Tronic Digitale Küchenwaage Testbericht

Auch ich koche und backe für mein Leben gern, ist doch klar, und was braucht man, vor allem beim Backen, na klar, die genaue Abmessung der Zutaten, schließlich soll der Kuchen ja auch gelingen. Nicht zu fest soll er sein, locker, luftig, leicht, da geht nix „frei Schnauze“ um es mal auf deutsch zu sagen. Also habe ich natürlich auch eine Küchenwaage.
Und wenn ich einkaufen gehe, dann wird es nicht teuer, geschenkten Gäulen schaut man nicht ins Mäulchen, aber dieses Produkt hab ich mir ganz allein besorgt.
Teuer muss auch da was Gutes nicht sein, nur genau messen soll es, auch wenn ich mir das bei meiner Personenwaage manchmal ins Gegenteil wünschen würde. :o) Hier jedoch handelt es sich um eine Küchenwaage.


Und dann sah ich sie, bei Lidl, ca. vor einem Jahr und ich schnappte zu. Und zwar kaufte ich mir die


--------------------------------------------------------------------
TRONIC DIGITALE Waage - Mod-Nr. Z17489
--------------------------------------------------------------------

Ich bin im allgemeinen sehr zufrieden, mit den Angeboten bei Lidl, also konnte ich nix falsch machen.



-------------------------------
Was habe ich bezahlt?
-------------------------------

Bezahlt habe ich für das Teil 9,99 Euro, (also gute 20 Mark :o).
Ich kann nun nicht genau sagen, ob das der normale preis ist oder ob es ein Sonderangebot war. Aber bei Lidl ist ja irgendwie alles in diesem bereich Sonderangebot, oder?



--------------------------------
Angaben zum Hersteller
--------------------------------

Laut dem, was mir die Aufschrift auf der Waage zeigt ist es TRONIC, aber hm, wer oder was ist TRONIC? Bei Lidl geht man meist davon aus, dass Produkte wer weiß wo in Auftrag gegeben werden. Sozusagen , direkt für Lidl hergestellt.

Also, denke ich auch bei Problemen mit dem Gerät muss ich mich auch direkt an

Distributed by: Lidl Stiftung & Co. KG
D- 74167 Neckarsulm

wenden.



-----------------------------------------------------
Verpackung (Infos für ganz Neugierige)
-----------------------------------------------------------------------

Sie war sehr ordentlich in einem ganz normalen Pappkarton, welcher genau passte, eingezwängt. Anbei eine Gebrauchsanleitung. Aufgedruckt ein Abbild der Waage, und zusammengefasste Information.




---------------------------------------------------------------------------------------------------
Zum Inhalt des Kartons – zum Glück wirklich die Waage
--------------------------------------------------------------------------------------------------

....man weiß ja nie, aber ich hatte den Karton im Laden schon geöffnet, um nachzusehen, ob alles soweit in Ordnung ist, oder vielleicht ein Teilchen abgebrochen ist, Hatte ich mal bei einem anderen Produkt und musste noch mal zurücklaufen wegen des Umtausches. Seither mache ich mich „strafbar“ durch das unerlaubte Öffnen der Kartons, welches „zum Kauf verpflichtet“ .
In diesem Fall jedoch war alles in Ordnung und ich kaufte sie ja auch, also nicht schimpfen.

Das Unterteil der Waage sieht grau aus, glänzt leicht metallic und hat ein eingearbeitetes Digitalfenster. In diesem kann ich, natürlich wenn was drauf liegt, die genaue Gewichtsanzeige lesen.
Unter diesem Fenster befinden sich 2 Knöpfe, mit denen man die Einstellungen regeln kann.

Darauf ist eine Glasplatte angebracht, in runder Form, (seht ihr, genau darum hab ich nachgesehen, Glas kann ja zerbrechen!!!!!!)
Diese Glasplatte ist als Auflage für Schüsseln oder eben Behältnisse gedacht.

