Emsa Maßkanne Superline 0,5l Testbericht

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Vorgeschichte und Kauf
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Manchmal kommt man auf merkwürdige Art zu tollen Sachen, die genau zu den eigenen Anforderungen passen, ohne dass einem das im Augenblick des Kaufs bewusst war.
So ging es mir, kurz nachdem ich den Mietvertrag für meine neue Wohnung unterschrieben hatte. Damals hatte ich nur das Nötigste in die neue Wohnung mitgebracht, übernachtete aber schon über verlängerte Wochenenden dort, um alles Mögliche zu organisieren. Und da kriegte ich Lust auf selbstgemachte Limonade, hatte auch die meisten Zutaten, aber was noch fehlte zu meinem Glück, war ein Messbecher, um das Ganze auch in einem leckeren Verhältnis zusammenzumischen.
Ich sprintete also los zum nächsten Geschäft, bei dem ich so etwas zu finden hoffte - Schlecker, nur rund 100 Meter von meiner Wohnung entfernt -, und Griff nach dem erstbesten Messbecher, den ich fand. Der war auch noch als preisreduziert angezeigt, und so bezahlte ich schnell und stürmte wieder nach Hause.
Erst zu Hause und mit einem Blick auf dem Kassenbon, ging mir auf, dass ich mit 5,99 Euro ziemlich viel für einen 1l-Messbecher aus Plastik bezahlt hatte. Und das sollte ein Sonderangebot gewesen sein? Ich war ziemlich sauer.
Aber dann mixte ich mir doch meine Limonade zusammen und kam darauf, dass ich da einen ziemlich patenten Messbecher gekauft hatte - er hat nämlich drei verschiedene sehr sinnige Skalen.



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Der Messbecher
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Der Messbecher besteht aus transparentem Plastik, hat einen breiten Ausguss und einen praktischen Griff und ist blau mit verschiedenen Skalen beschriftet.
Zunächst einmal gibt es da auf der einen Seiten die herkömmlichen Skalen, die sich auf jedem Messbecher finden, nämlich eine Literskala mit Einteilungen von 1/8 über 1/4, 3/8, 1/2 und ¾ bis hin zu 1 Liter und daneben als Ergänzung eine Skala von 100 über 125, 200, 250, 300, 375, 400, 500, 600, 700, 750, 800, 900, 1000, 1100 und 1200 ccm bzw. ml. Besonders die ccm/ml-Einteilung ist schon ziemlich gut, weil da so viele Skalenstriche gibt, dass man beinahe für jeden Zweck die richtige Einteilung vorfindet und wohl nur selten grob abschätzen muss.
Auf der anderen Seite des Messbechers gibt es dann noch entsprechende Skalen für Zucker (von 100 bis 1000 g) und für Mehl (von 100 bis 700 g). Allerdings werde ich die wohl kaum nutzen, Zucker und Mehl wiege ich dann doch lieber ab als sie abzumessen.

Das ist aber noch nicht alles. Neben diesem ersten Skalensystem stehen nämlich noch zwei weitere zur Verfügung. Zunächst eine Abgießskala. Was das ist?
Die Abgießskala zeigt in schrägen Skalenlinien in Richtung Ausguss an, wie viel ml man schon (ausgehend von 1 l) abgegossen hat, wenn sich die Wasserlinie genau auf dieser Höhe befindet. Die Einteilung reicht von 0 über 100, 200, 300, 400 und 500 bis zu 600 ml.
Die nahe liegende Verwendung ist natürlich, festgelegte Flüssigkeitsmengen abzugießen oder nach und nach abzugießen. Es hilft aber auch, um Flüssigkeitsmengen genau abzumessen. Denn kennt ihr das nicht: Man füllt Wasser ein, aber es ist ein bisschen zu viel oder wenig. Also gießt man etwas ab oder etwas dazu, aber wenn man den Messbecher wieder aufrecht hinstellt, ist es wieder zu viel oder zu wenig. Mit der Abgießskala kann man aber die genaue Flüssigkeitsmenge unmittelbar beim Abgießen verfolgen, ohne dass man den Messbecher wieder aufrecht hinstellen muss.

Auch die dritte Skala ist sehr sinnvoll. Sie befindet sich in der unteren Ecke des Messbechers und dient dazu, geringe Flüssigkeitsmengen abzumessen. Dazu stellt man den Messbecher auf die hintere Kante und den Griff - er steht so sicher. Und in der untersten Ecke kann man auf einer Skala Mengen von 5 über 10, 20, 50 und 75 bis hin zu 100 ml abmessen. Ich brauche das häufiger mal, zum Beispiel um Minimengen Alkohol für Pralinenrezepte abzumessen. Bisher war das immer nur grob abgeschätzt, jetzt kann ich wirklich messen. Ich denke, wer gerne kocht, backt oder Getränke mixt, der wird dafür sicher auch Verwendung haben.

Nachdem ich den Messbecher jetzt schon einige Wochen in Gebrauch habe, konnte ich zudem feststellen, dass der Messbecher gut verarbeitet ist, sicher steht, nicht anläuft oder sich leicht verfärbt und leicht zu reinigen ist.



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Fazit
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Nach einiger Zeit der Benutzung denke ich, dass die 5,99 Euro, die ich für diesen Messbecher bei Schlecker ausgegeben habe, gut angelegtes Geld waren. Die Skalen sind sinnig und erlauben genaueres Abmessen von Flüssigkeiten als normale Messbecher.