Sony Ericsson K800i Testbericht

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Moin, moin,
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Seit gut 3 Monaten habe ich nun mein neues Firmenhandy und möchte heute darüber berichten:

** Sony Ericsson K800i **

Dies ist in meinem Fall ein Vertragshandy, das über Vodafone gekauft wurde. Daher gilt: Handy und seine Software können sich durchaus zum gleichen Modell bei anderen Netzbetreibern unterscheiden, denn Vodafone neigt dazu, seine eigene Software auf das Handy zu spielen. Die Zuzahlung ist je nach Vertrag und Anbieter sehr unterschiedlich und reicht momentan von 0 bis ca. 100 Euro.

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Technische Daten
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Abmessungen: 105 x 22 x 47 mm
Gewicht: 115 g
Akku: 900 mAh (Li-Polymer)
Standby-Zeit: bis zu 350 Stunden
Gesprächszeit: bis zu 2,5 Stunden
Karte: Vodafone-Minikarte
Ext. Antennenanschluß
Tri-Band
SAR-Wert: 0,58 W/kg
Display

Display mit 262.144 Farben, Auflösung von 320 x 240 Pixel, Größe: 2 Zoll

Integrierte Digitalkamera

Digitalkamera Bild: 2.048 x 1.536 Pixel, Digitalkamera Video: 176 x 144 Pixel, Blitzlicht/Fotolicht, Zoom: digital 16-fach, Subkamera für Videotelefonie: 640 x 480 Pixel
Anruf- und Telefonbuchmanagement

Liste nicht angenommener Anrufe, Liste zuletzt gewählter Rufnummern, Liste angenommener Anrufe, Rufnummernspeicher Telefon , Automatische Wahlwiederholung, Gruppierung von Telefonbucheinträgen, Bildtelefonbuch

Speichermerkmale und Connectivity

Interner Speicher bis 64 MB, Speicherkartenvorbereitung, Integrierte Bluetooth-Schnittstelle, Integrierte Infrarot-Schnittstelle, USB-Anschlussmöglichkeit

Akustik und Sounds

Lautloser Vibrationsalarm, Selektiver Anrufton, Tastenton, Polyphone Klingeltöne, Real Tones, MP3-Player, Radio

Bedienung

Tastatursperre, Ein-Tasten-Direktwahl , Individuelles Kurzmenü einstellbar, Tegic T9

Erweiterte Funktion

Datum-/Uhrfunktion, Weltzeituhr, Stoppuhr, Taschenrechner, Integrierte Freisprechfunktion, Alarmfunktion, Kalender- und Aufgabenverwaltung, Sprachspeicher, Spiele, Voice-Dial

(Größenteils übernommen von vodafone.de)


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Hersteller
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Sony Ericsson Mobile Communications AB
Tel: 0180 534 2020

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Lieferumfang
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• Li-Polymer Akku 900 mAh
• Netzteil
• Stereo-Headset
• Datenkabel (USB)
• CD-Rom
• Benutzerhandbuch


