Philips HD 4646 Testbericht

Liebe Leserinnen, liebe Leser!



Ich möchte Euch unseren "neuen", aktuellen Wasserkocher vorstellen. Wir haben uns für den Philips HD 4646 entschieden, ihn bei Amazon.de bestellt und dafür vor einigen Wochen 28,85 Euro bezahlt. Das Modell gibt es in den Farben Schwarz und Weiß, wir haben uns für den schwarzen Wasserkocher entschieden.


OPTIK UND HANDHABUNG

Ich werde ein Bild vom Wasserkocher hochladen, also spare ich mir eine Beschreibung der Optik. Allerdings möchte ich auf ein paar Aspekt eingehen, die mir diesbezüglich besonders gefallen:

Das Schwarz sieht edel aus; dass einige Elemente grau sind, passt sehr gut dazu.
Es gibt zwei Wasseranzeigen, eine links und eine rechts. Demnach kann man den Kocher so hinstellen, wie es vom Platz und von der Handhabe (je nachdem, ob man Rechts- oder Linkshänder ist) her am Besten passt.
Zudem kann man das Gerät, wenn es auf dem Sockel steht, um 360 Grad drehen.
Überschüssiges Kabel kann man im Heizsockel dank Kabelaufwicklung verstauen.

Generell bin ich mit der Verarbeitung sehr zufrieden. Es gibt keine scharfen Kanten.
Trotz müheloser Drehung um sich selbst sitzt der Kocher fest auf dem Sockel.

Das Heizelement ist flach bzw. im Boden des Wasserkochers integriert. Es gibt keine Heizspiralen, die zum Einen immer bedeckt sein müssen, wenn man Wasser kocht und die zum Anderen meiner Meinung nach immer sehr anfällig für Kalkablagerungen sind. Das ist also ein echter Pluspunkt für den HD 4646. Was mir fehlt ist eine Information, ob es eine Mindestfüllmenge gibt. Dazu habe ich keinen Hinweis in der Bedienungsanleitung gefunden. Also muss man womöglich nicht mindestens 0,5 Liter (der erste Punkt auf der Wasserstandsanzeige) kochen? Darüber hätte ich schon gern Gewissheit.
A propos Kalk: Das Gerät verfügt über einen integrierten Kalk-Filter am Ausguss, den man leicht abnehmen und abwaschen kann.
Und auch beim Thema Reinigung ist das Gerät ganz weit vorn, denn das flache Edelstahl-Heizelement ist ganz leicht zu säubern.
IN AKTION

Ein Liter Wasser ist in etwa einer Minute zum Kochen gebracht. Der Schalter geht dann automatisch von I auf 0 zurück. Man kann das Gerät natürlich auch schon vorher ausstellen. Toll ist, dass das Gerät sehr geräuscharm arbeitet. Viele andere Wasserkocher, die ich bislang hatte, haben gelärmt.
Es tritt kaum Dampf aus dem Deckel, der Griff ist kein bisschen erhitzt. Überhaupt bin ich mit dem Griff, der als ergonomisch geformt beschrieben wird, sehr zufrieden. Man hat sicheren Halt und rutscht, auch bei voller Befüllung, nicht ab. Beim Ausgießen tropft es nicht.

Das Gerät verfügt über einen sogenannten Trockengehschutz. Dabei handelt es sich um einen automatischen Überhitzungsschutz, der das Gerät ausschaltet, wenn es versehentlich ohne Wasser oder bei zu geringem Wasserstand eingeschaltet wurde.

NACHTEILE

Bald fiel mir ein Nachteil auf, der mich ab und zu noch stört. Nämlich dann, wenn ich den Wasserkocher in Eile befülle und anstelle. Und ich erst später merke, dass nichts passiert. Warum? Ich ziehe immer den Stecker von Elektrogeräten, wenn ich sie nicht nutze. Und so kommt es vor, dass das Gerät nicht an den Strom angeschlossen ist, ich aber dennoch den Schalter umgelegt habe. Hier liegt der Hase im Pfeffer: Bei nahezu allen anderen Wasserkochern, die ich bislang besessen habe, konnte man den Schalter gar nicht umlegen, wenn der Stecker nicht eingesteckt war. Bei diesem Gerät jedoch kann man auf I stellen und es passiert einfach nichts. Gut, es ist meine Schuld und ich müsste einfach genauer hinsehen, aber ich fände es eben besser, wenn ein "Einschalten" nicht möglich wäre, wenn der Stecker nicht in der Steckdose steckt. Aber dabei handelt es sich wohl auch um den oben beschriebenen Trockengehschutz, der hier eigentlich nicht unbedingt greifen müsste.


Zu Beginn störte mich eine weitere Tatsache. Das Verbindungsteil am Sockel, auf das man den eigentlichen Kocher stellt, ist sehr klein. Bei anderen Geräten war dieses Stück immer recht groß, so dass man den Kocher problemlos und schnell aufsetzen konnte. Hier muss man immer genau hinsehen und ein bisschen rumprobieren, um genau mit der Mitte des Kochers den Sockel bzw. das Teil zu treffen.
Inzwischen funktioniert das aber schon besser. Ganz zufrieden bin ich damit jedoch noch immer nicht.

Und noch etwas habe ich zu bemängeln. Der Deckel des Kochers lässt sich nicht ganz leicht öffnen. Es gibt zwar eine Kerbe (grau, siehe Bild), in die man reingreift und den Deckel hochziehen kann, aber das war gerade zu Beginn der Nutzung unmittelbar nach dem Kauf recht schwerfällig. Die perfekte Lösung wäre meines Erachtens nach ein Knopf, den man drückt, um den Deckel zu öffnen, so dass er dann wie von selbst aufspringt. Ich denke, dass ein solcher Mechanismus zwar auch fehleranfällig wäre, man aber nicht so am Deckel zerren und ziehen müsste, um ihn zu öffnen. Mittlerweile funktioniert auch das etwas besser, ich fülle das Wasser aber meist lieber durch den Ausguss ein.


Das klingt jetzt alles womöglich negativer, als es sein soll. Es sind Kleinigkeiten, die meinen Freund zum Beispiel gar nicht stören. Im Zuge des Gebrauchs funktioniert einiges auch besser bzw. läuft runder bzw. ich hab mich daran gewöhnt ;)

Noch ein paar allgemeine Hinweise: Das Gerät und den Sockel soll man niemals in Flüssigkeiten eintauchen.
Man darf darin nur Wasser kochen, keine Suppen oder Ähnliches (auf die Idee muss man erstmal kommen :D)
Das Gerät muss man regelmäßig reinigen bzw. entkalken.

2000 - 2400 W
220 - 240 V
50/60 Hz
In den Niederlanden entwickelt, in Polen hergestellt.
philips.com


FAZIT

Auch, wenn ich ein paar Punkte kritisiert habe, ich bin mit dem Wasserkocher von Philips sehr zufrieden. Er ist schnell, sehr geräuscharm, zuverlässig, wird selbst nicht heiß und sieht gut aus.
Ich vergebe 4 Sterne und spreche eine Empfehlung aus!


Vielen Dank für Eure Lesungen, Bewertungen und Kommentare!