Stema AN 750 Testbericht

Stema-an-750
ab 401,76
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Summe aller Bewertungen
  • Fahreigenschaften:  gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Support & Service:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Allgäuer

Ein echter Esel, wartet geduldig - trägt viel - frisst wenig.

3
  • Fahreigenschaften:  gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Support & Service:  sehr gut

Pro:

Preis, Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit

Kontra:

Vordere Bordwand kann nicht abgeklappt werden

Empfehlung:

Ja

Nach unserem Hausbau gab es keine Notwendigkeit mehr den alten VW-Bully zu behalten, denn ein 3-Sitzer war zu klein für uns alle und die Ladefläche wurde nur selten gebraucht. Von den Kosten für so ein altes Fahrzeug gar nicht zu reden. Nachdem die Pritsche verkauft war stellten wir fest, dass doch hin und wieder Transportmöglichkeiten fehlten. Ein Anhänger musste her, da dieser viel Platz zum Transportieren bietet und dazu in Versichderung, Steuer und sonstigem Unterhalt sehr preiswert ist.

Beim Praktiker wurden wir fündig und erstanden einen Anhänger für damals rund 800 DM.

–  ungebremst, damit wartungsarm
– Boden aus Mehrschichtholz, Bordwände aus Stahl, verzinkt
– mit 7-poligem Anschluss
– Kasten-innenmaß (L/B/H): ca. 201/108/26,5 cm, 4 Verzurrhakenn zur Sicherung des Ladeguts
– Gesamtmaße (L/B/H): ca. 292/149/80 cm
– Maximal zulässiges Gesamtgewicht: 750 kg
– Nutzlast: 625 kg
– Mit 13-Zoll-Bereifung

Die Ladefläche reicht aus um Rigipsplatten/OSB-Platten und ähnliches Baumaterial in Normmaßen zu transportieren. Eine Möglichkeit langes Transportgut mittig bis zur Deichsel durchzuschieben gibt es leider nicht, da die vordere Bordwand nicht umgeklappte werden kann.


Zunächst wurde der Anhänger nahezu ausschließlich für die Anlage unseres Gartens und für die Fahrten zum Wertstoffhof genutzt. Dafür ist ein offener Kasten optimal geeignet, da die Beladung einfach, und bei Verschmutzungen die Reinigung mit dem Schlauch viel einfacher ist als im Auto den Kofferraum zu schrubben. Der Anhänger kann in leerem Zustand von Hand in die engsten Ecken gechoben werden. Ggf. kann er hochkant auf der hinteren Bordwand abgestellt werden und braucht dann kaum Platz im Garten oder in der Garage, sofern diese dafür hoch genung ist. Egal ob Abfälle, Beton, Sand, Kies oder Pflastersteine, alles schleppte für uns der Stema und auch die Nachbarn kamen ab und zu um sich den kleinen Lastesel auszuleihen.

Eines Tages stand eine mehrtägige Radtour mit der gesamten 5-köpfigen Familie an. Schnell wurde klar, dass 5 Fahrräder mit dem Auto nicht zum Startpunkt unserer Tour zu transportieren waren ohne teure Investitionen zu tätigen. Da kam mir die Idee die Fahrräder auf dem Anhänger zu montieren. Beim Schrotthändler wurden Rohre besorgt, die an den Bordwänden angeschraubt wurden.Dann habe ich an 2 Traversen kurze Rohrstücke, die in die senkrecht an den Bordwänden befestigten Rohre eingesteckt werden können, angeschweißt und auf diesen dann die Fahrradträger in gleicher Weise wie am Dachträger montiert. Da außerdem noch das Campinggepäck mit musste wurde der Aufbau so hoch konstruiert, dass darunter eine große Zarges-Alu-Box mit 500 l Stauvolumen Platz hatte. Durch die Brücke ist gleichzeitig die Alubox gegen Öffnen und Diebstahl gesichert. Seit diesem Umbau läuft der Anhänger viele Kilometer, denn die ganze Verwandtschaft schätzt die bequeme Beladung und den enormen Stauraum. Spanien, Frankreich, Italien, Kroatien, Österreich, die Schweiz, die Tschechei und Luxemburg kennt unser Anhänger mittlerweile ebenso wie Dänemark und Griechenland.

Durch die schnelle Demontierbarkeit der Brücke ist jedoch der ursprüngliche Einsatzzweck uneingeschränkt nutzbar. Inzwischen habe ich mit Schaltafeln eine Bordwanderhöhung gebaut um mehr Gartenabfälle oder Brennholz transportieren zu können. Doch damit nicht genug. Auf einer Motorradtour hatte mein Kumpel auf dem Heimweg eine Panne. Wir mussten also sein Fahrzeug im Nonstal stehen lassen und ich nahm ihn auf dem Sozius mit nach Hause. Am nächsten Morgen ging es schon früh los um das Bike auf unserem Anhänger zu holen. Für die Fixierung der Räder wurden schnell ein Paar Holzbalken auf den Holzboden geschraubt und für die Spanngurte haben wir Metallösen an den Bordwänden befestigt. Mittlerweile habe ich eine Aluschiene besorgt, die innerhalb von 10 Minuten aus dem Müllhänger einen Motorradtransporter macht.

Aufgefallen ist, dass der Anhänger von Anfang an in beladenem Zustand (ab etwa 100 kg Ladung) in jedem Geschwindigkeitsbereich ruhig und problemlos nachgelaufen ist, aber leer zwischen etwa 60 und 80 km/h das ganze Gespann viebriert hat. Nach Austausch der Reifen ist diese Rüttelei völlig verschwunden.

Jetzt ist der Laster schon über 10 Jahre alt, steht immer ungeschützt im freien und hat uns erst einmal im Stich gelassen als die Kontakte aus dem Elektrostecker (7-polig) alle herausgezogen waren nachdem der Anhänger zwar abgekuppelt war, der Stecker aber in der Dose am Fahrzeug vergessen wurde. Ein Anruf bei Stema genügte um mir die Belegung per Fax zuzusenden und so konnte ich das Problem in Selbsthilfe erledigen.

Mittlerweile ist der Holzboden durch Witterungseinflüsse und mechanische Belastungen (Schaufelkontakt, Schraubenlöcher usw.) stark in Mitleidenschaft gezogen und ich habe zunächst darüber nachgedacht diesen durch Alu entweder zu verstärken oder ganz zu ersetzen. Am einfachsten und billigsten war dann aber einfach die Siebdruckplatte im Holzhandel zuschneiden zu lassen und auszutauschen.

27 Bewertungen, 4 Kommentare

  • uhlig_simone@t-online.de

    09.01.2012, 11:20 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße v. Simone

  • anonym

    09.01.2012, 10:15 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Einen schönen Wochenstart wünsch ich dir

  • Lale

    09.01.2012, 07:41 Uhr von Lale
    Bewertung: sehr hilfreich

    Allerbesten Gruß *~*

  • ronald65

    09.01.2012, 01:06 Uhr von ronald65
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg