Rowenta CF 9000 Testbericht

ab 34,03
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  • Lautstärke:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Gummifloh

Die Kausalität des Friseurbesuches

4
  • Lautstärke:  durchschnittlich
  • Kaufanreiz:  Zufall

Pro:

kämmt und fönt, Haar glänzt toll, einfach zu bedienen, gutes Preis - Leistungsverhältnis

Kontra:

schwer und leider keine Cold - Stufe beim Fönen

Empfehlung:

Ja

Heute stelle ich euch ein Gerät vor, welches nur bei mir zu finden ist, weil ich in kleinster Weise geahnt habe, welche kausalen Folgen ein Friseur-Besuch hervorrufen kann. Denn statt wildem Sauerkraut, wollte ich nach dem ganzen Umzugsstress mal wieder eine annehmbare Frisur und ließ mir einen Pony schneiden. Doch nicht nur, dass eine Frisur mit Pony schöner macht- sie macht außerdem gestresster und ärmer, denn zum Multitasking mit Fön und Rundbürste bin ich nicht geschaffen, weshalb ich nun jeden Morgen (und wenn nötig auch Abend) eine viertel Stunde in das Styling mit der Rownta Brush Activ investiere.

1. Was ist die Rowenta Brush Activ CF 9000?
2. Was kostet sie? Bezugsquellen, Inhalt, usw.
3. Handhabung
4. Produktbeschaffenheit (Verarbeitung, Design…)
5. Resultat der Mühen
6. Lohnt es sich?

1. Was ist die Rowenta Brush Activ CF 9000?

Die Rowenta Brush Activ ist, wie der Namen uns vermuten lässt, eine recht aktive Bürste der Firma Rowenta. Das besondere an diesem schneidigen Ding: Sie rotiert und fönt- das ist mehr als andere “Lockenstäbe” können, denn alle die ich sonst in Augenschein genommen habe, besaßen nicht die Fähigkeit des gleichzeitigen Rotierens, sonders profilierten sich lediglich durch den Ausstoß von warmer Luft…also etwa so, wie wenn ich rede :)
Außerdem hat mich angesprochen, dass zu der Bürste gleich 2 verschieden große Aufsätze gehören- einer mit 50mm und einer mit 30mm Durchmesser. Außerdem sind diese Bürsten Keramik-beschichtet und ich habe mir sagen lassen, dass dies zum einen schonend für die Haare sei, aber auch die übertragene Wärme besser leite, als Plastikgehäuse.
Was mich weniger interessiert hat, womit Rowenta aber außerdem angibt: Das Gerät verfügt über ganz spezielle Borsten, die ein Verknoten der Haare verhindern soll, außerdem gibt es zwei Temperaturstufen des Fönes und die Rotationsgeschwindigkeit der Bürstenaufsätze kann variiert werden. Als ganz nützlich hat sich der verstellbare Link-s oder Rechtslauf der rotierenden Bürsten erwiesen.

2. Was kostet sie? Bezugsquellen, Inhalt, Hersteller usw.

Auf der Internetseite des Herstellers Rowenta, wird eine unverbindliche Preisempfehlung von 69,99€ ausgeschrieben, ich allerdings habe das Gerät im Mediamarkt in Chemnitz für gerade mal 49,99€ erstanden, obwohl es sich nicht um eine Aktion handelte.
Auf der Firmenhomepage “darf” man auch eine Lieferanfrage abgeben und es für knapp 70€ kaufen, wenn man’s gern elitär hat, aber ich rate euch, wenn ihr es denn haben wollt, lieber zum Elektonikdealer eures Vertrauens zu gehen. In den meisten großen Warenhäusern und Technikmärkten, wird euch der Karton recht schnell auffallen.
Wie ihr beim Preisvergleich feststellen werdet, handelt es sich hier um eines der teuersten “Lockenstäbe”, die es auf dem freien Markt gerade so gibt. Und was bekommen wir für unser Geld?
- eine hübsche Tragebox aus Pappe mit Henkel und Sichtfenster, sowie Klettverschluss zum Wiederverschließen
- das eigentliche Gerät, was schon etwa 25cm lang ist und auch noch mit einem 10 mal so langen Kabel ausgestattet ist, an welchem ein stattliches Netzteil in Butterpäckengröße hängt
- die Bedienungsanleitung mit (ganz wichtig) Tipps vom Profi zum Stylen des Haares
- ein großer Bürstenaufsatz, der insgesamt mit Borsten über 10cm Durchmesser hat
- ein kleiner Bürstenaufsatz, der mit Borsten etwa halb so dick ist (jeweils mit Schutzkappe, damit die Borsten nicht flach liegen)

