Die Dornenvögel Box (DVD) Testbericht

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ab 10,34
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Erfahrungsbericht von Hexe2001

Ein wahnsinns Film!!!!!

Pro:

siehe Text

Kontra:

siehe Text

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Leute,

die letzten 4 Tage waren für mich auf der einen Seite wirklich schrecklich und auf der anderen Seite wunderschön!

Die schreckliche Seite:
Mein Mann ist für eine Woche bei meinem Vater zum arbeiten! Darunter fielen auch die letzten 4 Tage. Das wäre ja alles nicht so schlimm, wenn das nicht 200km von mir entfernt wäre. Und dann hat er auch noch meine 2 kleinen Lieblinge mitgenommen (Raffi und Kessy – die Hunde). Ich war noch nie so lange getrennt von den dreien.

Die wunderschöne Seite:
In den letzten 4 Tagen hatte ich endlich mal Zeit mir meinen absoluten Lieblingsfilm anzusehen. Und das in aller Ruhe!!!! Kein Mann da, der sagt: „Das ist doch nur ein Film, warum muss man da heulen?“ und das auch noch mit einem breiten Grinsen im Gesicht, weil er ganz genau weiß, dass er mich total nervt und ich nur in Ruhe heulen möchte. Zum Glück meint mein Herr Gemahl das ja gar nicht so – er nervt mich in diesen Situationen nur zu gerne!
Ich kann euch gar nicht sagen, wie schön das war. Nach all den schrecklichen Nachrichten, die im letzten Monat in unser Leben getreten sind, habe ich das echt mal gebraucht. (Wenn ich selbst mit diesen Nachrichten klar komme, dann werd ich vielleicht auch einen Bericht dazu schreiben aber im Moment ist alles noch zu schmerzhaft)

Nun gut, dann kommen wir jetzt erst mal zu ein Paar Infos über die DVD!

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Format: Dolby Digital
Sprachen: Deutsch / Englisch / Spanisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch, Kroatisch, Slowenisch, Tschechisch, Griechisch, Ungarisch
Untertitel für Hörgeschädigte: Deutsch, Englisch
Regional-Code: 2
Bildformat: 4:3
Laufzeit: 466 Minuten (4 Teile jeweils Spielfilmlänge)
FSK: ab 12
Die DVD ist kopiergeschützt

Ich habe die DVD geschenkt bekommen, leider weiß niemand mehr woher aber sie habe 15,00 € dafür bezahlt.



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Für mich ist die echt hervorragend. Man versteht jedes Wort klar und deutlich, selbst wenn im Hintergrund Musik gespielt wird oder auf einer Feier viele Leute im Hintergrund quatschen. Selbst die Musik ist nicht zu laut. Bei manchen Filmen wird es ja lauter, wenn Musik ist aber das ist in diesem Fall nicht so. Das finde ich wirklich sehr gut. Selbst das Flüstern (was auch mal vorkommt) kann man wirklich gut verstehen. Es gibt kein rauschen oder ähnliches (weil der Film ja schon so alt ist).

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Auch hier habe ich nichts dran auszusetzen. Sicherlich merkt man schon, dass der Film nicht gerade der neueste ist. Aber ich finde, das gehört zu dem Film. Die Farben sind deutlich zu erkennen, bei Nacht kann man auch alles sehr gut erkennen. Es kommt auch immer darauf an, wie er gedreht wurde. Es gibt keine „Ameisen“ (diese schwarz-weißen Punkte, die bei älteren Filmen manchmal da sind oder auch bei schlechter Qualität – so DDR-Zeit mäßig).

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Drehbuch: Carmen Culver
Kamera: Bill Butler
Musik: Henry Mancini
Regie: Daryl Duke
Herausgeber: Warner Bros.

Verfilmung nach dem Bestseller von Colleen McCullough
Der Roman erschien 1977 und der Film dann 1983

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Hier muss man sagen, dass zu der damaligen Zeit wirklich Starbesetzung herrscht. Ich finde, diese Schauspieler sind mit recht ausgesucht worden. Jeder einzelne passt wunderbar in seine Rolle und kann diese auch wirklich glaubhaft rüber bringen. Allen voran natürlich Richard Chamberlain und Rachel Ward. Selbstverständlich darf man die anderen nicht vergessen.

