Sony Cyber-shot DSC-H5 Testbericht

.:: Kaufgrund ::.

Wie Ihr vielleicht wisst, ist es mein großes Ziel, mich als Fotografin selbständig zu machen - dafür benötigt man selbstverständlich auch eine gute Kamera. Daher entschied ich mich für die Sony DSC-H5, da diese in vielen Tests nur gute Bewertungen erhalten hat und ein riesengroes Display hat.

.:: Kauf ::.

Gekauft habe ich die Kamera im September 2006 bei amazon.de für € 499,00. Für eine Kamera dieser Klasse ist der Preis absolut in Ordnung.

.:: Design ::.

Es gibt die Kamera sowohl in silbernem als auch in schwarzem Gehäuse. Ich habe mich damals für das Silberne entschieden.
Die Kamera sieht etwas klobig aus, ist circa 11cm breit, 9cm tief und 8cm hoch - also fast quadratisch. Wiegen tut sie stolze 400 Gramm, ist damit im Vergleich zu anderen Kameras dieser Größe relativ leicht.

Auf der Rückseite befindet sich ein riesengroßes 3"-Display mit 230.000 Farben. Daneben hat man eine Hebeltaste für den Zoom, eine Taste zum Einstellen, was auf dem Display angezeigt werden soll, eine zum Öffnen des Menüs und eine die Auflösung der Fotos einzustellen. Außerdem befindet sich hier ein Steuerkreuz, welches ebenfalls mit verschiedenen Funktionen (z. B. Makroaufnahme an/aus, Blitz an/aus, Selbstauslöser etc.) belegt ist und zur Steuerung im Menü benutzt wird.
Oben auf der Kamera befindet sich der Knopf für den Bildstabilisator, der Power-Knopf und ein Rädchen, mit welchem man verschiedene Voreinstellungen (z. B. Sportaufnahmen, Landschaftsfotografie, Nachaufnahmen) auswählen kann. Der Clou an diesem Rädchen ist, dass, wenn man es dreht, auch auf dem Display angezeigt wird, an welcher Position sich das Rädchen gerade befindet und wie weit man noch drehen muss, um zur gewünschten Einstellung zu gelangen. Neben dem Rädchen befindet sich noch ein Knopf zum Umschalten zwischen Sucher und Display und der Button zum Öffnen der Bildvorschau.
Vorn befindet sich wie bereits angenommen die Linse und daneben steht das Gehäuse etwa zwei Centimeter vor, damit man die Kamera gut halten kann. Auf dieser Haltevorrichtung befindet sich übrigens der Auslöseknopf und zwei Knöpfe zum Einstellen von Bildserien und Focus.
An der Seite befinden sich unter einer Klappe versteckt ein Eingang für ein Video/Audio-Kabel und derAnschluss für das Datenkabel zum Übertragen der Dateien auf den PC.
Unten an der Kamera findet man das Batteriefach und den Slot für die Speicherkarte.
Zusätzlich hat die Kamera zwei Halterungen für ein Trageband.

.:: Technische Details ::.

Da man die technischen Daten allesamt ganz kinderleicht im Netz finden kann, möchte ich nur die wichtigsten aufzählen:
. Auflösung: 7,2 Megapixel
. Größe des optischen Sensors: 1/2.5"
. Filmempfindlichkeit: ISO 100, ISO 800, ISO 400, ISO 200, ISO 80, ISO 1000, ISO automatisch
. digitaler Zoom: 2 x
. Spezialeffekte: Schwarzweiß, Sepia, Neutral, Vivid
. Bildstabilisator: Optisch (Super SteadyShot)
. Max. Verschlussgeschwindigkeit: 1/2000 Sekunden
. Min. Verschlussgeschwindigkeit: 30 Sekunden
. Weißabgleich: Spezialeinstellung, automatisch, Voreinstellungen
......Voreinstellungen für Weißabgleich: Glühlicht, Fluoreszierend, bewölkt, Flash, Tageslicht
. Standbildformat: JPEG (3072 x 2304, 2592 x 1944, 2048 x 1536, 1632 x 1224, 1280 x 960, 640 x 480 Pixel)
. Blitz: PopUp-Blitz (Einstellungen: Einfüllmodus, Slow Synchro, Auto-Modus, Blitz-AUS, Red-Eye Reduction)
. Objektiv: Carl Zeiss Zoomobjektiv
. Brennweite: 6 mm - 72 mm
. Blendenöffnung: f/2.8-3.7
. integrierter Speicher: 32 MB
. Speicherkarten: Memory Stick Duo, Memory Stick PRO Duo

.:: Und wie ist sie so? ::.