Am Boden des Unterteils befindet sich das Batteriefach, es ist relativ leicht zu öffnen, man schraubt einfach nur den kleinen Deckel ab.
Stellt man die Waage auf den Kopf, so kommt man optimal an den Ort, an dem sich die Batterie befindet, man kann dort mit einer Münze den kleinen Deckel abschrauben und leicht die Batterie wechseln.



---------------------------------------------------------------------------
Was hat die Waage zu bieten – wie ist sie ausgestattet?
---------------------------------------------------------------------------

Bisher hatte ich eine ganz normale Waage mit diesen sogenannten Gewichten, a la aus Omas Zeiten. So genau wie eine digitale funktionierte das natürlich nicht. Da hat meine TRONIC eine Menge mehr zu bieten, und zwar

- Messbereich: 0 –2000 Gramm.
- Messteilung : 1 Gramm.
- LCD-Anzeige in Gramm
- Hochwertige Glaswiegefläche,
- Zuwiege-Funktion (Tara), eine tolle Sache, wenn ich eine Zutat ausgewogen habe stelle ich die Waage wieder auf 0 und gebe die nächste Zutat sofort in die gleiche Schüssel – was für eine Erleichterung


- Anti-Rutsch-Füße aus Gummi
diese befinden sich natürlich an der Unterseite, ihre Aufgabe, na logo, zu verhindern, dass sie Waage auf dem Küchentisch hin- und herrutscht

- Abschaltautomatik,
selbst wenn ich vergessen sollte, die Waage abzuschalten, passiert das nach einiger Zeit von ganz allein, so verbraucht man auch nicht unnütz

- Garantie: 2 Jahre Garantie, auf einem beigelegten Zettel bestätigt




---------------------------------
Einiges zu den Batterien
---------------------------------

Die Waage benötigt eine „CR 2450“ Batterie (eine ist schon beim kauf enthalten gewesen). Ich musste bisher keine neue nachkaufen, das heißt also, trotz relativ häufigen Gebrauchs sehr sparsam im Energieverbrauch.

Die Waage besitzt ein Warnsystem für einen rechtzeitigen Batteriewechsel.

Wie schon erwähnt ist der Batteriewechsel auch kein Problem, Waage umdrehen, Deckel des Batteriefachs abschrauben und rein mit der neuen Batterie – zuschrauben des Fachs natürlich nicht vergessen :o).

Bedarf: 1 x 3 V-Batterie CR2450




---------------------------------------------------
Nun nehmen wir die Waage in Betrieb
--------------------------------------------------

Die Batterie haben wir bereits eingesetzt.
Nun erscheint eine Anzeige 8888, gleich darauf 0 g. Nun ist die Waage betriebsbereit.
Dass die Waage auf einer ebenen Fläche stehen sollte, ist ja wohl allgemein bekannt, Wie sollte eine Waage sonst richtig messen bzw. genaue Angaben machen können. Aber auch dafür gibt es an der Waage ein Lösung, sie zeigt nämlich an, ob das der Fall ist mit dem Hinweis „unst“ – übersetzt unstabil!!!

Dass ich nur ein Gefäss benötige um alle Zutaten nacheinander abzuwiegen hatte ich auch schon erwähnt.
Dieses wird auf die Glasplatte gestellt. Vorgabe des Herstellers: Das Gefäss sollte nicht mehr als 1 kg wiegen. Sollte dieses gewicht überschritten sein „spricht“ die Waage wieder zu mir mit der Angabe: „outZ“, als Fehlermeldung. Die Waage steht dann auf 0g (somit fällt das Gewicht des Gefässes nicht „ins Gewicht“. Man muss also nicht, wie es im Handel üblich sein sollte – im Allgemeinen beim Wurstkauf z.B. das Tütchen schon abziehen – leider passiert das nicht immer.

Kommen wir zum sogenannten ZUWIEGEN.