Richard Chamberlain spielt den Pater Ralph de Bricassart
Eine echte Paraderolle für ihn. Den überaus ehrgeizigen Geistlichen nimmt man ihm voll ab. Man merkt richtig, wie er in dieser Rolle aufgeht und dass er viel Freude daran hatte diese Rolle zu spielen. Er setzt wirklich alles um. Pater Ralph ist immer darauf bedacht kein falsches Wort zu sagen und zu jeder Zeit die Fassung zu waren. Manchmal glaubt man, dass er über den Dingen steht. Das hat Richard wirklich perfekt umgesetzt. Eine absolute Meisterleistung.

Rachel Ward spielt die Maghann ‘Maggie’ Cleary
Oh mein Gott – was kann man zu der nicht alles sagen. Als Kind (natürlich nicht sie aber die Figur) ist süß und unschuldig. Doch mit jedem Jahr, dass sie heranwächst verändert sie sich sehr! Maggie hat immer das Gefühl nur von einem Menschen wahrgenommen und geliebt zu werden. Und das ist nicht ihre Mutter. Diese Veränderung von der erst jungen Frau zur Ehefrau und dann Mutter spiel Rachel wirklich sehr gut. Auch die verschiedenen Gefühlswelten in denen sich Maggie befindet sind perfekt gespielt. Diese Rolle beinhaltet eine leichte Arroganz und gefühlte Überlegenheit zu Gott. Ich kann euch wirklich sagen, eine bessere Schauspielerin hätte man nicht aussuchen können. Ebenfalls eine absolute Meisterleistung.

Jean Simmons spielt die Fiona 'Fee' Cleary – Maggies Mutter
Das Auftreten der Fee ist immer sehr steif, arrogant, immer gefasst und sie verzieht keine Mine, egal was passiert. Jean Simmons hat es wirklich sehr gut verstanden diese Frau zu spielen. Es ist ihr perfekt gelungen, eine steife, arrogant wirkende, immer gefasste und doch liebenswerte und bemitleidende Frau zu spielen. So merkwürdig diese Eigenschaften auch klingen mögen aber es passt wunderbar zusammen. Auch hier kann ich nur sagen – eine absolute Meisterleistung!

Bryan Brown spielt den Luke O'Neill – Maggies Ehemann
Auch er spielt seine Rolle wirklich sehr gut. Mitgiftjäger und eigentlich überhaupt nicht interessiert an Maggie. Hier würde ich sagen, dass er nicht nur Arrogant sondern auch überheblich und egoistisch ist. Auch wenn ich diese Figur nicht besonders toll finde, so hat Bryan doch auch (ebenso wie all seine Kollegen und Kolleginnen) eine Meisterleistung abgeliefert. Man nimmt auch ihm diese Rolle wirklich ab.

Barbara Stanwyck spielt die Mary Carson
Mary Carson ist die Besitzerin der Farm und die wohl arroganteste und egoistischste Person in diesem gesamten Film. Aber das macht ihre Figur erst richtig interessant. Barbara hat es wirklich gut verstanden diese Frau lebendig zu machen. Auch hier kann ich nur sagen – Meisterleistung.



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Es gibt eine Geschichte, eine Legende, von einem Vogel der nur ein einziges Mal in seinem leben singt. Wenn dieser Vogel sein Nest verlässt sucht er einen Dornenbaum und er ruht nicht bis er einen gefunden hat und dann singt er. Lieblicher als jedes Geschöpf auf dem Erdengrund. Singend lässt er sich durchbohren vom längsten spitzesten Dorn. Beim sterben erhebt er sich über die Todesqual und singt schöner als die Lerche, als die Nachtigall. Der Dornenvogel gibt sein leben hin für diesen einen Gesang. Die ganze Welt hält inne und lauscht und Gott im Himmel lächelt. Das Beste kostet immer die größten Schmerzen, sagt die Legende.

Genauso hatte es Pater Ralph gesagt.
Leider weiß ich nicht, ob diese Legende wirklich existiert. Aber schön ist sie!

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Die Saga beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts, als Paddy Cleary mit seiner Familie (Frau und 5 Kinder) zu seiner Schwester Mary Carson nach „Drogheda“ (einer großen Farm in Neu Süd Wales – Australien) kommt um diese zu verwalten. Bei der Ankunft begegnen sie das erste Mal dem äußerst ehrgeizigen Pater Ralph de Bricassart. Paddys Tochter Maggie ist gerade 11 Jahre alt. Als sie und Ralph sich sehen, wissen beide sofort, dass diese Begegnung ihr ganzes Leben ändern wird. In Maggie brennt ein Verlangen nach dem Pater, dass ihr ganzes Leben lang andauern soll.

In den nun folgenden fast 8 Stunden werden 40 Jahre der Familie erzählt. Im Mittelpunkt – Maggie Cleary und ihre Geschichte.

Ich höre schon die männlichen Leser sagen: „Oh Gott – Liebesschnulze“. Aber Männer lasst euch sagen, dieser Film ist mehr! Sicherlich sehen sich die meisten diesen Film gerade deswegen an. Aber wenn man die Geschichte wirklich begreift, dann denkt man über vieles einfach anders. In diesem Film geht es nicht nur um die Liebe sondern auch um das Leben an sich und wie Besitzergreifend Liebe sein kann und wie sie ein Leben beeinflussen kann. Und natürlich, was Ehrgeiz aus einem machen kann und welchen Einfluss dieser auf Entscheidungen haben kann.

Selbstverständlich kann ich euch Männer verstehen, wenn ihr diesen Film nicht sehen wollt. Aber dann lasst wenigstens eure Frauen (Freundinnen) in Ruhe wenn sie ihn sehen.

Nun folgt eine genauere Beschreibung der Ereignisse in diesem Film.

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Neu Süd Wales, Australien 1920: Die schwerreiche Mary Carson, Besitzerin der Schaffarm Drogheda und eine der reichsten Frauen Australiens (wenn nicht sogar die Reichste), findet großen Gefallen an dem katholischen Priester Ralph de Bricassart. Dieser wurde erst vor kurzem wegen Ungehorsams gegenüber seinem Bischof von Irland in die australische Einöde strafversetzt. Mary erkennt, dass Ralph vor Ehrgeiz nur so strahlt. Um ihn an sich zu binden, stellt Mary ihm ihr gesamtes Erbe in Aussicht. Als er zurückhaltend reagiert, ändert sie ihre Meinung. Sie beschließt, ihren Bruder Paddy Cleary und dessen Familie als künftige Erben Droghedas einzusetzen und lässt sie aus Neuseeland anreisen.
Am Bahnhof in Gillenbohen (oder so ähnlich – im Film sagen die immer nur Gilli) werden sie von Pater Ralph abgeholt. Dort begegnet er der 11-jährigen Maggie zum ersten Mal und ist sofort fasziniert von. Und auch Maggie ist hin und weg von dem schönen Pater. Von diesem Moment an wissen beide, dass sich ihr Leben ändern wird.

Die Clearys haben sich schnell auf Drogheda eingelebt. Doch während die Männer der Familie mit der Schafzucht beschäftigt sind, kümmert sich niemand um die kleine Maggie. Pater Ralph beschließt, sie bei sich im Pfarrhaus unterzubringen, damit sie in der Stadt eine Schule besuchen kann. Der junge Priester wird Maggies bester Freund und Ratgeber.

Einige Jahre später feiert Mary Carson ihren 75. Geburtstag. Maggie ist inzwischen zu einer strahlend schönen Frau herangewachsen, an der Ralph großen Gefallen findet. (Vorstellung der Szene: Das Haus ist voll mit Leuten als Pater Ralph eintrifft – nur Maggie kann er nicht erblicken. Man unterhält sich also mit den anderen. Plötzlich gucken einige der Gäste zur Treppe. Dort kommt eine bildhübsche Frau in einem wundervollen alt-rosa Kleid herunter. Auch Ralph sieht sie und ihre Blicke treffen sich. [oh gott ist das romantisch] Maggie immer noch fasziniert und verliebt in Ralph versucht Zeit mit ihm zu verbringen. Doch der blockt ab. Denn auch er sieht in ihr nicht mehr nur ein Kind sondern die junge Frau, die sie geworden ist) Die eifersüchtige Mary Carson erkennt in Maggie eine Rivalin und fasst einen grausamen und heimtückischen Plan: In einem zweiten Testament vermacht sie ihr ganzes Vermögen der Kirche. Allerdings überlässt sie Pater Ralph die freie Wahl, das Erbe anzunehmen oder nicht. Und damit nicht genug. Sie verfügt, dass Maggie abgesichert ist. Sie bekommt zum leben zu wenig und zum sterben zu viel. Damit zwingt sie Ralph, sich zwischen der Liebe zu Maggie und einer beruflichen Karriere zu entscheiden. Mary weiß, dass Pater Ralphs Ergeiz siegen wird. Und tatsächlich: Nach Marys Tod nimmt er das Erbe an. Zu Maggies Verzweiflung verlässt er Drogheda, um sich in Sydney seinem beruflichen Aufstieg zu widmen.

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2. Teil:
Durch das von Mary Carson geerbten Vermögen hat Pater Ralph de Bricassart das Interesse der katholischen Kirche auf sich gezogen. Erzbischof Vittorio Contini-Verchese, der päpstliche Legat für Australien, prophezeit ihm eine große Karriere. Er macht ihn zu seinem Sekretär und reist mit ihm nach Athen zu einer Kirchenkonferenz.
Unterdessen wird Drogheda von einem Buschfeuer bedroht. Im letzten Augenblick kann das Herrenhaus gerettet werden. Ob jemand bei diesem sehr großen Feuer ums Leben kommt, werde ich hier nicht verraten. Es soll ja noch Menschen geben, die kennen diesen Film nicht. Frank, ein anderer Cleary-Sohn, landet wegen Totschlags für immer hinter Gittern. Nach den Ereignissen der Vergangenheit steht Drogheda wirtschaftlich bald besser da als je zuvor.
Zur jährlichen Schafschur kommen Wanderarbeiter auf die Farm, unter ihnen der ehrgeizige Luke O'Neill. Obwohl Maggies Herz noch immer Pater Ralph gehört, gelingt es dem Schafscherer, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Pater Ralph ist mittlerweile zum Bischof ernannt worden. Als Maggie davon erfährt, wird ihr klar, dass Ralph nie zu ihr zurückkehren wird. Aus Trotz beschließt sie, Luke O'Neill zu heiraten.


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Nachdem sie den Schafscherer Luke O'Neill geheiratet hat, zieht Maggie mit ihm nach Queensland. Dort kann Luke als Zuckerrohrschnitter viel Geld verdienen. Sein ehrgeiziges Ziel, sich eines Tages eine eigene Schaffarm zu kaufen, kann er aber nur erreichen, indem er pausenlos arbeitet. Um das Geld für ein eigenes Zuhause zu sparen, schickt er Maggie als Hausmädchen zu den Muellers, einem befreundeten Ehepaar. Luke lebt mit den anderen Schnittern in einem Barackenlager und lässt sich immer seltener bei Maggie blicken. Damit beginnt für Maggie eine Zeit großer Entbehrungen. Sie hatte gehofft, dass sie nun jemanden für sich hat, der nur sie will.

In Rom erhält Erzbischof Vittorio Contini-Verchese die Kardinalswürde. Pater Ralph wird zum Erzbischof ernannt. Doch immer öfter wird ihm bewusst, dass er Maggie nicht vergessen kann. Er reist nach Drogheda, um sie zu besuchen. Bestürzt erfährt er dort von ihrer Heirat. Da Maggie ihn in einem Brief um finanzielle Hilfe gebeten hat, reist Pater Ralph sofort nach Queensland.
Maggie erwartet inzwischen ein Kind. Doch Luke, dessen ganzer Ehrgeiz einer eigenen Schaffarm gilt, wollte und will dieses Kind nicht. Auch um Maggie kümmert er sich kaum noch. Sie ist verzweifelt und erkrankt so schwer, dass ihr eigenes und das Leben ihres Kindes bedroht ist. (Der behandelnde Arzt fragt Ralph, welches Leben er denn retten solle, falls es zu dieser Entscheidung kommt. Seine kirchliche Antwort ist natürlich das Baby. Doch danach hatte er nicht gefragt. Also stellte er die Frage noch mal und wollte diesmal seine Meinung, wenn er ihr Mann wäre. Seine Antwort (wörtlich): „Ich würde sie für nichts in der Welt opfern. Für nichts!“ – seit doch mal ehrlich Leute – das kann nur wahre Liebe sein)
In der schwersten Not ist Pater Ralph mal wieder zur Stelle. Auch wenn Maggie dadurch neuen Lebensmut findet, vergießt doch bitterliche Tränen.
Bevor Ralph nach Rom zurückkehrt, knöpft er sich Luke vor, der ihn allerdings aufs Übelste verhöhnt.
Die Muellers schicken Maggie zur Erholung auf eine einsame Insel. In der Zwischenzeit ist Ralph noch mal zu den Muellers um sich nach Maggie zu erkunden. Da Frau Mueller nicht verborgen blieb, dass Ralph sehr starke Gefühle für Maggie hat, hat sie ihm gesagt, wo sie sich befindet und er reist ihr sofort nach.
Zunächst ist Maggie nicht gerade begeistert, als sie Ralph sieht. Doch ihre Freude darüber ist einfach zu groß um ignoriert werden zu können.
Die beiden verleben einige glückliche Tage. Doch der Priester erkennt, dass er Gott mehr liebt als Maggie und kehrt nach Rom zurück. Maggie beschließt, sich diesem Schicksal zu fügen, denn zum ersten Mal hat sie es wirklich begriffen und weiß, dass sie sich seiner Liebe sicher sein kann. Trotz allem!

