Lacote Guam Fanghi d'Alga Algenfango Testbericht

Meine neuste Entdeckung an Produkten zur Straffung der Haut ist die Firma LACOTE aus Italien. Diese hat sich speziell auf Produkte mit Meeresalgen spezialisiert, von denen ich ein sogenanntes Algenfango ausprobiert habe.
Das verspricht die Firma :
- Verminderung der Dellen
- Straffung der Haut
- Erhöhung der Elastizität
- Verbesserung der Mikrozirkulation
- Verbessertes Hautbild
also ein typisches Anti – Cellulite Produkt.
Mal schauen, ob es hält, was es verspricht.

Das Produkt wird in verschiedenen Abpackungen angeboten. Einmal in der 500g Dose oder in 3 Beuteln à 100g + 50ml hautstraffendes Gel aus der gleichen Serie und zusätzlich gibt es eine Kurpackung des Algenfangos ( 1kg Algenfango und 250ml hautstraffende Creme).
Die Verpackung ist eher unscheinbar. Ich hatte so einen Beutel, ähnlich derer in denen auch Gesichtsmasken verpackt sind.

Inhaltsstoffe:

Das Fango enthält Guam Algen, Tonerde, Efeuextrakt, Rosskastanienextrakt, Fucus, Zitronenessenz und Oreganoessenz.

Guam Algen werden sehr aufwendig geerntet und aufbereitet. Diese Guam Algen sind reich an Spurenelementen, Mineralstoffen, Vitaminen, Kohlenhydraten, Eiweißen, Fetten so die Firma Lacote.
Ich denke, was da zur Wirkung kommt, sind vor allem die Spurenelemente, die Mineralstoffe und die Vitamine.

Leider kann man in der Produktbroschüre nicht nachlesen, welche Aufgabe die weiteren Inhaltsstoffe haben. Laut meines Wissens, wird Tonerde ja auch für Gesichtsmasken verwendet und wirkt da adstringierend und kühlend. Efeu ist auch Inhaltsstoff in vielen kosmetischen Produkten, vorrangig auch zur Straffung der Haut, weil es durchblutungsfördernd wirkt. Rosskastanie wird in Cremes, aber auch zum Einnehmen verwendet, wenn es z.B. darum geht schwachen Venen entgegenzuwirken. In diesem Fall verbessert es die Elastitizität ,wirkt gegen Wasseransammlung und stärkt die Durchblutung. Auch das könnte förderlich für dieses Produkt sein. Fucus – der Blasentang – gilt innerlich angewendet als Schlankheitsmittel, äußerlich angewendet hat er diesbezüglich aber keine nachgewiesene Wirkung. Zitronen – und Oreganoessenz sind sicherlich zum großen Teil für das Aroma des Fango´s verantwortlich.

Anwendung :

Die Firma empfiehlt zur optimalen Wirkung in den ersten 3 Wochen eine Anwendung 2-3mal pro Woche, danach 2 Anwendungen pro Woche und schließlich 4-5mal im Monat. Für jede Anwendung ist ein Beutel à 100 g vorgesehen, somit reicht eine 500g Dose für 5 Anwendungen, am Anfang also nicht mal 2 Wochen – das scheint eine sehr kostspielige Cellulite – Behandlung zu sein.
Auf der Verpackung selbst wird mit dem Slogan „Resultate bereits nach der 1.Anwendung“ geworben. Ich bin gespannt.

Vor Gebrauch soll das Ganze gut geschüttelt werden bzw. bei den Beuteln, sollen diese gut durchgeknetet werden. Dann wird das Fango auf die Problemzonen aufgetragen. Meist sind es Oberschenkel und Po.

Das Ganze wird dann in Zellophanfolie eingewickelt und 45 Minuten einwirken gelassen.
Dann wird mit lauwarmen Wasser abgespült und mit der hautstraffenden Creme nachgepflegt.

Das Erlebnis – Algen – Fango :

Nachdem ich den Fangobeutel geöffnet habe, strömt mir ein ziemlich unagenehmer Duft entgegen. Ja…, es riecht nach Alge und dieser Geruch ist nicht sehr angenehm, sogar z.T. richtig abstoßend. Ich hatte wirklich die Sorge ihn auch nach dem Duschen nicht loszuwerden. Das Aussehen des Fangos ist auch nicht verführerisch… unansehnlich gelb – grünlich, aber das ist wahrscheinlich natürlich.
Ein Beutel, der für eine Anwendung vorgesehen ist, ist nicht sehr ergiebig. Ich bin eigentlich ein zierliche Person, aber ich schaffe es kaum, Oberschenkel und Po komplett damit zu bedecken. Zudem hat das Fango eine ziemliche Oberflächenspannung, kaum hat man einmal eine größere Hautfläche damit bedeckt, schon hat sich das Ganze wieder zu kleinen Flecken zusammengezogen.
Weiterer Minuspunkt. Die Anwendung ist auch dadurch schwierig, dass man es kaum schafft, sich allein in die Zellophanfolie einzuwickeln ohne das Fango im ganzen Bad zu verteilen.
Eine weitere wichtige Frage : Wie fühlt es sich auf der Haut an. Ich muss sagen, wer es schafft, es ganze 45 Minuten auf der Haut zulassen, vor dem habe ich Respekt. Obwohl leichtes Brennen und Rötung normal sind, ist das Gefühl bei der Anwendung schon recht unangenehm.Es brennt wirklich, zeitweise kaum auszuhalten. Beim ersten Mal war bei mir nach 30 Minuten Schluss und beim 2.Mal habe ich mit Mühe und Not 45 Minuten durchgehalten.
Eine Sorge hatte ich noch, aber die hat sich nicht bestätigt, das Fango lässt sich glücklicherweise ohne weiteren Aufwand mit lauwarmen Wasser abwaschen.
Leider kann ich das Produkt nicht weiterempfehlen, dieser Zeitaufwand ist es nicht wert, obwohl das Ergebnis nicht schlecht, aber auch nicht sonderlich gut ist. Ich denke, es gibt angenehmere Methoden sich etwas Gutes zutun.
Bei mir bleibt es bei 2 Versuchen, es hat mich leider nicht überzeugt.
Preislich gesehen, ist es mir auch einfach zu teuer!
Eine 500g Dose schlägt sich mit ca. 30€ zu Buche je nach Anbieter.
Was allerdings toll ist, alle Inhaltsstoffe sind 100% natürlicher Herkunft, das spürt man auch bei Geruch und Aussehen, was vielleicht auch den hohen Preis für den einen oder anderen rechtfertigt.