Also, das Mehl haben wir gewogen, nun kommt z. B. das Maismehl hinzu.
Wir drücken ganz einfach die Taste „TARA/ZERO“. Nach einem kleinen Moment piepst die Waage nun auch noch. Damit sagt sie mir, alles auf NULL (0g) gestellt.

Nun zeigt die Waage nur noch das Gewicht der zuletzt hinzugefügten Zutat an. Nicht das Gesamtgewicht beider Zutaten. Und so geht es immer weiter, bis alle Zutaten beigefügt sind in genau dem Maße wie man es wünscht.
Immer wieder auf „TARA/ZERO“ drücken und somit auf 0g.

Das war’s eigentlich schon, was wichtig ist zu erwähnen.

Ach ja, ablenken lassen sollte man sich beim Wiegen nicht, denn die Selbstabschaltfunktion könnte schnell zum Verhängnis werden, das finde ich z.B. nicht so toll. Einmal ist es mir bisher passiert, aber zum Glück war ich erst bei der 2. Zutat. Aber, ich denke, mit einem gut trainierten Hirn kann man sich schon merken, was schon alles in der Schüssel ist, oder?



-----------------------------
Reinigung und Pflege
----------------------------

Die Reinigung an sich ist auch kein großes Problem. Den Glasteller kann man abwaschen, mich nervt zwar immer die Poliererei, aber was soll’s, dafür sieht sie halt gut aus im Glasdesign.
Besser hat man es, wenn man eine Spülmaschine besitzt – einfach rein und fertig – der Teller ist spülmaschinenfest.
Ansonsten genügt es, den Rest mit einem feuchten Tuch abzuwischen


-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Und hier noch eines meiner Lieblingskuchen-Rezepte: Buttermilchkuchen
------------------------------------------------------------------------------------------------------
1 Becher Sauerrahm (200g Becher)
150g Joghurt
4 Eier
2P Backpulver
1P Vanillezucker
4 Becher (als Maß dient der Sauerrahm-Becher) Mehl
Belag:
1-2 Becher Sahne
1 Tasse Kokosflocken
halbe Tasse Zucker

1. Sauerrahm, Joghurt, Vanillezucker und die 4 Eier zu einem glatten Teig verrühren
2. Mehl und Backpulver in die Sauerrahmmasse hineinsieben, bis ein streichfähiger Teig entsteht.
3. Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und die Kokosflocken mit dem Zucker mischen und darüber streuen
Im Ofen bei 180°C circa 20 min backen. Die Kokos-Zucker Mischung sollte dann goldgelb sein.
Nachdem der Kuchen ausgekühlt ist, je nach belieben 1 oder 2 Becher Sahne darüber träufeln. Oder einfach nur Milch.

Manchmal belege ich den Teig einfach auch nur mit halben Pfirsichen oder Aprikosen, welche sich beim Backen schön in den Teig hinein arbeiten. Hm das ist auch super-lecker.



--------------------------------------------------------
Nun mein kurz zusammengefasstes Fazit
--------------------------------------------------------

Ich habe den Kauf nie bereut, mehr kann man für den genannten Preis nicht erwarten – für mich – gegenüber meiner alten Waage ein absoluter Fortschritt.
Design und Funktionen haben mich überzeugt. Preis-Leistungsverhältnis stimmt in jeder Beziehung.

Die Funktion Zuwiegen finde ich spitzenmässig, das erspart auch eine Menge Abwasch.

Die Waage misst sehr genau, auch heute noch, und ist sehr einfach zu reinigen.

Der Batterieverbrauch ist relativ niedrig, sonst hätte ich auch schon lange auf Akku umgestellt.

Wenn ihr eine neue Waage sucht, ich denke bei Lidl ist sie bestimmt mal wieder im Angebot, habe aber auch bei ebay schon Angebote entdeckt.

Ich vergebe diesem Lidl-Produkt alle möglichen Sterne und erteile eine Kaufempfehlung.

Euer Mondlicht1957 August 2007