Aeon Flux (DVD) Testbericht

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Aeon Flux

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Da wir leider in der Schweiz auf den Film in den Kinos verzichten mussten (es fand sich anscheinend kein Verleier in der Schweiz ???) habe ich mir den Film besorgt, als er auf DVD erschienen ist. Gekauft habe ich ihn via Internet und habe so um die 25.- SFR bezahlt. Hier nun mein Bericht dazu:


„Technische“ Daten:
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Darsteller: Charlize Theron, Marton Csokas, Jonny Lee Miller, Sophie Okonedo, Frances McDormand
Regisseur: Karyn Kusama
Format: Dolby, PAL, Surround Sound
Sprache: Deutsch, Englisch, Türkisch
Bildseitenformat: 16:9
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: CIC Video/Paramount Home Ent.
Spieldauer: 89 Minuten
DVD Features:
- Featurettes
- Audiokommentare
- Kinotrailer


Story:
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Die Geschichte spielt im Jahre 2415, vier Jahrhunderte nachdem ein Virus die Menschheit ziemlich dezimiert hat und nur noch 5 Millionen Überlebende in einer utopischen Stadt namens Bregna leben. Bregna ist abgeschottet vom Rest der Erde, niemand weiss, was ausserhalb der Mauern passiert. Die wenigen Überlebenden lassen sich alles vorschreiben, nur nichts selber machen, für Entscheidungen ist die Regierung mit dem Namen Goodchild zuständig, welche von ihrem Namensgeber Trevor Goodchild (Marton Csokas) angeführt wird. Doch es gibt Rebellen, die diese übermässig heile Welt und das Regime zerstören wollen. Diese Rebellen heissen Monicans.
Aeon Flux (Charlize Theron) - die beste Agentin der Organisation - gehört diesen besagten Monicans an, einer geheimen Widerstandsbewegung, deren Ziel es ist, das Goodchild-Regime zu zerstören. Sie wollen gegen diese allmächtige Kontrolle angehen und das extrem sterile Leben der Leute verändern. Die Monicans werden von einer sphärisch anmutenden (Herr der Ringe lässt grüssen) Anführerin (Frances McDormand) befehligt. Die Monicans treten mit dieser Person mental in Verbindung und erhalten ihre Befehle. Nun wird Aeon wird von den Rebellen darauf angesetzt, Goodchild zu eliminieren. Das kommt ihr gerade recht, da dieses Regime unter anderem Schuld am Tod von Aeons Schwester ist und die Rachegelüste sind gross. Mit Freuden nimmt Aeon diesen Auftrag an.
Aeon macht sich also in Begleitung einer Mitstreiterin (Sophie Okonedo) auf den Weg ins extrem gesicherte und mit schrägen Waffen ausgestattete Hauptquartier wo sie auf Goodchild trifft, welcher gerade unbewacht ist und eine Rede vorbereitet. Dieser Regent von Bregna ist ein Nachkomme des Mannes, der einst ein Heilmittel gegen das tödliche Virus entdeckte. Aeon kann ihren Feind jedoch nicht eleminieren, sie hat auf einmal Erinnerungen die sich nicht verstehen kann, auch empfindet sie auf einmal etwas für diesen Mann. Er kann fliehen und Aeon wird gefangen genommen. Lange jedoch bleibt sich nicht unter Arrest, kann sich mit interessanten Tricks (die Erklärungen dazu kommen leider nie) befreien und stösst wenig später wieder auf Trevor Goodchild. Die Gefühle übermannen die Beiden und es kommt zu einer stürmischen Liebesnacht. Aeon verschwindet dann aber lautlos. Doch wenig später läuft sie Goodchild wieder über den Weg. Mittlerweile ist er ebenso ein Gejagter wie Aeon, denn Trevors Bruder hat einen Putsch gestartet, sich an die Spitze des Regimes gestellt und seinen Bruder zum Abschuss freigegeben. Aeon versteht diesen Verrat nicht und Trevor klärt sie auf. So kommen dunkle Geheimnisse zu Tage und schnell wird klar, dass eine grosse Verschwörung im Gange ist. Eine Verschwörung riesigen Ausmasses die das Leben in Bregna schlagartig verändern würde. Goodchild kann die Geschehnisse nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren und will alles aufdecken. Aeon schlägt sich auf Goodchilds Seite und begleitet ihn auf seiner gefährlichen Mission, während die Monicans Aeons Seitenwechsel als Verrat deuten und sie zum Abschuss freigeben. Nun muss sie gegen zwei starke Gegner ankämpfen, was ihr teilweise recht schwer fällt. Können Aeon und Trevor die Verschwörung aufdecken?


