Couchgeflüster (DVD) Testbericht

ab 8,96
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  sehr wenig
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von mausal18

Ein toller Film!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die Story:
Rafi (Uma) ist gerade frisch geschieden, als sie auf David trifft und sich augenblicklich verliebt. Ihrer Therapeutin erzählt sie von einem 27jährigen und wird darin bestärkt, dieser Verbindung nachzugehen. Ganz anders ist die Reaktion von Davids Mutter, als er von einer neuen Frau in seinem Leben berichtet, die noch nicht einmal Jüdin ist - energisch rät die Mutter ab. Der Gag des Films ist, daß die Therapeutin und die Mutter dieselbe Person sind - Dr. Lisa Metzger (Meryl Streep), die aufgrund der falschen Altersangaben beider Schutzbefohlenen erst nach einiger Zeit zu ahnen beginnt, was fortan in ihren Therapiesitzungen zum Hauptthema wird.

Wäre die „Stadtneurotikerin“ in diesem Fall nicht Uma Thurman und der Film eine Romantic Comedy, könnte man glauben, in einen Film von Woody Allen geraten zu sein - man trifft sich bei Antonioni-double features und unterhält sich über Jazzmusik, und auch witzig genug ist Couchgeflüster allemal.

Meryl Streep, die in letzter Zeit öfters in komischen Rollen auftauchte, war niemals mehr in ihrem Element wie als diese Psychologin, die plötzlich hin und hergerissen ist zwischen ihrem Berufsethos und ihren Wünschen als Mutter. In dem Moment, als sie die Zusammenhänge begreift und ihre Patientin nicht sofort aufklärt, ist es schon um sie geschehen, und sie muß um Haltung ringen, wenn sie Details über das Liebesleben ihres Sohnes erfährt, von denen sie nie wissen wollte.

Auch wenn die bekannten Hauptfiguren Streep und Thurman natürlich von der Marketingabteilung in den Vordergrund gesetzt werden, dreht sich der Film aber vor allem um das junge Paar und die Probleme werden teilweise sogar recht realistisch dargestellt. Wenn sich herausstellt, daß David noch bei seinen Großeltern lebt, kriegt sich Rafi vor Lachen kaum ein, doch als sie den zunächst erfolglosen Maler David bei sich einziehen lässt, ist mitunter auch nicht mehr alles eitel Sonnenschein.

Ungeachtet meines Geschlechts identifizierte ich mich übrigens mit der etwa gleichaltrigen Thurman, denn wenn man ältere T-Shirts hat als sein Gegenüber, kann man ihn (oder sie) nicht immer ernst nehmen. Ein romantisches Detail, das ich gleichzeitig charmant wie etwas peinlich fand, fasst die Unterschiede dieses Films zu einem Streifen von Woody Allen vielleicht ganz gut zusammen. Nachdem David in Rafis Wohnung einen (ihm zuvor unbekannten) Druck von Mark Rothko sah, organisiert er ein Überraschungs-Candlelight-Dinner an seinem Arbeitsplatz, bei dem eine eigens gemalte Kopie des Bildes zur Atmosphäre beisteuert. Super Idee, aber ein Maler, der Künstler wie Rothko oder Mondrian abpinselt, wirkt für meine Verhältnisse doch etwas zu blauäugig.
Insgesamt: Ein toller Film für alle Altersgruppen, ihr werdet Spass haben!

6 Bewertungen, 1 Kommentar

  • naseweis25

    28.08.2006, 21:51 Uhr von naseweis25
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hier habe ich deinen Bericht gefunden: http://www.satt.org/film/06_01_couch.html ...Hast du ihn auch kopiert oder bist du auf der eben genannten Seite der Verfasser??? Bitte benachrichtige mich doch, ob du auf der Seite geschrieben hast....Soll