2 Jahre Garantie wird uns auf den König der Lockenstäbe gegeben. Er wird mit 230V betrieben und hat 400 W Leistung.

www.rowenta.de

3. Handhabung

So, dann fangen wir doch mal an: Riesenkiste auf, Gerät raus, gewünschten Aufsatz drauf stecken (was jedem sofort gelingen sollte) und Netzstecker rinn in die Steckdose.
Vorsicht jedoch: Die Haare sollten nach dem waschen zumindest mit dem Handtuch frottiert werden, denn das Gerät verträgt keine wirkliche Feuchtigkeit. Außerdem sollte man laut der Anleitung unbedingt die Haare vorher gut durchkämmen und glaubt mir- es saht sich als hilfreich erwiesen gründlich gekämmtes Haar an den Tag zu legen.
Jo, dann können wir ja mal das Gebläse starten- eher ein laues Lüftchen oder schon den Heißluft-Turbogang. Wer möchte, kann die Haare erst etwas vortrocknen, ohne die Rotation einzuschalten, was aber nicht sonderlich handlich mit so einem Stab ist. Dann sollte man relativ dünne Haarsträhnen abtrennen und kann mit dem rotieren beginnen- dazu muss der Schalter in die jeweilige Richtung gedrückt werden und rastet auch nicht ein- das heißt der Finger bleibt drauf! … was sich aber nach anfänglichen Fluchen auch als recht kluge Überlegung seitens der Hersteller herausgestellt hat, denn ehe man sich versieht, hat man eine zu dicke oder zu lange Strähne in die Bürste eingedreht und plötzlich hat man den heißen Stab am Kopf, da sich die Haare festgedreht haben- doch vor Schreck lässt man sofort den Wippschalter los und benutzt das Ding unter den Haaren, um festzustellen, dass jetzt ein Drehen in die andere Richtung vielleicht von Vorteil wäre- und siehe da! - wie von Zauberhand drehen sich die Haare wieder heraus, was mir bei anderen Lockenstäben nie gelungen ist- sogar die Friseuse musste mir schon des Öfteren Haarsträhnen abschneiden, da diese keine Anstalten machten sich zu entfilzen. Ob das an den speziellen Borsten liegt, oder an dem Keramikgehäuse der Aufsätze möchte ich allerdings nicht mutmaßen.
Das Kabel ist an und für sich nicht hinderlich, es lässt genug Spielraum, wenn man es nicht in eine 1m entfernte Steckdose pflanzt. Anfangs muss man sich wirklich erstmal hineinfinden, wie herum man nun rotieren lassen muss, damit man eine Außen- oder Innenwelle hinbekommt, doch das sollte jeder mit Füllung unter dem zu bearbeitendem Material (sprich Gehirn) in Windeseile hinbekommen.
Armmuskeln kann man sich durch die ständige Überkopf-Haltung der Arme vielleicht auch erhoffen, aber bei meinen muskulösen Bi- und Trizeps, war das 15-minütige Halten natürlich kein Schweres…
Nach dem Benutzen, also wenn das Haar die gewünschte Form und Trocknung erreicht hat, kann man die Aufsätze durch Drücken eines dafür vorgesehenen Knöpchens frei geben, abmontieren, abkühlen lassen (Tipp meinerseits ;) und zurück in ihre Schutzummantellunken legen- diese halten die Aufsätze so, dass die Borsten nicht flach liegen und so immer schön rund sind. Wer es muss (so wie ich) sollte nach dem Benutzen außerdem die Haare zwischen dne Borstne entfernen, aber mehr Pflege ist nicht nötig.

4. Produktbeschaffenheit (Verarbeitung, Design…)

Edel mutet sie auf den ersten Blick an, die Brush Activ, denn ihr Gehäuse ist beige-rosé Perlmutt glänzend und sehr formschön- also mit abgerundeten Kanten und ergonomischer Gestaltung des Gerätes. Und auch sonst wirkt sie sehr hochwertig und wohl überlegt- damit möchte ich sagen, der Hersteller wollte sich von der breiten Masse an Fön- oder Lockenstäben absetzen und hat dies geschafft, indem er seiner Fönbürste ein besonders edles und hochwertiges Design verliehen hat. Klingt pathetisch, ist aber so- die Aufmachung der Verpackung ist schon ganz anders, als bei anderen Lockenstäben- man kann das erworbene Produkt im Originalkasten einfach wieder verpacken und mit Hilfe des Tragegriffes überall mitnehmen. Er ist super schnell zusammenmontiert und man muss keine Anleitung lesen, um mit den übersichtlichen Knöpfen zurecht zu kommen.
Das Neztteil ist schon bombastisch groß und schwer, aber ich weiß nicht, ob man so eine aktive Bürste auch mit einem normalen Stecker versorgen könnte, so weit reicht mein Technikverständnis nicht, weshalb ich mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen möchte.
Mit einer Hängeöse, zum bequemen Anhängen an einen Haken ist es auch ausgestattet- würde ich aber in Anbetracht des Gewichtes (was ich schwer einschätzen kann, aber als “schwer” bezeichne) nicht unbedingt empfehlen, aber jeder wie er will… ich jedenfalls verstaue es lieber in dem dekorativen Karton.

5. Resultat der Mühen

Man sollte schon Zeit investieren, denn wie ich schon erwähnt habe, ist es klüger kleine Strähnen abzutrennen und diese einzeln bürsten und fönen zu lassen, wenn man nicht ständig den Rückwärtsgang einlegen will. Dadurch dass die feinen Strähnen so häufig gekämmt werden, glänzen die Haare am Ende sehr schön und liegen sehr luftig- das kann man ja mit Haarspray fixieren, wenn man möchte. Ich brauche für meine schulterlangen Haare etwa 15 Minuten bis sie wirklich die Form erreicht haben, die ich für sie vorgesehen habe. Richtig gut komme ich mittlerweile mit meinem Pony auch klar, denn mit dem kleinen Bürstenaufsatz kann man die Haare eher formen und Stylen und den Schnitt betonen- dazu stehen auch Tipps in der Anleitung, aber mit etwas Übung kommt man auch schnell selbst dahinter. Da die Rotationsrichtung variabel ist, ist auch jede Seite gleich einfach zu trocknen und man kann nach belieben eine Außen- oder Innenwelle fönen. Oder man fönt gar nicht und hat nur die rotierende Bürste in Betrieb- das ist ganz gut zum Nachstylen zwischendurch und auch für die Haare ganz erholsam, da man leider keine Kaltstufe einstellen kann.
Was mir noch positiv aufgefallen ist: Obwohl ich recht viele Haare beim Kämmen verliere, entferne ich doch immer relative wenige aus den Bürstenaufsätzen- also scheinen sie ja doch irgendwie besonders beschaffen zu sein und verhindern ein verfilzen.
Meine Mutter allerdings, ist nicht so begeistert von dem Gerät- sie hat nämlich eine typische “Muddi-Frisur”, was heißt, dass ihre Haare kurz sind und sie immer Lockenwickler rein dreht, oder eben wenn es schnell gehen muss, zum Lockenstab greift- doch ihre Haare sind zu kurz, um wirklich Locken hervor zaubern zu können- dafür müsste ein noch dünnerer Aufsatz dabei sein. So muss man also wirklich ausdrücklich sagen- es ist kein Lockenstab in dem Sinne die Traumlocken-Frisur zu zaubern, sondern eher Ordnung auf dem Kopf zu machen und Volumen und Glanz zu bringen und das geht am besten bei etwas längeren Haaren- zu lang würde ich aber auch nicht empfehlen, weil sie dann dazu neigen sich einzudrehen.


6. Lohnt es sich?

Für mich schon. Denn mit hat diese rotierende Bürste das Styling meines Ponys und meiner schulterlangen, zu Verfilzung neigenden Haare erleichtert. Zwar stehe ich jetzt nach jedem Haarewaschen eine viertel Stunde länger im Bad und bin 50€ leichter, doch ich bin ja um so vieles schöner :)
Für ganz kurze und ganz lange Haare empfehle ich sie nicht, da “nur” zwei verschiedene Aufsätze dabei sind, die nicht allen Längen gerecht werden, aber für ein breites Spektrum reichen die beiden aus. Die Bedienung ist nach kurzer Eingewöhnung kinderleicht und Muckis bekommt man durch das ewig über Kopf halten außerdem…
Ich ziehe für den Preis zwar einen Stern ab, aber da das Gerät mehr bietet als die meisten im Handel zugänglichen, ist das eigentliche Preis-Leistungsverhältnis gut. Den Stern behalte ich trotzdem ein, weil es ziemlich groß und schwer ist und keine Kaltstufe hat. Aber die Verarbeitung, das Design, die einfache Bedienung, das schöne glänzende Resultat sprechen Bände und ich spreche die Empfehlung aus.

23 Bewertungen, 8 Kommentare

  • PrinceofLies

    21.04.2008, 17:57 Uhr von PrinceofLies
    Bewertung: besonders wertvoll

    und schon wieder ein BW weg

  • BroeselWerner

    29.02.2008, 17:21 Uhr von BroeselWerner
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße vom BroeselWerner

  • AndreaBln

    01.01.2008, 17:26 Uhr von AndreaBln
    Bewertung: sehr hilfreich

    Frohes Neues Jahr!LG Andrea

  • Markusgeiger86

    14.12.2007, 12:12 Uhr von Markusgeiger86
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse geschrieben! Mfg, Markus

  • anonym

    15.09.2007, 21:20 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße ;o)

  • Kjeldi

    18.08.2007, 04:13 Uhr von Kjeldi
    Bewertung: sehr hilfreich

    sieht zwar nett aus, aber ich bleib lieber bei meiner ollen schnöden farblosen Bürste, trotzdem schöner Film.... eh Buch nöööö Bürstenbericht

  • Gozo-Bernie

    15.08.2007, 22:36 Uhr von Gozo-Bernie
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wieder da und gleich so ein toller Bericht!

  • anonym

    15.08.2007, 13:15 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    ach mein lieber floh, endlich wiedermal ein bericht von dir...und was für einer. freut mich riesig, trallala