Da ich persönlich bisher noch keine groen Erfahrungen mit verschiedenen Kameras sammeln konnte, denke ich aber dennoch, dass diese Kamera ausgezeichnet ist.
Die Voreinstellung "Automatisch" funktioniert in den meisten Fällen sehr gut und die Bilder werden fantastisch.
Bei gutem Licht kann man mit ihr ganz fantastische Bilder machen - fast wie bei einer Spiegelreflexkamera.
Bei schlechtem Licht stört leider das Bildrauschen sehr stark - wie dies bei einer Spiegelreflexkamera aussieht, weiß ich leider nicht. Ich denke jedoch, dass das Problem mit dem schlechten Licht jedem Fotografen nur allzu gut bekannt ist und ich daher kein Sternchen dafür abziehen werde.
Die verschiedenen Einstellmöglichkeiten wie Belichtungszeit, Verschlusszeit, Blendenpriorität sind sehr leicht vorzunehmen und wenn man sich einmal in diese Materie eingefuchs hast, können sich die Ergebnisse durchaus sehen lassen.
Der Autofokus und die verschiedenen Fokuseinstellungen leisten ebenfalls gute Arbeit und auch Makroaufnahmen funktionieren einwandfrei.
Die Kamera lässt sich alles in allem sehr leicht bedienen und auch Laien können sehr gut mit ihr fotografieren, da die automatischen Voreinstellungen wie bereits gesagt sehr gut funktionieren und gute Bildergebnisse erzielt werden können.
Einziges Problem ist die Stromversorgung. Betrieben wird die Kamera mit zwei AA NiMH-Batterien bzw. Akkus. Diese halten jedoch leider nicht sehr lange, man benötigt hier sogar welche mit mindestens 2100 mAh, da die Kamera sonst schon nach wenigen Sekunden ihren Geist aufgibt und gar nicht mehr anzuschalten geht. Mit den besagten Akkus schafft die Kamera ungefähr 100 Bilder mit Blitz, circa 300 ohne Blitz - bei einer normalen Fototour, wie ich sie öfters mit meinem Freund unternehme, muss ich also stets mehrere Sätze frischgeladener Akkus bei mir haben, denn sonst ist die Freude am Fotografieren leider sehr schnell vorbei.

Cool ist übrigens, dass man mit der Kamera auch Videos machen kann - und zwar in sehr guter Qualität. Die Videos werden im gängigen MPEG-Format gespeichert und man kann bis zu einer Auflösung von 640x480 aufnehmen. Diese Funktion war übrigens der Grund, wieso ich mich damals nicht für eine digitale Spiegelreflexkamera entschieden habe.

.:: Zubehör ::.

Mitgeliefert wird eine Treiber-CD und das Programm Sony Cybershot Viewer, welches unter allen gängigen Windows-Ablegern funktioniert.
Zu diesem Programm kann ich leider nicht viel sagen - ich habe es nur kurz installiert, um es einmal auszuprobieren, dies ist allerdings schon über ein Jahr her. Mit diesem Programm kann man die gemachten Bilder ansehen, nach Datum sortieren, umbenennen und ein wenig an den Kontrast- / Helligkeitseinstellungen feilen.
Außerdem wird selbstverständlich ein USB-Kabel mitgeliefert, mit welchem man die Bilder kinderleicht von der Kamera auf den PC ziehen kann. Auch ein A/V-Kabel liegt bei.
Zudem findet man in der Packung noch eine Objektivhülle, einen Objektivdeckel, einen Schulterriemen (schwarz mit silbernem SONY-Aufdruck) und einen Linsenadapterring.

.:: Fazit ::.

Vier von fünf Sterne. Es handelt sich bei der Sony DSC-H5 um eine ausgezeichnete Kamera, welche besonders für Laien gut zu bedienen ist dank ihrer zahlreichen Voreinstellungen. Auch die Bildqualität kann sich auf jeden Fall sehen lassen.
Einziges Manko ist bloß die Akkulaufzeit von ungefähr 300 Bildern ohne Blitz und die Tatsache, dass man teure Memory Stick Duo - Speicherkarten benötigt anstelle von "normalen" SD-Karten.
Dennoch ist diese Kamera jedem wärmstens ans Herz zu legen, wer auf kinderleichte Art und Weise wunderschöne Fotos machen möchte.