Kevin - Allein zu Haus (DVD) Testbericht

Nun werde ich mal meinen ersten Bericht hier schreiben …

Meine Wahl für den ersten Bericht fällt auf den Film „Kevin allein zu Haus“…

..um nicht zu viel vorweg zu nehmen, ein brillanter Film …


DATEN UND FAKTEN:

Der Originaltitel des Films lautet „Home Alone“. Wie die meisten Filme wurde er in den USA produziert und zwar im Jahre 1990.

Bessetzung:

Macaulay Culkin spielt die Rolle des Kevin McCallister
Daniel Stern spielt die Rolle des Marv Merchants
John Heard spielt die Rolle des Peter McCallister
John Candy spielt die Rolle des Gus Polinski
Kieran Culkin spielt die Rolle des Fuller McCallister
Joe Pesci spielt die Rolle des Harry Lime
Roberts Blossom spielt die Rolle des Marley
Catherine O´Hara spielt die Rolle der Kate McCallister
Angela Goethals spielt die Rolle der Linnie McCallister
Devin Ratray spielt die Rolle des Buzz McCallister
Terrie Snell spielt die Roller der Leslie McCallister
Gerry Bamman spielt die Rolle des Frank McCallister
Hillary Wolf spielt die Rolle der Megan McCallister
Senta Moses spielt die Rolle der Tracy McCallister

FSK: 12 Jahre

Produktion: John Hughes

Regie: Chris Clumbus

Drehbuch: John Hughes

Musik: John Williams

Kamera: Julio Macat

Schnitt: Raja Gosnell

Länge: 99 min.

Bildformat: 1:1,85/16:9

Audio: Dolby Digital 2.0, HiFi Stereo

Ton: Sprache: Deutsch DD 2.0 und Englisch DD 2.0 sowie Spanisch DD 2.0

Untertitel: Spanisch


INHALT:

Der Film beginnt mit einer Szene im Haus der McCallisters indem mehr Menschen als Einrichtungsgegenstände sind. Die Leute dort laufen hektisch hin und her, was daran liegt, dass sie alle am nächsten Morgen eine Reise nach Paris antreten wollen zur Weihnachtszeit. Diese vielen Menschen sind die Verwandten und Freunde von Kevin McCallister. Am Abend, als alle dort auf ihm rumhacken streitet er, 8 Jahre alt, mit seiner Mutter und sie schickt ihn auf in das Dachgeschosszimmer. Im Bett liegend wünscht er sich, dass seine Familie einfach weg sei. Am nächsten Morgen wacht Kevin in einem völlig leerem Haus auf. Er denkt sein Wunsch hat sich erfüll, dabei haben ihn die McCallisters einfach aufgrund eines Zählfehlers vergessen, was der Mutter erst im Flugzeug klar wird. Von Paris aus findet die Familie keine Möglichkeit schnell zurück nach Haus zu kommen, alle Flüge sind ausgebucht, die Telefonleitungen zu Hause sind kaputt.

So wird im Weiteren des Filmes gezeigt wie sich der kleine Kevin ein paar Tage lang allein durch den Alltag kämpfen muss und gegen 2 Einbrecher, die in der dortigen Gegend die Häuser ausrauben, zur Wehr setzen muss. Mit den lustigsten Fallen überrascht der pfiffige Kevin die beiden Kleinstadt-Ganoven..

Mehr mag ich an dieser Stelle nicht erzählen, da ich ja nicht alles verraten will…

FAZIT zum Film und den schauspielerischen Leistungen:

Niemand anderes hätte die Rolle des Kevin so gut darstellen wir Macauley Culkin. Als ob er in diese Rolle rein geboren wurde, spielt er diese und setzt sie glaubwürdig um. Mit seiner Gestik und seiner umhauenden Mimik für einen so jungen Schauspieler macht er dem Zuschauer glaubwürdig, dass er gar nicht spiele, sondern alles echt wäre. Das typische Chaos in einer Großfamilie und der typische Feiertagsstress wurden in diesem Film überzeugend und teils wahrheitsgemäß dargestellt (aber wer bitte vergisst eines seiner Kinder?). Die Idee der Macher, dass Kevin, als er merkt, dass keiner mehr da ist, erstmal alles ausnutzt und alle macht was er sonst nicht darf, finde ich brillant. Andere Kinder hätten wahrscheinlich geweint und nach Mama geschrieen. Nein nicht so der Kevin, dieser guckt sich zum Vergnügen des Zuschauers erstmal die Erotikheft seines Bruders an und schaufelt tonnenweise Eis in sich hinein und sieht sich zudem Erwachsenenfilme an. Damit der Film nicht langweilig wird, haben die Macher mit recht vielen Monologen für einen 8-Jährigen gearbeitet. Also die Rolle sitzt wie ein maßgeschneiderter Anzug.

Die Rollen der Eltern muss ich zwiespältig betrachten. Die Rolle der Mutter passt meiner Meinung nach auch. Sie ist emotional und „wie-eine-Mutter-eben-fühlt“ dargestellt. Die Rolle des Vaters ist allerdings emotional an dieser Stelle zu kurz gekommen. Es kam mir eher vor, als sei er nur ein guter Freund der Mutter, der Mitleid hat.

Die Geschwister sind allerdings wieder sehr gut dargestellt und auch die Besetzung (siehe oben) passt hier meiner Meinung nach wie die Faust aufs Auge. Vor allem die Rolle des Buzz zeigt im Verhältnis zu Kevin die typische Geschwisterbeziehung. (Wir streiten uns, haben uns aber eigentlich gern).

Die beiden Rollen der Einbrecher wurden perfekt verteilt. Mit dem Motto „Dick und Doof“ brechen in Villen ein entsteht ein witziger Dialog nach dem anderen. Der große Dumme und der kleine Schlaue ergeben zusammen ein Chaos-Duo, dass zu doof wäre, Gratisartikel mitgehen zu lassen.

Der alte Mann, vor dem Kevin zunächst Angst hat, passt meiner Meinung nach auch perfekt ins Bild. Da anhand seiner Familienkrise und deren Ausgang die Harmonie gezeigt wird, die an Weihnachten exisitieren sollte (er verträgt sich mit seiner Familie).

Die Geschichte des Films ist von den Machern perfekt inszeniert. Jeder einzelne Streich von Kevin sitzt und regt die Lachmuskeln des Zuschauers an. Auch die Idee, dass ein 8-Jähriger zwei Ganoven besiegt war zu dieser Zeit, als der FIlm erschien, mal was anderes.


Also ich kann nur eine klare Kaufempfehlung für diesen Film abgeben, egal ob für jung oder alt.