


@@@ Die schauspielerische Leistung @@@

Susan Sarandon (Rose) ist sehr überzeugend, spielt ihre Rolle mit sehr viel Gefühl und Ausdruckskraft. Sie ist so überzeugend, dass ich manchmal das Gefühl hatte, sie würde wirklich ihr eigenes Leben spielen. Sie hat meiner Meinung nach die schwerste Rolle in diesem Film, die sie aber problemlos meistert.

Der großartige Robin Williams spielt seine Rolle einfühlsam und ruhig, wunderbar! Ein meisterhafter Schauspieler.

Auch Penélope Cruz und Paul Walker (Lisa und Mike) überzeugen in ihren Rollen. Paul Walker zeigte in dieser sensiblen Rolle, dass er auch etwas anderes kann...

Für Alan Arkin und Chazz Palminteri gibt es einen Kurzauftritt.

Mit diesem Film gelingt es alle Schauspieler an ihre Bestleistungen zu führen. In nicht vielen Filmen kann man so viele gute Schauspieler auf einmal sehen!


@@@ Der Regisseur @@@

Eigentlich passt dieser Film kein bisschen zum Regisseur. Denn dieser ist vorwiegend als Schauspieler tätig und bei seinen Filmen eher auf die zwielichtigen Gestalten festgelegt. Gründe dafür liegen darin, dass er die Gangster und Mafiosis, die er darstellt auch persönlich kennt, denn er wuchs inmitten dieser Gestalten in der Bronck auf

Zu sehen war er u.A. In den Straßen der Bronx, Oscar, Bullets over Broadway, Die üblichen Verdächtigen und, und, und.... Regie führte er außerdem in "Dante and the Debutante" und in einer Folge der TV-Serie "Oz".


@@@ Die Darsteller @@@

Ein paar Sätze zu den Schauspielern...

Susan Sarandon

.....1946 in New York geboren wuchs sie als die älteste von neun Geschwistern einer sehr katholischen italienisch-walisischen Famile auf. Sie studierte u.a. Frama, Englisch und militärische Strategien, arbeitete nebenbei als Model, Sekretärin und Putzfrau. Zur Schauspielerei kam sie durch Chris Sarandon, den sie 1967 heiratete. Bei einem gemeinsamen Casting erhielt sie die Hauptrolle für den Film „Joe“. Ihr Ehemann hingegen fiel durch... Von Chris Sarandon ließ sie sich 1979 scheiden. Seit 1988 ist sie mit ihrem damaligen Filmpartner Tim Robbins zusammen. Susan Sarandon hat drei Kinder und bekennende Pazifistin. Sie wurde mehrmals beim Golden Globe und den Academy Awards nominiert und erhielt den Academy Award 1995 als beste Hauptdarstellerin in „Dead Man Walking“. Sie war in einer Unzahl von Filmen – wie z.B. Thelma and Louise, Darf ich bitten?, Der Klient, Betty und ihre Schwestern, Im Zeichen er Jungfrau, Rocky Horror Picture Show, Im Zwielicht (Twilight) - zu sehen, die ich hier nicht alle aufzählen möchte...

Robin Williams

.....wurde 1951 in Chicago geboren. Er begann Politikwissenschaften zu studieren, brach sein Studium ab und wechselte zum Theater. Aber auch dieses Studium beendete er nicht. Er wurde bei einem seiner Auftritte in kleinern Clubs als Comedian fürs Fernsehen entdeckt und übernahm dort anfangs kleinere Rollen in Comedyshows. Der Durchbruch gelang ihm im Jahr 1987 mit „Good Morning Vietnam“, für den er einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung gewann. Ich persönlich sehe ihn am allerliebsten in seiner Rolle als Lehrer im „Club der toten Dichter“.
Seit 1989 ist er mit der Produzentin Marsha Garces verheiratet.
Er erhielt vier Oscar-Nominierungen für seine Leistung in Good Morning, Vietnam, Der Club der toten Dichter, König der Fischer und Good Will Hunting. Für seine Rolle in Good Will Hunting erhielt er einen Oscar. Im Jahr 2005 erhielt er bei der Golden-Globe-Verleihung den Cecil-B.-DeMille-Award für sein Lebenswerk. Robin Williams ist Alkoholiker und war seit Mitte der 80er Jahre trocken. Nach einem Rückfall in diesem Jahr entschloss er sich umgehend zu einem Entzug. Außerdem ist er ein begeisterter Radfahrer und tauchte in den vergangenen Jahre oft im Umfeld der Tour de France auf.


