Playmobil 4406 Kind im Krankenbett Testbericht

Da ich ein Playmobil-Set gefunden habe, mit dem meine Kinder und ich nicht absolut zufrieden sind ist das doch mal einen Bericht wert. Playmobil-Berichte mit einem positiven Fazit gibt es hier ja schon so viele. :-) Es handelt sich um: "Kind im Krankenbett, Playmobil 4406".


Fakten zum Produkt
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Der Hersteller ist die geobra Brandstätter GmbH & Co. KG, Zirndorf. Weitere Informationen sowie ein umfangreicher Onlineshop, den ich wirklich empfehlen kann, gibt es im Internet unter www.playmobil.com.

Auf der Pappschachtel befinden sich der übliche mehrsprachige Hinweis, dass die Packung verschluckbare Kleinteile enthält und die Adresse aufbewahrt werden sollte sowie das Copyright: "2005 geobra Brandstätter - Made by Playmobil Malta Ltd. HF 80 Hal Far, Malta". Die Verpackung hat uns leider vor dem Auspacken nicht mehr Modell gestanden. :-) Es ist jedoch wie immer: Vorne drauf das oben eingestellte Produktbild, hinten drauf sind die enthaltenen Einzelteile abgebildet, und zwar sind dies:

- ein Kinder-Krankenbett
- ein Arzt mit Stethoskop
- ein Junge
- ein Teddy
- eine Decke
- ein Paar Hausschuhe


Zum Preis
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Das Set war ja ein Geschenk des Weihnachtsmannes, aber er hat mir verraten, dass er im Spielzeugladen EUR 4,99 dafür bezahlt hat. Natürlich ist es auch in Kaufhäusern und online erhältlich (Ebay, mytoys etc.).


Ab welchem Alter ist dieses Spielzeug geeignet?
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Auf grund der verschluckbaren Kleinteile empfiehlt der Hersteller auch dieses Set ab 4 Jahren und warnt, dass es aus diesem Grund nicht für Kinder unter 3 Jahren geeignet sei.


Meine Meinung/Bewertung
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Der Weihnachtsmann hat dieses Set gekauft, weil meine Tochter ohnehin Playmobil ganz toll findet und - neben Autos und Lego - auch liebend gern mit Puppen, Babys und Tieren spielt. "Mädchen halt." :-)

Die erste Enttäuschung nahte jedoch schon beim Aufbauen, denn es wollte meiner 6jährigen Tochter nicht gelingen, das Bettchen allein zusammenzusetzen: Die Gitterstäbe fielen ständig heraus. Also machte Mama sich ans Werk und musste feststellen, dass das Bettchen etwas instabil gebaut ist und schnell auseinander fällt.

Zwar ist das Gitterbett recht originalgetreu nachempfunden; die Längsgitter sind höhenverstellbar, wie auch bei den Original-Babybetten im Krankenhaus. - Da meine Tochter nach ihrer Geburt noch vier Wochen im Krankenhaus bleiben musste, habe ich diese Gitterbettchen ja täglich gesehen und sie sind mir noch gut in Erinnerung...

In das Bett legt man eine weiße Matratze. Diese ist wieder einmal detailgetreu, denn sie hat ein erhöhtes Kopfteil - ich denke, das soll ein Kopfkissen darstellen. Das Bett steht auf vier kleinen Rädern, so dass es sich auch schieben lässt. Außerdem gehört die auch auf den Bildern zu erkennende blaue Zudecke dazu sowie ein kleiner hellbrauner Teddy.

Der Arzt hat die übliche Playmobil-Erwachsenengröße von 7,5 cm und hat sein Stethoskop dabei, das lang genug ist, damit er das Kind damit abhören kann. In seiner hellen Kleidung macht er einen freundlichen Eindruck, hat für die kleinen Playmobil-Spieler allerdings einen Nachteil: Das Stethoskop ist fest an seinen Ohren angebracht und lässt sich nicht entfernen. Dazu muss man sein ganzes Haarteil abnehmen, was allerdings meine Tochter nicht allein geschafft hat. Das ist allerdings nicht bei dieser Figur so, denn gerade wenn die Sets noch neu sind, sitzen die Haarteile alle recht stramm, wenn man sie einmal abnehmen und die Figuren umgestalten will - ist ja auch gut so, denn wie schnell würde sonst etwas verlorengehen, von einer "Verschluck-" oder "Darauf-Herumkau-"Gefahr nicht zu reden.

