stayfriends.de Testbericht

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+++Vorgeschichte+++
Ich weiß schon gar nicht mehr, wie ich auf Stayfriends.de gestoßen bin. Ich war wohl auf der Suche nach einzelnen ehemaligen Schulkollegen und stolperte bei Google über die Seite.
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+++Anbieter+++
Stayfriends.de ist ein Service von StayFriends GmbH in Erlangen. Der Service ist gut im Markt etabliert und hat Kooperationen mit dem „Spiegel“ und anderen Anbietern, die Stayfriends in das eigene Layout eingebunden haben.
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+++Konzept+++
Die Idee ist, dass man alte Schulkollegen wieder findet, was im Telefon oft nicht möglich ist, weil nur aktuelle Daten vorhanden sind, aber nicht alte. Dazu wechseln Leute wegen Heirat oder Scheidung gelegentlich ihren Namen.
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+++Funktionalität+++
Nach der Registrierung hinterlegt man als User zusätzlich zu den aktuellen Daten wie Name, Adresse, Geburtsdatum und eMail-Adresse auch noch historische Daten: von wann bis wann war ich auf welcher Schule und welchen Namen und Spitznamen hatte ich damals. Das ganze ist sehr logisch aufgebaut. Und je mehr man eingibt, desto eher kann man andere ehemalige Mitschüler finden.

GUT: die Schulen sind von den Administratoren gepflegt, so dass falsche Schreibweisen und Doubletten möglichst vermieden werden. Die Suche nach einer Schule geschieht nach Bundesland, Stadt und Schular. Sollte die eigene Schule nicht dabei sein, so kann man die Admins bitten die eigene Schule anzulegen, allerdings wollen die einen Beweis, dass es die Schule tatsächlich gibt bzw. gab, am besten mit Website. Ich habe dort mal meine Berufsakademie hinterlegt, es funktionierte tatsächlich: nach ein paar Tagen war die Akademie angelegt.

Wenn man gefunden werden möchte, bietet es sich an, eine „Mich“-Seite anzulegen mit Photo (von damals und heute) und dazu Angaben zu machen, wer man ist, ect. Man kann auch Geschichten von Anno-dazumal hinterlegen, ist ganz nett.

Man kann gefundene Freunde auch als Freundeskreis markieren und so mit ihnen Kontakt aufnehmen. Weiterhin kann man auch sehen, welche User auf der eigenen Seite waren. Leute mit einem seltenen Nachnamen können so auch mehr über die eigene Familie herausfinden als vielleicht nur mit dem Telefonbuch.

Wichtig: man kann selbst bestimmen, welche Daten über die eigene Person frei verfügbar bzw. zugänglich sind. Das erschwert es möglichen Betrügern, an Infos über die eigene Person zu kommen. Deshalb ist es besonders hilfreich, dass man sieht, wer Besucher des eigenen Profils war.
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+++Mitglieder+++
Nach eigenen Angaben hat Stayfriends 3,7 Mio. Einträge bei ca. 40.000 Schulen eingetragen. Womöglich ist die Anzahl der User geringer, da viele Nutzer an zwei oder mehreren Schulen waren, andere wiederum haben nur ihre Schule hinterlegt, an der sie am meisten interessiert sind.

SCHADE: Mir ist aufgefallen, dass sehr viele Mitglieder die Services von Stayfriends.de in sehr ein geschränktem Maß in Anspruch nehmen. Wahrscheinlich haben nur 10% die Gold-Mitgliedschaft abgeschlossen, die meisten haben die Basis-Mitgliedschaft. Dazu haben sehr wenig Mitglieder ein Photo hinterlegt (wahrscheinlich auch nur 10%) oder Kontaktdaten hinterlegt. Das ist bedauerlich, denn so kann man zwar alte Schulkollegen wieder finden, aber nicht in Kontakt treten. Dafür kann Stayfriends nichts, es beeinträchtigt aber die tatsächliche Nutzbarkeit der Seite.
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+++Kosten+++
Die Basis-Mitgliedschaft ist kostenfrei. Damit kann man seinen Namen hinterlegen und Kontakte zu ehem. Schulkollegen aufbauen. Bei der Basis-Mitgliedschaft fehlen insbesondere die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme (Postfach, etc.) zu anderen Usern. Dies ist vom Anbieter bewusst gesteuert, da der Anbieter die kostenpflichtige Gold-Mitgliedschaft anbieten möchte. Diese kostet €12 im Jahr und ermöglicht vor allen Dingen die Kontaktaufnahme und das Einsehen der Poesiealben und Postfächer. Ich habe nur eine befristete Goldmitgliedschaft durch die Vermittlung an Bekannte, werde aber wohl nicht verlängern, weil eben doch recht wenig User das komplette Angebot nutzen. Schließlich gibt es für die Kontaktaufnahme eMail, und das funktioniert auch ohne Stayfriends. Ich sehe mich selbst auch als Geizhals und werde wohl hier, genauso wie bei anderen Plattformen, nur die kostenfreie Mitgliedschfat nutzen.
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+++Meine Erfahrung+++
Ich habe tatsächlich ein gutes Dutzend ehemalige Schulkollegen bei Stayfriends.de wieder gefunden. Durch die Suche nach dem Geburtsnamen ist das Wiederfinden tatsächlich viel einfacher als im Telefonbuch.
Eine ehemalige Mitstreiterin aus dem Französisch-Leistungskurs habe ich tatsächlich in Norwegen wieder gefunden. (Wieso hat sie dann französisch gelernt ?)
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+++Fazit+++
Eine sehr gelungene Plattform zum Suchen von alten Schulkameraden. Die kostenpflichtige Mitgliedschaft lohnt sich bedingt. Das Konzept und das Layout stimmen aber. Und es gibt nicht so nervige Popups wie bei der Telekom.