Das Leben der Anderen (DVD) Testbericht

ab 11,22
Auf yopi.de gelistet seit 07/2006
5 Sterne
(3)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  hoch
  • Humor:  durchschnittlich
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von [email protected]

Der beste Spielfilm über das Unrecht der Stasi

5
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  hoch
  • Humor:  durchschnittlich
  • Spannung:  sehr spannend
  • Altersgruppe:  ab 12 Jahren
  • Meinung bezieht sich auf:  DVD-Version

Pro:

Herausragende schauspielerische Leistung
großartige historische Einbettung
sehr bewegend und eindrucksvoll

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Einleitung

Der Film ist ein "must have seen" für jeden der sich mit dem Thema der Staatssicherheit und der DDR auseinandersetzt. Nicht umsonst wurde er 2006 mit dem Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film ausgezeichnet.

Weitere Erfahrungen & Fazit

Der Film ist unheimlich bewegend und verzichtet auf viel Action und große Handlungs- und Ereignissprünge. Er beschreibt vielmehr minutiös das Bespitzeln eines Schriftstellers in der DDR durch einen Staatssicherheitsmitarbeiter. Der Großteil des Films spielt in der Wohnung des überwachten Künstlers und dessen Frau und gibt sehr intime Einblicke in deren Privatleben. Der Zuschauer nimmt also die Sicht des Stasti Mitarbeiters ein, der mit der Überwachung des Schriftstellers bedacht ist. Zunächst ist der Stasimitarbeiter, der von Ulrich Mühe herausragend gespielt wird, noch linientreu, doch er genießt es doch zumindest indirekt Anteil am Privatleben des Künstlers und seiner Lebensgefährtin zu haben, da er selber sehr einsam lebt, und beginnt Sympathien für den Schriftsteller zu entwickeln, was zur Folge hat, dass er Diesen bei systemkritischen Handlungen deckt. Der Künstler allerdings weiß selber gar nicht, dass er überwacht wird und erfährt dies erst nach dem Mauerfall, indem er Einblick in seine Stasi Akten nimmt. Er bemerkt, dass er jahrelang einen Schutzengel hatte, nämlich den Stasimitarbeiter, der ihn jahrelang deckte. Er widmet diesem schließlich zum Ende des Filmes ein Buch mit dem Titel: "Die Sonate vom guten Menschen".
Der Film geht unter die Haut und ist unglaublich bewegend, sodass er noch lange Zeit im Kopf des Zuschauers bleibt. Er schafft es mit geringem Budget und Aufwand ein unglaublich detailgetreues Bild von den Machenschaften der Staatssicherheit zu vermitteln, und überzeugt durch herausragende schauspielerische Leistung.
Der Film ist mehr als nur zu empfehlen.

13 Bewertungen, 8 Kommentare

  • mausi1972

    12.11.2014, 15:26 Uhr von mausi1972
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lieben Gruß von Marion

  • Nina1805

    12.11.2014, 15:14 Uhr von Nina1805
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH! Freue mich über Gegenlesungen.

  • Phil123

    12.11.2014, 09:40 Uhr von Phil123
    Bewertung: sehr hilfreich

    Grüße vom Phil.

  • guitarman

    12.11.2014, 08:29 Uhr von guitarman
    Bewertung: sehr hilfreich

    Interessant ist, dass sich gerade in diesen Tagen viele Menschen an das Unrecht erinnern, das in der DDR passiert ist. Aber gegen das Unrecht, das heute passiert (NSA, BND, Prism, Drohnenkrieg mit unserer Hilfe, Hunger in Afrika durch unsere Überproduktion, ...) geht keiner mehr auf die Straße. Hauptsache wir verdienen ein paar Cent.

  • anonym

    12.11.2014, 07:29 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Dankeschön und herzliche Grüße aus Köln!

  • Markus_Sch

    11.11.2014, 22:56 Uhr von Markus_Sch
    Bewertung: sehr hilfreich

    Lg Markus

  • Modelunatic

    11.11.2014, 22:23 Uhr von Modelunatic
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH & liebe Grüße

  • TukTuk

    11.11.2014, 22:13 Uhr von TukTuk
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :)