Die Zeit, die bleibt (DVD) Testbericht

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ab 4,69
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Erfahrungsbericht von bierbauch

Die Zeit die bleibt - mal was ernstes

Pro:

Gute Story, schöne Kameraarbeit

Kontra:

Eigentlich gar nichts

Empfehlung:

Ja

Bei dieser herbstlichen, leicht melancholischen Stimmung war mir einfach nach einem sehr emotionalen Film. „Die Zeit, die bleibt“ berührte mich damals im Kino so sehr, dass ich mir jetzt die DVD besorgte.

Francois Ozon hatte mich bislang nie mit seinen Werken enttäuscht. 8 Frauen war grandios komödiantisch und gleichzeitig skuril. Jetzt ist es überraschend emotional gewesen.

Doch worum geht’s in diesem schönen Streifen?
Der junge Modefotograf Romain bricht mitten im Fotoshooting zusammen und wird ins Krankenhaus eingeliefert.
Er kommt schnell wieder auf die Beine, ihm geht es wieder besser. Die Ärzte diagnostizierten einen Tumor im fortgeschrittenen Stadium. Metastasen sind bereits im Körper ausgebreitet, die Heilungschancen gehen gegen Null.

Romain beginnt gar nicht erst mit der Therapie, er trägt dieses Schicksal zunächst allein. Lediglich seiner Großmutter vertraut er sich an und findet bei ihr etwas Trost. Dennoch lebt er sein Leben mit der Krankheit intensiv. Nicht wie früher auf Koks und Partys, sondern er versucht die Menschen in seiner Familie und seinem Freundeskreis mehr zu verstehen, ihnen näher zu kommen. Insbesondere die Beziehung zu seiner Schwester ist bis dato von Verständigungsschwierigkeiten geprägt gewesen.

Der homosexuelle Romain schläft eines Tages mit einer Frau, die ihn um ein Kind gebeten hat, da ihr Mann nicht zeugungsfähig ist. Die drei verabreden einen gemeinsamen Abend, die junge Frau wird schwanger. So ist es Romain nun doch möglich auf eine bestimmte Art und Weise weiterzuleben.

Diese Stelle hielt ich zunächst für etwas kitschig, aber im Nachhinein dachte ich mir, dass es einfach schön ist, den gesamten Kreislauf des menschlichen Lebens vereint in einem Film zu sehen. Der natürliche Umgang mit Leben und Tod ist sehr prägend für diesen Film.

Fazit: Eine schöne Geschichte, die von guten Schauspielern –ohne große Namen besestzt wurde. Die Mittel des Films sind schlicht, der Fokus liegt im Ausdruck der Schauspieler, sowie in der Story.

Bravo!

18 Bewertungen, 4 Kommentare

  • PaterBrown

    10.11.2006, 22:46 Uhr von PaterBrown
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...hm... Dein Bericht macht zwar neugierig, aber für Leute wie mich - denen Francois Ozon erst mal gar nichts sagt - wären doch mehr Infos angebracht... auch z.B. über die Darsteller; was und warum überzeugt Dich selbst an den Rollen und ihren Umsetzungen

  • LittleSparko

    10.11.2006, 18:46 Uhr von LittleSparko
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela

  • morla

    10.11.2006, 16:42 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Düsseldorf

    10.11.2006, 13:47 Uhr von Düsseldorf
    Bewertung: sehr hilfreich

    hi...ist wirklich ein sehr toller bericht von dir..lese gerne !:)