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Maggie trennt sich von ihrem Mann Luke und kehrt mit ihrer kleinen Tochter Justine nach Drogheda zurück. Sie erwartet ein zweites Kind - von Pater Ralph. (ist ja auch nicht anders denkbar nach den Tagen auf der Insel – wer den Film kennt, der weiß was ich meine)
(Zeitsprung) 19 Jahre später kommt Ralph de Bricassart wieder zu Besuch auf die Farm. Er ist mittlerweile Kardinal geworden und hat nie erfahren, dass Maggie ihm einen Sohn geboren hat. Justine ist Schauspielerin geworden. Ihr Bruder Dane vertraut Ralph an, dass er Priester werden will. Daraufhin nimmt der Kardinal ihn zur Ausbildung mit nach Rom. Als Dane dort schließlich zum Priester geweiht wird, weigert sich Maggie, der Zeremonie beizuwohnen. Sie ist verbittert, denn sie hat nicht nur Ralph, sondern auch ihren Sohn an Gott verloren. In Rom lernt Justine Ralphs Freund Rainer Hartheim kennen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Liebe.
Nach der Priesterweihe macht Dane mit seiner Schwester Urlaub in Griechenland, wo Justine Besuch von Rainer Hartheim bekommt. Um ungestört zu sein, schickt sie ihren Bruder an den Strand. Bei ......ssssssssss.......zwei Mädchen ......sssssssssssssss.........Ertrinken ...sssss... retten, ....sssssss..... Leben.

Hier wird’s etwas unscharf.
Nee – Sorry – den Rest der Geschichte lasse ich bewusst weg. Wie gesagt, es soll immer noch Menschen geben, die kennen diesen Film nicht und denen möchte ich die Spannung nicht nehmen. Oder besser gesagt - die Neugier. Ich habe zwischendurch schon so einige Sachen ausgelassen. Und ob es ein Happy-End gibt oder nicht, ob Maggie Ralph noch gesteht, dass Dane sein Sohn ist, was aus Justine und ihrem Rainer wird und noch einiges mehr - das verrate ich auch nicht.


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Ich kann euch sagen, dieser Film ist zum dahin schmelzen. Er ist wunderbar gedreht, die Schauspieler sind einfach nur klasse und die Geschichte auch. Ich bin total begeistert von dem Film. Wenn man sich die Stunden ansieht, wie lange er geht, dann bekommt man sicherlich am Anfang einen Schreck. Aber wenn man ihn erstmal sieht, dann will man gar nicht aufhören. Einige werden meinen, der Film ist total realitätsfern aber das denke ich nicht. Jeder von uns wünscht sich den Partner fürs Leben und genau davon handelt der Film. Natürlich nicht nur davon sondern auch von den Qualen, die man durchstehen muss, wenn so sehr an etwas glaubt wie an Gott.
Aber dieser Film regt auch zum nachdenken an, finde ich. Ich habe unter anderem darüber nachgedacht, ob Gott es wirklich wert ist, dass meine größte Sehnsucht aufgibt. Oder ob es sich wirklich lohnt ewig auf jemanden zu warten, ob es die wahre Liebe wirklich gibt und noch über einige andere Sachen mehr.
Viele jammern über ihr Leben aber die wenigsten leiden solche Qualen wie sie Ralph oder Maggie durchstehen. Sicherlich – es ist nur ein Film, eine Geschichte. Aber an jeder Geschichte ist immer etwas Wahres dran.
Ich kann euch sagen, dieser Film berührt mich jedes Mal mehr. Und – heulen ist absolut Pflicht! Aber dafür muss ich echt allein sein, denn manchmal reicht das heulen nicht und ich schluchze förmlich. Dieses Mal mussten 2 Packungen Taschentücher her und das nur beim letzten Teil. Wenn man bei diesem Film erstmal anfängt, dann kann man nur ganz schwer wieder aufhören. Ich habe doch tatsächlich eine halbe Stunde gebraucht, bis ich mich wieder beruhigt hatte. Naja, ich bin ja auch sehr, sehr nah am Wasser gebaut. Einige Sachen aus diesem Film kann ich sogar voll nachvollziehen!
Also noch mal, ich bin von diesem Film hell auf begeistert! Nicht nur von der Geschichte, sondern auch von den Schauspielern und den Kulissen.


##### Die Dornenvögel – die fehlenden Jahre#####

entstand 1996

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Format: Dolby Digital
Sprachen: deutsch
Untertitel für Hörgeschädigte: deutsch
Regional-Code: 2
Bildformat: 4:3
Laufzeit: 170 Minuten
FSK: ab 12
Die DVD ist kopiergeschützt.

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Wie bei dem Originalfilm kann ich auch hier nur sagen, dass diese wirklich hervorragend ist. Natürlich ist dieser Film auch noch nicht so alt.

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Und auch hier kann ich nicht meckern. Ob nun Tag oder Nacht – es ist alles wunderbar erkennbar.


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Drehbuch: David Stevens
Kamera: Ross Berrymann
Musik: Gary McDonald und Lawrence Stone
Regie: Kevin James Dobson
Herausgeber: Warner Bros.


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Richard Chamberlain (Ralph de Bricassart)
Amanda Donohoe (Maggie Cleary)
Olivia Burnette (Fiona Cleary)
Simon Westaway (Luke O’Neil)


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Die fehlenden Jahre beginnen 1942 als der Krieg auch in Rom herrscht. Mittler Weile Erzbischof Ralph de Bricassart hilft den Juden in diesem Krieg und gerät mit der Kirche aneinander. Die schickt ihn daraufhin nach Australien zurück. (das spielt sich ungefähr in den ersten 30 Min ab)
Auf Drogheda hat sich in der Zwischenzeit einiges verändert. Es herrscht Dürre – seit 2 Jahren. Maggies Brüder Bob und Jack sind im Krieg in Neuguinea. In der größten Not taucht plötzlich Luke wieder auf und will Maggie angeblich zurück haben (doch er will nur „seinen“ Sohn Dane) Da die Kinder einen Vater brauchen entschließt sich Maggie zu ihm zurück zu gehen, bis dann plötzlich Ralph auftaucht. Luke bemerkt die etwas engere Beziehung von Maggie und Ralph und gerät deswegen mit Maggie in Streit (die ist gerade schon wieder schwanger von ihm). Er schlägt sie, sie stürzt, verliert das Baby und kann nie wieder Kinder bekommen. Luke ist das alles egal, er will nur Dane und nimmt ihn kurzer Hand mit zu sich. Ein erbitterter Sorgerechtsstreit beginnt. (um den geht es in dem gesamten Rest des Films)


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Ich muss euch sagen, dass ich wirklich sehr gespannt auf diesen Film war. Ich dachte, wenn sich der Star des Originalfilms darauf eingelassen hat, dann kann es ja wirklich nicht schlecht sein. Aber ich wurde wirklich sehr enttäuscht.
Nicht nur, dass außer Richard Chamberlain nicht einer der Originalbesetzung dabei ist sondern auch von der Story und der schauspielerischen Leistung bin ich total enttäuscht.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich diesen Film nie anzusehen.
Zunächst mal ist die Handlung völlig lahm und im totalen Widerspruch zum Original.