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aurelias Testergebnis
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Ausgewählt habe ich das Handy einerseits wegen der 3,2 Megapixel Kamera, die auch ein Blitzlicht besitzt. Diese ist wirklich gut. Ich nutze sie regelmäßig (z.b. auf Reisen, wenn ich über das Hotel berichten möchte ;-)). Die Bilder sind für ein Handy wirklich außergewöhnlich gut (sollte man bei 3,2 MP auch erwarten) – selbst wenn man sie auf dem PC auf den ganzen Bildschirm vergrößert. Herunterladen tue ich die Bilder vom Handy auf den PC mit dem mitgelieferten USB-Kabel. Dazu muss man vorher die ebenfalls mitgelieferte Software installieren, was praktisch wie von selbst geht. Dann nur noch das Handy anschließen, auf dem Handy den „Laufwerkmodus“ auswählen (nur dann sind die Bilder herunterladbar) und los geht es. Dies ist ebenfalls schnell und unkompliziert. Der einzige Nachteil: Das USB-Kabel hat eine sehr geringe Qualität. Bereits nach einem Monat funktionierten die Kontakte auf dem Stecker nicht mehr einwandfrei – einer war verbogen, der nächste tief in den Stecker gedrückt, so dass nur noch die Spitze herausschaute. Ein Kollege von mir hat damit das gleiche Problem. Dies bedeutet, dass das Kabeln nur noch in einer bestimmten Position funktioniert und man darf das Handy beim runterladen auch nicht bewegen – sonst wird sofort abgebrochen. Schade! (Vielleicht geht das auch mit Bluetooth – das kann ich aber leider nicht ausprobieren, weil es auf meinem Firmenlaptop deaktiviert ist). Ist das USB-Kabel angeschlossen, wird übrigens auch das Akku aufgeladen.
Wie alle Digitalzooms ist auch dieser nicht zu empfehlen, nutzt man ihn werden die Bilder sehr schnell grobkörnig. Die Kamera befindet sich übrigens auf der Rückseite des Handys und ist mit einer Klappe, die man zur Seite schieben kann geschützt. Öffnet man die Klappe, schaltet sich die Kamera sofort ein – auch wenn beim Handy die Tastensperre eingeschaltet ist. Leider ist die Klappe recht lose und verschiebt sich sehr leicht, so dass sie sich beispielsweise in der Tasche beim durchschütteln schon mal öffnet – nicht sehr schön, v.a. für das Akku und außerdem zerkratzt natürlich die Scheibe vor der Linse.
Videos lassen sich mit der Kamera auch drehen, diese sind aber von sehr geringer Qualität – sowohl im Bild als auch im Ton. Sie lassen sich über den Quicktime Player (ist auf der Software CD enthalten) anschauen.

Der zweite Grund, warum ich mich für das Handy entschied, war, dass man den internen Kalender mit dem von Outlook synchronisieren kann – eine äußerst praktische Angelegenheit. Auch dies funktioniert über das USB-Kabel mit der entsprechenden Software und ist eigentlich kinderleicht (würde das Kabel ordentlich funktionieren): Kabel anschließen, am Handy den Telefonmodus wählen – die Software am PC öffnet sich automatisch. Hier gibt es einen „Synchronisieren“-Knopf – diesen drücken und schon geht es los. Nun stehen sämtliche Termine und Kontakte aus Outlook auch im Handy – eigentlich perfekt. In der Software kann man verschiedene Einstellungen vornehmen, so dass man beispielsweise nur den Kalender und nicht die Kontakte überträgt, oder dass der Austausch in beide Richtungen (Outlook – Handy und Handy – Outlook) durchgeführt ist. Letzteres ist wenig empfehlenswert, denn es führt dazu, dass Termine und Kontakte mehrfach übernommen werden – ein wenig ärgerlich! Im Kalender findet man dann aber nicht nur den Namen des Termins, sondern auch die Texte, die dazugehören, was ich sehr praktisch finde.

Ein drittes wichtiges Merkmal für mich bei einem Handy war der Lautsprecher, über den man die Telefonate auch hören kann, da ich auch öfters von unterwegs aus an Conference Calls teilnehme – hiermit können mehrere Leute zuhören und sprechen und müssen sich nicht einzeln einwählen – sehr praktisch. Der Lautsprecher funktioniert auch relativ gut – die Leute am anderen Ende sind durchaus verständlich und man selber wird auch gut verstanden.

Ebenfalls regelmäßig nutze ich den Wecker, v.a. wenn ich mal wieder im Hotel übernachten muss. Er ist zuverlässig und da man den Klingelton selber wählen kann auch nicht allzu unangenehm.

Da wir gerade von Klingeltönen sprechen: Einige sind natürlich auch dabei – keiner davon hat mich allerdings umgehauen. Glücklicherweise kann man ja aber auch welche draufladen – Poloyphon oder Realton – beides funktioniert allerbest. Alternativ kann man das Handy natürlich auch auf lautlos schalten – mit oder ohne Vibrationsalarm.

Als langjähriger Nokia-Nutzer ist für mich das Menü zwar ungewohnt, aber durchaus übersichtlich gestaltet und man kann es auch ohne die durchaus hilfreiche Bedienungsanleitung nutzen. Neu war für mich der „Joystick“, über den man das Handy steuern kann, ich habe mich aber relativ schnell dran gewöhnt und finde ihn inzwischen äußerst praktisch. Woran ich mich weniger gewöhnt habe ist die Tastatur und insbesondere das Schreiben von SMS. Die Tasten sind schon sehr klein und liegen sehr eng aneinander. T9 funktioniert aber wunderbar. Auch MMS habe ich schon verschickt – einfach und problemlos. Bekommen habe ich noch keine, aber das kann ja noch werden ;-)

Den integrierten MP3-Player nutze ich nicht, denn ich besitze einen ipod – da mache ich mir nicht die Mühe, Lieder aufs Handy zu laden. Um diesen wirklich nutzen zu können müsste man sich wohl auch eine zusätzliche Speicherkarte kaufen – das ist mir der Spaß nicht wert. Das integrierte Radio habe ich aber schon einige Male verwendet. Dies funktioniert nur, wenn man die mitgelieferten Kopfhörer nutzt, denn diese enthalten eine Antenne. Die Einstellungen am Radio sind leicht und der Senderempfang ist gut. Die Qualität der Kopfhörer dagegen ist durchschnittlich – da gibt es bestimmt besseres, aber für das Radiohören empfinde ich sie als durchaus ausreichend.

Am Handy kann man diverse Einstellungen vornehmen – unter anderem das Profil. Hiervon gibt es verschiedene zur Auswahl, die sich in Farben und Hintergründen unterscheiden – im Gegensatz zu den Klingeltönen waren hier wesentlich akzeptablere dabei.

Schaltet man das Handy ein, kann man übrigens zwischen Telefon- und Flightmodus wählen, so dass man das Handy theoretisch auch im Flugzeug benutzen kann. Das habe ich noch nie gemacht, ich kann auch mal ganz gut ohne mein Handy leben :-).

Neben dem kaputten Kabel nervt mich vor allem das Akku, was ich persönlich als extrem schlecht empfinde. Als Privathandy habe ich immer noch mein Nokia, das ich etwa alle 10-14 Tage einmal auflade – beim K800i ist nach ca. 5 Tagen Ende im Gelände – und wenn man viel telefoniert entsprechend früher. Das kann ich persönlich nicht ganz nachvollziehen – super Kamera, tolle Funktionen und dazu ein minderwertiges Akku. Vielleicht hofft man bei Sony, dass der Verbraucher sich ein besseres kauft um sich etwas dazuzuverdienen – sicherlich legal aber meiner Meinung nach Abzocke.

Außerdem doof: Es gibt anscheinend keine Möglichkeit, dass sich die Tastensperre nach einer gewissen Zeit selber einstellt, wie es beispielsweise bei meinem Nokia der Fall ist. Das finde ich absolut ungut, denn eine Tastensperre ist eine essentielle Handyfunktion! Schaltet man sie aber manuell ein, dann funktioniert sie zuverlässig und tadellos.

Neue Kontakte anlegen funktioniert sehr einfach und ist super übersichtlich. Hier legt man nämlich erst den Namen an und kann dazu dann mehrere Merkmale hinzufügen (Festnetznummer, Handynummer, Email, Foto, etc.). Alles lässt sich dann auch wieder schnell und einfach abrufen. Sehr benutzerfreundlich!

Vom Design her finde ich das K800i sehr schön – schlicht, schwarz, klare Formen, übersichtlich und ein schönes großes Display. Letzeres ist übrigens wirklich gut – Farben und Formen kommen klar rüber, alles ist gut lesbar und auch im dunklen kann man durch die angenehme Beleuchtung alles gut erkennen.

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Fazit
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Nun, ich muss zugeben, dass mich der Spielkram an dem Handy verlockt hat. Eigentlich total bescheuert, denn ich habe zwei gute Digitalkameras. Das einzige, was ich wirklich zu schätzen weiß ist die Synchronisation mit Outlook – die möchte ich nicht mehr missen. Ich ärgere mich sehr, dass ich nicht bei Nokia geblieben bin – zum einen, weil ich nun auf Reisen immer zwei Ladekabel herumschleppen muss, zum anderen, weil ich Nokia von der Bedienung her einfach besser finde. Dass das Kabel so schnell kaputt geht ist ein absoluter Minuspunkt, genau wie der Kameradeckel, der sich schnell von alleine öffnet und die Tastensperre, die sich nicht von alleine anschaltet. Und ganz schlimm: Die Haltbarkeit des Akkus! Letztendlich vergebe ich 3 Sterne *** und ein eher knappe Weiterempfehlung.

Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!

eure aurelia