Penelope Cruz

…wurde 1974 in Madrid geboren und begeisterte sich schon als Kind für die Schauspielerei. Das scheint in der Familie zu liegen, denn auch ihre Schwester ist Schauspielerin. Sie entschied sich aber anfangs für den Tanz und studierte neun Jahre lang klassisches Ballett.
Ein gewonnener Talentwettbewerb brachte ihr einen Vertrag mit verschiedenen Rollen in Shows und Musikvideos, der ihr den Weg auf die Leinwand ebnete... Penelope Cruz gab ihr Filmdebüt in El laberinto griégo im Jahr 1991 und erlebte einen der Höhepunkte ihrer bisherigen 1998, als sie für die Filmindustriekomödie Das Mädchen deiner Träume den Goya als beste Schauspielerin bekam. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit dem Film „Alles über meine Mutter“, in dem sie eine schwangere, aidskranke Nonne spielt und der mit Lob und Preiseb überschüttet wurde. Durch ihre Liaison mit Tom Cruise (und Matthew McConaughey sorgte sie für Schlagzeilen in der internationalen Boulevardpresse.

Paul Walker

…wurde 1973 in Kalifornien geboreb und wuchs mit zwei Brüdern und zwei Schwestern auf. Er wurde als Mormone erzogen. Schon als Kind hatte er verschiedene Auftritte in Werbespots. Bevor er sich für eine Schauspielkarriere entschied, studierte er Meeresbiologie. Sein Durchbruch kam im Jahre 2001 mit The Fast and the Furious. Weiterhin zu sehen war er bisher in (um nur einige seiner Filme zu nennen): Pleasantville, Varsity Blues, Eine wie keine, Life Makes Sense If You're Famous, Timeline, Into the Blue, Flags of Our Fathers und Running Scared. Paul Walker hat eine Tochter von seiner EX-Freundin und lebt derzeit in Santa Barbara,

Alan Arkin

…wurde 1934 in New Yoerk geboren und bestätigt sich als Schauspieler, Regisseur und Kinderbuchautor. Während seiner Schulzeit begann er seine Karriere als Folksänger. Er verließ das Vollege, als die Band 1956 eine Hitsingle in den Charts hatte und ging mit ihr auf eine erfolgreiche Europa-Tournee. Anschließend verließ er „The Tarriers! Um sich der Theatergruppe Second Ciry in Chicago anzuschließen. Anfang der 60er Jahre ging er nach New York und spielte dort in verschiedenen Broadway-Produktionen. Im Jahr 1966 bekam er seine erste Rolle in einem Hollywood Film (Die Russen kommen! Die Russen kommen!) und erhielt hierfür sogar eine Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller. Im Jahr 2004 erschien das erste und einzige in Deutsch übersetzte Buch ("Cassie liebt Beethoven"). Seine übrigen Bücher sind nur in der Originalausgabe zu erhalten.
Alan Arkin hat zwei Söhne, die ebenfalls als Schauspieler tätig sind.


@@@ Meine Meinung @@@

Dieser Film ist ein sehr schöner, gefühlsvoller, mitreißender und sentimentaler aber auch augenzwinkernder Weihnachtsfilm mit Tiefgang und einer hintergründigen und anrührenden Story, der den Zuschauern das ein oder andere Mal schon die Tränen in die Augen treibt...

Eine Homage an die Macht der Liebe und den Glauben an Wunder für alle Romantikfreunde! Ich finde diesen Film sehr schön romantisch, perfekt in die Vorweihnachtszeit passend und sehr gelungen.

An einigen Stellen ist die Story etwas übertrieben, erscheint etwas an den Haaren herbeigezogen – aber das verzeihe ich diesem Film, der mich wirklich hin Weihnachtsstimmung gebracht hat, gerne. Wie glaubhaft oder wenig glaubhaft die Geschichten sind, muß jeder für sich selbst entscheiden – und jetzt, kurz vor Weihnachten ist es doch schön an Wunder zu glauben... Dieser Film bringt Weihnachtsstimmung, ohne dabei kitschig zu sein...

Die schauspielerischen Leistungen finde ich – wie oben bereits erwähnt – sehr überzeugend. Allen voran Susan Sarandon, die ihre Rolle sehr gefühlvoll spielt. In nicht vielen Filmen sieht man so viel glaubhaft und wunderbar miteinander agierende Schauspieler.

Der ansonsten eher als Schauspieler – und dort meistens als Bösewicht - tätige Regisseur Chazz Palminteri geht sehr sorgsam, überaus gefühlvoll, mit viel Tiefgang und Sinnesempfindung mit den Themen und Personen des Filmes um.

Als Weihnachtsgeschenk ist dieser Film mehr als geeignet! Allerdings nicht unbedingt für Action-Fans... ;-)).

Mein Fazit: Ein anrührender Weihnachtsfilm mit hochkarätiger Besetzung! Kaufen!