Der kleine Junge (mit der typischen Playmobil-Kindergröße) trägt einen hellblauen Schlafanzug. Den Teddy kann der Kleine an den Armen festhalten, der Arzt natürlich auch. Die hellgrünen Hausschuhe passen ausgezeichnet an die Füße des Kindes und sitzen dort auch recht fest. Immerhin ist Weihnachten inzwischen einige Monate her, und wir haben es noch nicht geschafft, wahlweise einen oder beide zu verbummeln! :-)

Wo ist nun meine Kritik?? Kurze Antwort: hautsächlich am Bett. Die Idee des originalgetreuen Nachbaus ist ja wirklich sehr schön, und ich bewundere die Detailtreue bei Playmobil immer wieder, aber speziell in diesem Fall wäre weniger wohl mehr gewesen, denn leider hält das Bettchen auf diese Weise nicht wirklich. Die Längsgitter des Bettes werden nur zwischen die beiden orangen Querteile geklemmt, in eine minimal sichtbare, winzige "Markierung", wo das Gitter ganz schnell wieder herausrutscht oder, wenn man es falsch herum dort hineinklemmt, gar nicht erst hält. Es ist etwas schwierig zu beschreiben, aber ich hoffe, ich konnte es einigermaßen nachvollziehbar darstellen. Ende vom Lied: Das Bett ist nicht stabil, und fällt zwischen den Kinderhänden leicht auseinander, was irgendwann nervt.

Das nächste Stück, das uns nicht so gefällt, ist die Zudecke. Das Kind lässt sich damit schlecht zudecken; sie ist etwas zu groß, so dass das Kind entweder beinahe komplett zugedeckt wird oder die Decke über das Bett hinausragt. Meine Tochter hat sich inzwischen eine eigene kleinen Zudecke gebastelt und nutzt die Playmobil-Decke gelegentlich noch bei anderen Spielszenen.

Jedoch gibt es auch Positives an diesem Set: Durch die Räder lässt sich das Bett schieben, was wiederum für jede Menge Spielmöglichkeiten sorgt. Schuhe und Teddy haben eine gute Größe und lassen sich gut anziehen, ohne gleich immer wieder von den Füßen zu fallen oder aus der Hand zu rutschen (bzw. im umgekehrten Falle nur schwer oder gar nicht hineinzupassen).

Die Figuren sind wie immer recht haltbar. Ich habe in einem anderen Bericht bereits erwähnt, dass meine Kinder Playmobil aus den 80er Jahren geschenkt bekommen haben, mit dem es sich immer noch wunderbar spielen lässt. Die Arme und Beine sind lockerer als bei den neuen Figuren, und auch die weiße Farbe ist nachgedunkelt, aber die Figuren sind nach wie vor gut spielbar - und auch die erwähnten Haarteile lassen sich leichter lösen. :-)

Natürlich kann auch Playmobil kaputt gehen und gerade bei den Tieren mal ein Bein oder ein Horn abbrechen, aber dafür bedarf es doch unsachgemäßen Gebrauchs oder kräftigem Drauftreten. Ich finde es erheblich stabiler als viele andere Plastikfiguren, die unseren Haushalt so bevölkern.

Wenn die Figuren einmal schmutzig geworden sind, lassen sie sich sogar in der Spül- oder Waschmaschine reinigen. Kommen sie mit in die Waschmaschine, stecke ich sie in einen Kopfkissenbezug, knöpfe diesen zu und hole nach der Wäsche saubere Figuren wieder heraus.


Dieser Bericht erscheint in ähnlicher Form auch auf anderen Plattformen.