stayfriends.de Testbericht

ab 19,80
Auf yopi.de gelistet seit 08/2006
Summe aller Bewertungen
  • Aufmachung:  sehr schlecht
  • Übersichtlichkeit:  sehr schlecht
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr schlecht
  • Navigation:  gut
  • Funktionsvielfalt:  sehr gering
  • Platzierung von Werbung:  sehr viel

Erfahrungsbericht von campimo

Suche und finde Deine früheren Freunde

Pro:

tolle Idee

Kontra:

zu wenig eingetragene user den Machern fehlen Hintergrundinfos (s.o.) was passiert mit den Adressen+Profilen?!

Empfehlung:

Ja

Mit der Internetseite stayfriends.de könnt Ihr Eure Schulen anklicken, alle auf denen ihr gewesen seid und dort Eure früheren Klassenkameraden wiederfinden. Das nenne ich mal eine gute Idee. Die Idee, zu längst aus den Augen verlorenen ehemaligen Klassenkameraden, wieder Kontakt aufnehmen zu können, hat wirklich etwas bestechendes. Ich vermute, sehr vielen Leute, die schon etwas länger von der Schule weg sind, könnten sich von der Idee stark angesprochen fühlen. Immer wenn ich durch Berlin laufe und zufällig jemanden aus der Schule treffe ist die Freude groß, sogar wenn wir zu Schulzeiten kaum etwas miteinander zu tun hatten. Ich spüre immer so etwas wie einen Pieks und die guten alten Zeiten (der unschuldige Pubertät) schwappen wie eine Welle durch Ratio und Emotio. Also denke ich es geht den anderen vielleicht auch so und die hinter der Internetseite stehende Idee trifft genau den Nerv.

Die Seite ist sehr ansprechend und schlicht aufgemacht und wirkt auf den ersten Blick übersichtlich.
Allerdings habe ich nicht, vor die ganze Schrift durchzulesen, denn im Internet trifft der Satz „Zeit ist Geld“ exponentiell zu. In der Mitte der homepage springt einem ein auszufüllendes Fenster in die Augen – ohne dieses Fenster auszufüllen, ist es unmöglich, die sog. Eingangspforte zu passieren. Ich habe einfach mal einen ausgedachten Namen, Geburtsdatum mit dem richtigen Jahrgang eingegeben. Damit bin ich schon einen Schritt weiter gekommen. Nun folgt die Bundesländerauswahl. Nun dauert es erst mal lange, bis dann gar nichts mehr passierte. Entweder hat der Browser schlappgemacht, freenet oder die site ?!

Also zweiter Versuch. Wieder habe ich die Maske auf der Startseite ausgefüllt und anschließend das Bundeesland angeklickt. Wieder dauerte es lange und dann kam eine lange Liste, mit allen Schulen. Entweder man kann ganz obern die entsprechende Kategorei: Grundschule, Haupt-, Gesamt-, ...schule wählen oder gleich runterscrollen und die alphabetisch sortierten Schulen namentlich durchgehen. Festgestellt habe ich, daß die Schule meiner Kindergartenfreundin doppelt aufgeführt wurde. Das dürfte eigentlich vermeidbar sien! Meine Schule war natürlich auch da und als ich sie angeklickt habe, kam eine weiter Maske. In diese Maske mußte ich die Zahl der Abschlußklasse und das Abgangsjahr eingeben. Dann erschien eine neue Maske, in die ich ein Passwort eingeben sowie dieses wiederholen mußte und anschließend eine Sicherheitsfrage, falls ich mein Passwort mal vergessen sollte.

Was ich nun – nach Ausfüllen der letzten Maske - sah, war Chaos. Nicht mal ein Dutzend andere waren eingetragen und die Namen waren mir unbekannt. Komisch, aber einige haben sicher durch Eheschließung den Namen gewechselt. Die Seite war an dieser Stelle überhaupt nicht mehr übersichtlich. Einiges war so klein geschrieben, daß ich es nicht entziffern konnte. Also klickte ich mal hier und mal da, um zu probieren, wo was passiert. Eine Frau kam zum Vorschein. Ich kannte weder den Mädchen- noch den Ehenamen und das lag daran, daß sie zwar das gleiche Abschlußjahr hatte wie ich, aber nach der zehnten, nicht nach der 13. Klasse abgegangen ist. Auf meiner Schule konnte man nahtlos in die gymnasiale Oberstufe übergehen, so daß einige nach zehnten und andere nach 13 Jahren abgegangen sind. Also: schlecht sortiert die Seite!! Oder schlechtes Hintergrundwissen über die Schulsysteme. Die anderen habe ich nicht anklicken können. Woran das lag, war mir nicht ersichtlich.

Bei der Anmeldung werden eine ganze Menge Daten abgefragt – oh oh, sogar Geburtsdatum und Bildungsprofil. Bei Überfliegen der AGB habe ich gelesen, daß die Adressen auf Plausibiliät überprüft werden. Als Pumuckel sollte man sich also nicht ausgeben, aber das ist ja ohnehin klar, denn welche Banknachbarin würde einen sonst wiederfinden.

Schnell zu dem Link Partner und da sehe ich schon die Firma Quelle neben einigen anderen. Dorthin wird dann wohl das Nutzerprofil verkauft. Quelle wurde von Karstadt aufgekauft, ebenso wie Hertie, Neckermann und Sin Leffers und der Fox Markt ist eine Tochter von Neckermann, so daß eine an Quelle verkaufte Adresse somit an den gigantischen Karstadt-Quelle-Konzern, mit der Optimusbank als konzerneigener Bank geht. Dagegen zu setzen ist, daß Karstadt wohl bereits eine zweite LandesEinwohnerDatei haben dürfte, da fast Jeder die Karstadt-Klub Karte bestitzt und somit seine Daten dort abgegeben hat.

Nun zum Fazit: Handelt es sich hier um eine grandiose Idee oder ein Adressenfang, mit Geburtsdatum und Bildungsprofil. Da die Adressen nur auf Plausibilität überprüft werden, könnte man verwertbare Details wie Geburtsdatum einfach abändern ... Daher denke ich, man könnte die site als user annehmen. Allerding ist die homepage nach meiner Meinung nur halbprofessionell aufgezogen. Die Betreiber hätten sich vorher gründlicher Informieren sollen über Schulsysteme, Umbenennungen u.s.w. Vermutlich wird bald eine HP entstehen oder zu finden sein, die besser ist. Ich finde die Idee jedenfalls gut und hätte auch nicht dagegen einzuwenden, im Gegenzug Anrufe von LottoLosVerkäufern zu erhalten, da im Leben nicht alles geschenkt ist.

32 Bewertungen, 1 Kommentar

  • hjid55

    25.03.2007, 14:17 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah