Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (DVD) Testbericht

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ab 5,22
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Erfahrungsbericht von rider-of-apocalypse

SciFi-Horror

Pro:

s. Text

Kontra:

s. Text

Empfehlung:

Ja

Würde ich eine TOP 10 der meines Erachtens besten Filme aller Zeiten erstellen, so nähme ein Film aus dem Jahr 1979, der bisher drei mal fortgesetzt wurde, eine Spitzenposition ein.
Bei diesem Film, mit dem ich mich auch in meinem heutigen Beitrag (bzw. Beitragsupdate) befasse handelt es sich um ALIEN.



INHALT
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Der Raumfrachter „Nostromo“ befindet sich auf dem Rückweg zur Erde, als die Besatzung vom Konzern, dem der Frachter gehört, aufgefordert wird, einem Funksignal nachzugehen, bei dem es sich möglicherweise um einen Hilferuf handelt und der von einem naheliegenden Planeten stammt.
So landet die „Nostromo“ auf diesem Planeten und stellt ein Team zusammen, das den Ursprung des Funksignals erkunden soll. Schnell stößt das Team auf ein verlassenes Raumschiff, von dem die Funksignale ausgehen. Im Rumpf dieses Raumschiffs finden die Teammitglieder eine Ansammlung von sehr großen Eiern. Als Kane, ein Mitglied des Erkundungsteams, ein solches Ei näher untersucht, platzt dieses auf und eine etwa kopfgroße, mit Tentakeln ausgestattete Lebensform setzt sich in Kanes Gesicht fest.
Das Team kehrt mit Kane, an dessen Gesicht sich noch immer die fremde Lebensform befindet, zur „Nostromo“ zurück, wo Lt. Ellen Ripley dem Team unter Berufung auf die Quarantänebestimmungen den Zutritt verweigert. Entgegen Ripleys Befehl läßt der wissenschaftliche Offizier Ash das Team jedoch an Bord der „Nostromo“ und beginnt Kane zu untersuchen.
Dabei stellt Ash fest, dass sich ein Tentakel der Lebensform in die Luftröhre Kanes geschoben hat und Kane zwar lähmt, ihn aber am Leben erhält. Bei einem Versuch, die Tentakel der Lebensform von Kanes Gesicht zu schneiden, beginnt die Lebensform zu bluten und das tropfende Blut, das aus Säure zu bestehen scheint, frißt sich durch mehrere Schichten des Bodens.
Nach einiger Zeit fällt dann die Lebensform urplötzlich von Kanes Gesicht, der sich zwar hungrig, sonst aber völlig gesund fühlt.
Bei einem gemeinsamen Essen bricht Kane dann aber von Bauchschmerzen geplagt zusammen und plötzlich platzt sein Brustkorb auf und eine aggressiv wirkende Lebensform tritt hervor.
Da sich diese neue Lebensform schnell in den Gängen der „Nostromo“ versteckt, beschließt die Crew, das Alien zu jagen und zu töten. Dabei muß die Crew jedoch feststellen, dass dieses Alien immens gewachsen ist und nach nur kurzer Zeit kommt es auch zu ersten Opfern des Aliens.
Immer mehr Mitglieder der (ohnehin schon eher kleinen) Crew fallen dem Alien zum Opfer und schließlich ist Ellen Ripley die einzige überlebende der „Nostromo“.
Sie beschließt, die „Nostromo“ mit dem Alien zu sprengen und selbst in einer Rettungskapsel zu entkommen ...



ANMERKUNGEN
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Von Beginn an wird in ALIEN eine bedrückende Atmosphäre aufgebaut. Schon zu Beginn des Films wirkt die Szenerie mit der nur minimal besetzten und spärlich ausgestatteten „Nostromo“ leicht bedrohlich/bedrückend und auch im weiteren Verlauf ist der Film von eher düstere und tristen Umgebungen dominiert. Auch in dem Teil des Films, in dem das von Giger brillant gestaltete Alien (Biomechanoid) beginnt, die Besatzung zu dezimieren wird das Alien selbst eher selten gezeigt, ist aber dennoch permanent präsent. So entwickelt sich zu der ohnehin schon bedrückenden und bedrohlichen Atmosphäre, die von Beginn an aufgebaut wurde auch eine „schleichender“ Horror, der fast völlig ohne tatsächlich zu sehende Schock-, Gewalt- oder Actioneffekte auskommt. Obwohl der Film nun bereits deutlich über 20 Jahre alt ist, kann die (völlig zu Recht mit dem Oscar ausgezeichnete) Tricktechnik voll überzeugen und auch der gelungene Soundtrack von Jerry Goldsmith trägt zur düsteren Atmosphäre des Films bei.
Von Beginn an ist die durchdachte Story in ALIEN spannend erzählt und wirkt im Rahmen dessen, was bei einem derartigen SiFi-Szenario möglich ist, auch immer glaubhaft und nachvollziehbar. Sehr gelungen scheinen mir auch die handelnden Charaktere, da hier völlig auf schillernde Helden (auch Ellen Ripley ist eher eine verzweifelt kämpfende Frau als eine glorreiche Heldin) oder kitschige Weltraumromantik aus, wie sie in vielen anderen SiFi-Filmen üblich war/ist. Vielmehr wird der Weltraum als lebensfeindlicher und trister Ort, Raumschiffe als von Zweckmäßigkeit bestimmte Fortbewegungsmittel der Zukunft und die Raumfahrer als „Arbeiter“ dargestellt
Keinerlei Anlaß für Kritik bietet die schauspielerische Leistung der Darsteller, von denen insbesondere Sigourney Weaver als Ellen Ripley brilliert, aber auch alle anderen Darsteller spielen ihre Rollen voll überzeugend. Dabei schaffen es alle Darsteller, ihr Mißfallen über die Erkundung des Funksignals und vor allem die Angst vor dem Alien ohne jede Übertreibung glaubhaft zu vermitteln



DATEN
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Jahr: 1979
Originaltitel: Alien
Laufzeit: 112 Minuten
Genre: SiFi/Horror
Regie: Ridley Scott
Musik: Jerry Goldsmith
Darsteller: Tom Skerritt, Sigourney Weaver, Veronica Cartwright, Harry Dean Stanton, John Hurt, Ian Holm, Yaphet Kotto
Altersfreigabe: FSK 16



FAZIT
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Seit ich ALIEN zum ersten mal gesehen habe, zählt der Film zu meinen absoluten Lieblingsfilmen, woran auch das nun schon recht hohe Alter von über 20 Jahren nichts ändern konnte/kann. So spreche ich hier auch eine uneingeschränkte Empfehlung aus und urteile mit SEHR GUT !

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