Im Original, kennen Maggies Kinder ihren Vater nicht – doch hier lernen sie ihn kennen.

Im Original erfährt Maggie erst sehr spät, dass Dane Priester werden will. Nach diesem Film erfährt sich es als er noch ein kleiner Junge ist.

Im Original hat Maggie bis kurz vor Schluss ihre Probleme mit ihrer Tochter und erst dann kommt es zu einem klärenden Gespräch. Nach diesem Film ist das Gespräch bereits gelaufen und ihre Tochter soll sogar auf die Schauspielschule. Im Original hat Maggie aber immer noch etwas dagegen.

Im Original lernen Justine und Dane Ralph erst kennen, als sie schon Anfang 20 sind. Aber in diesem Film kennen sie ihn bereits als kleine Kinder.

Ich könnte noch ne ganze Weile so weiter machen aber das würde hier nun wirklich den Rahmen sprengen (der Bericht ist auch so schon ganz schön lang).
Die Schauspieler (außer Richard Chamberlain) können diese Arroganz der Gesamten Familie nicht rüber bringen. Im Gegenteil – sie spielen ihre Rollen als lockere Personen. Das ist nun wirklich total falsch! Gerade bei Maggie und Fiona. Wo ich im Original gesagt habe, dass Fiona steif, arrogant und immer gefasst ist – ist es hier plötzlich das totale Gegenteil! Und das ist mit den anderen genauso!

Ich finde, wenn man so einen Film schon im Nachhinein dreht, dann sollte man auch wirklich darauf achten, dass man vom Original nicht zu sehr abweicht. Aber in diesem Fall ist das auf gar keinen Fall gelungen. Manchmal hat man (also ich zumindest) das Gefühl, dass die Leute nicht wussten, wie sie die Zeit rumkriegen sollten und haben dann fast 15 min gezeigt, wie die Figuren durch die Gegend reiten. Sicherlich gibt es solche Szenen auch im Original aber doch keine 15 min und das ohne ein Wort! Also bitte! So was geht doch nun wirklich nicht!

Zu diesem Film kann ich nur wirklich jedem Raten, dass er ihn nie ansehen sollte. Seht euch das Original an! Das ist unendlich besser!


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„Die Dornenvögel“ ist wirklich ein Film, den es lohnt sich anzusehen. Die, die ihn kennen, werden mir zustimmen (also die Meisten jedenfalls). Es ist eine tragisch schöne Geschichte mit viel Herzschmerz. Für diesen 4-Teiler gibt es von mir die volle Punktzahl.

„Die fehlenden Jahre“ hingegen sollte man sich nicht ansehen. Der ganze Zauber, der von dem Original mit seinen Schauspielern ausgeht, geht verloren. Ich war wirklich sehr enttäuscht und kann nicht verstehen, dass sich Richard Chamberlain dazu hat hinreißen lassen. Aber ich verstehe jetzt, warum dieser Film nie im TV zu sehen war. Hierfür kann ich leider keine Punkte geben.

Die Box insgesamt bewerte jedoch mit voller Punktzahl. Die Filme sind gut aufgenommen, man versteht jedes Wort und die Bilder sind auch sehr gut. Das die Geschichte bei dem einen nicht toll ist, da können nur die Einfallspinsel, die das unbedingt drehen wollten, was dafür. Man ist ja trotzdem neugierig drauf. Aber bitte, seht euch das bloß nicht an!

Das war’s von mir. Tut mir leid, dass der Bericht so lang geworden ist. Aber alles was da steht musste ich unbedingt loswerden! Ich hoffe, ich konnte den Zauber und meine Begeisterung über diesen Film gut rüber bringen.

Vielen Dank fürs Lesen, kommentieren und bewerten!

18 Bewertungen, 6 Kommentare

  • LittleSparko

    22.09.2007, 17:32 Uhr von LittleSparko
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela

  • gerrhosaurus1978

    22.09.2007, 00:15 Uhr von gerrhosaurus1978
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG, Daniela

  • anonym

    21.09.2007, 23:49 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    schönes We

  • morla

    21.09.2007, 05:30 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    l.g. petra

  • Baby1

    21.09.2007, 02:26 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.

  • waltraud.d

    21.09.2007, 00:07 Uhr von waltraud.d
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich