Mission: Impossible III (DVD) Testbericht

Mission Impossible geht in die dritte Runde. Nachdem Brian De Palma und John Woo ihre Version der gleichnahmigen TV Serie drehen durften, darf nun J.J. Abrams zeigen, was er drauf hat.


Film:

Originaltitel: Mission Impossible 3
Laufzeit: ca. 120 Minuten
Regie: J.J. Abrams
Darsteller: Tom Cruise, Philip Seymour Hoffman, Laurence Fishburne, Ving Rhames, Maggie Q, Keri Russel
FSK: 12


Die Story:

Ethan Hunt (Tom Cruise) will es gemächlicher angehen lassen. Er ist verliebt und will seine Freundin auch heiraten. Da trifft er auf einen Kollegen, der ihn bittet, eine ehemalige Schülerin von Hunt, die sich in Gefangenschaft befindet, zu befreien. Ethan willigt ein, stellt ein Team zusammen und kann sie auch befreien, doch befindet sich in ihrem Kopf eine Sprengkapsel, die explodiert, bevor sie entschärft werden kann.

Hunt will den Drahtzieher hinter der Entführung, Davian (Philip Seymour Hoffman), dingfest machen. Es gelingt ihm auch, doch bei der Überführung werden sie angegriffen und Davian kann entkommen. Er entführt Hunt´s Freundin und fordert ihn auf, die "Hasenpfote" zu ihm zu bringen, sonst wird seine Freundin sterben. Zu allem Überfluss wird Hunt auch noch von seiner eigenen Organisation gejagt, denn einer in den eigenen Reihen spielt falsch.


Schauspieler:

Tom Cruise ist einer der bekanntesten Schauspieler auf der Welt. "Top Gun", "Collateral", "Tage des Donners", "Cocktail" oder auch die ersten Mission Impossible Filme gehören zu seinen bekanntesten Werken. Er ist mit Katie Holmes (Dawson´s Creek) verheiratet und hat mit ihr auch ein Kind.

Philip Seymour Hoffman hat sich mit seiner Rolle in dem Film "Capote" einen Namen gemacht. Weitere Filme in denen er mitgewirkt hat sind "Der Krieg des Charlie Wilson", "Tödliche Entscheidung", "Glaubensfrage" oder "Der talentierte Mr. Ripley".

Maggie Q spielte im vierten Teil von Stirb Langsam mit als Gegenspielerin von Bruce Willis. Außerdem war sie noch in "Naked Weapon" oder "Ping Pong" zu sehen. Sie ist nicht nur in Hollywood Filmen, sondern auch in chinesischen Filmen zu sehen. Vor kurzem hat sie die Rolle für die TV Serie "Nikita" bekommen.

Ving Rhames spielte in Filmen wie "Dark Blue", "Mission Impossible 1 und 2" oder "The Tournament" mit. Außerdem durfte er Kojak in einer neuen Serie spielen, welche aber nach kurzer Zeit wieder eingestellt worden ist.

Laurence Fishburne ist derzeit in der Serie "CSI: Las Vegas" als einer der Hauptcharaktere zu sehen. Bekannt wurde er vielen durch die Matrix Filme, durfte aber vorher auch schon an der Seite von Arnold Schwarzenegger in "Red Heat" oder mit Sam Neil in "Event Horizon" mitspielen.


Regisseur:

Mit Serien wie "Alias" oder "Lost" machte sich J.J. Abrams einen Namen. Zuletzt durfte er "Star Trek" neu in die Kinos bringen.


Meinung:

Nachdem der erste Teil mehr auf Spannung und der zweite mehr auf Action ausgelegt war, versucht der dritte Teil nun beides unterzubringen. Und mit Erfolg. Der Film ist spannend und lässt die Action auch nicht zu kurz kommen. Mir hat besonders die Szene gefallen, wo Davian befreit wird. Aber auch die Befreiungsaktion am Anfang sowie der Showdown sind gut in Szene gesetzt.

Schauspielerisch habe ich nichts zu bemängeln. Insbesondere Philip Seymour Hoffman gibt hier eine tolle Leistung, so daß auch der letzte Zuschauer Angst vor ihm bekommt. Er gibt den Davian eiskalt und skrupellos wieder und übertrifft seine Kollegen, die in den Vorgängerfilmen die Bösen gemimt haben, um Längen. Tom Cruise spielt seine Rolle auch recht gut, kommt aber gegen Hoffman nicht an. Die anderen geben eine normale Leistung ab, was jetzt aber nicht schlecht gemeint ist, denn sie spielen so, inwieweit es ihre Rollen zulassen.

Tom Cruise´s Charakter Ethan Hunt ist diesmal anders als im zweiten Teil. In Teil 2 war er mehr der coole, der keiner Konfrontation aus dem Weg ging und auf alles vorbereitet war. Im ersten Teil war er ein Agent, der alles tat, um seine Unschuld zu beweisen. Im dritten Teil bekommt man diesen Charakter von einer anderen Seite zu sehen: Als jemanden, der eine Familie gründen will und sich deswegen auch nicht mehr in Gefahr begeben möchte. Dabei wird es auch im Film emotional, wenn seine Freundin entführt wird und er alles tut, um sie zu befreien. Fand ich ganz gut, dem Charakter mehr Gefühl zu verleihen, auch wenn mir Hunt im zweiten Teil auch gefiel, wenn auch etwas zu arrogant war.

Was mir nicht so gefallen hat, war, daß die Action zwar spektakulär, aber so gedreht war, daß der Film eine niedrigere Freigabe erhält, damit mehr Leute ihn sich im Kino anschauen können. Ich bin ja ein Fan von 80er Jahren Filmen, wo man auch sieht, wo einer getroffen wurde. In MI3 sieht man dieses nicht und es fließt auch so gut wie kein Blut. Gut, es muss nicht immer Blut fließen, damit ein Film gut ist, aber hier hätte es dem Film nicht geschadet, zumal die Actionszenen die Möglichkeit dazu bieten. Aber heutzutage geht es nur darum, viel Geld mit einem Film zu machen.

Der dritte Teil der Mission Impossible Reihe ist ein empfehlenswerter Film mit einem hervorragenden Philip Seymour Hoffman, der zwei Stunden lang unterhält und keine Längen aufweist.