Die Darsteller:
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Charlize Theron: Sie spielt Aeon Flux. Theron ist sehr passend in dieser Rolle, ihre sportliche Figur ergänzt die Figur gut. Manchmal fehlt mir jedoch etwas Tiefe in dieser Rolle. Mehr Gefühl und Zerrissenheit hätten Aeon nicht geschadet. Rein optisch ist sie gut an zu schauen. Da Theron ja schon einen Oscar bekommen hat (für Monsters) hätte ich etwas mehr schauspielerische Leistung erwartet.

Marton Csokas: Er spielt Trevor Goodchild. Csokas ist noch nicht gross aufgefallen, ich habe ihn hier zum ersten Mal richtig wahrgenommen. Seine Leistung ist nicht übel, er hat auch das ideale Gesicht um Gefühle darzustellen. Auch ist er recht ansehnlich.

Frances McDormand: Spielt die sporadisch auftauchende Rebellenführerin. Filmefans dürfte sie vor allem aus Fargo bekannt sein, dem schrägen Krimi, wo sie als schwangere Polizistin einen Mörder jagt. Ihre Rolle in Aeon Flux ist sehr kurz und nicht wirklich bedeutsam. McDormands Talent kommt hier nicht zum Zug.

Alle anderen Darsteller waren mir mehr oder weniger unbekannt, weshalb ich eine genaue Beschreibung der Leistungen nicht abgeben kann.


Effekte:
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Der Film strotzt nur so vor SF-Effekten. Aeon ist eine modifizierte Kampfmaschine die auch noch sexy aussieht und sich extrem verrenken kann. Einige Beispiele zur Ausstattung von Aeon: In den Keilabsätzen der Schuhe sind kleine Reagenzgläschen verborgen, in die Proben eingefüllt werden können. Aeons linkes Auge kann mit einer Kopfbewegung zur Lupe werden, so kann sie sich auch kleinste Partikel in einem Glas Wasser anschauen.
Ein für mich eher etwas ekliger Part ist die Form der Kontaktaufnahme zur Rebellenführerin, die Monicans kratzen sich die Haut auf und bringen so einen chemischen Prozess ins laufen, womit sie dann telepatischen Kontakt zur Anführerin haben.
Durch einen hohen Pfiff kann Aeon Metallpartikel zum Rollen bringen die sich dann an einer Wand auftürmen und explopieren.
Spannend ist der Sprint über die bewachten Gärten der Goodchild-Regierung. Aus Pflanzen die den Schoten der Kakaobohnen ähnlich sehen fliegen spitze und messerscharfe Pfeile die die Eindringlinge in arge Bedrängnis bringen. Bei Berührung des Rasens schiessen hier ebenfalls gefährlich spitze Pfeile aus dem Boden.
Viele Effekte sind toll anzusehen, oft werden sie aber nicht erklärt, der Zuschauer weiss nicht, weshalb das eine oder andere überhaupt geschieht, man wird ziemlich im Unklaren gelassen.


Allgemeines:
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Die Darstellung der futuristischen Stadt ist schön aber nichts neues, viele haben in anderen Filmen schon so ausgesehen. Betonklötze in einer steril durgestylten Welt. Farbenfroh sind einzig die Pflanzen und die Kleidung. Aber auch hier ist nichts neues geboten worden.
Vieles wird durch Änderung der Beleuchtung dargestellt, was teilweise recht ansehnlich ist. Eine Szene die sehr an japanische Gärten erinnert ist der Showdown zwischen den Brüdern im Garten von Goodchild, wo die Kirschbäume ihre Blütenblätter fallen lassen. Es schneit regelrecht rosarote Blüten! Schön anzusehen aber absolut unpassend.


Mein Fazit:
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Alles in Allem ist Aeon Flux ein eher durchschnittlicher Film. Die Effekte sind gut und teilweise ausgefallen, jedoch nicht sehr überraschend. Einige Szenen hätten düsterer dargestellt werden können, es wäre dann spannender gewesen. Die Story wäre eigentlich nicht übel, ist aber auch zuwenig umgesetzt worden. Für Zuseher die Aeon Flux überhaupt nicht kennen (wie ich zum Beispiel) sind einige Vorkommnisse schwer zu verstehen, da wären einige Erklärungen angebracht gewesen. Der Film beginnt eigentlich gleich mit einem Auftrag, vieles bleibt im Dunkeln, so dass der Zuseher teilweise mit Fragen zurückgelassen wird.
Wer einen gemütliche Filme-Abend mit Action möchte ist mit Aeon Flux gut bedient, wer jedoch etwas mehr Anspruch wünscht, wird enttäuscht. Ich kann dem Film ein knappes Gut geben, für mehr reicht es nicht.